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Aktuell: Ölpreis fällt deutlich – helfende Hände für höhere Fördermenge!

Öl-Pumpe

Der Ölpreis fällt deutlich. WTI-Öl fällt in den letzten zwei Stunden um 9 Dollar auf aktuell 109,72 Dollar, Brent-Öl fällt um gut 10 Dollar. Wo der Ölpreis tagelang kräftig gestiegen war, weil Russlands Angriff auf die Ukraine Angst vor Exportverboten und Verknappung geschürt hat, so ändert sich die Lage aktuell offenbar. Oder zumindest deutet sich eine gewisse Entspannung an.

Ölpreis fällt – Förderländer stehen als Ersatz für Russland bereit?

Venezuela hat überraschend 2 US-Bürger aus der Haft entlassen. Dies kann man als plötzliche Entspannung der angespannten Lage zu den USA ansehen. Nun mehren sich Anzeichen, dass die USA auf Venezuela zugehen könnten, damit das Land mit den immerhin größten Ölreserven weltweit (!) ein Ersatz für fehlendes russisches Öl auf dem Weltmarkt werden kann. Auch wenn es lange dauern würde bei den maroden Anlagen in Venezuela die Fördermenge hochzufahren – es wäre zumindest ein klares Signal, dass russisches Öl aus anderen Quellen ersetzbar wäre.

Aber das ist noch lange nicht alles. Der Ölpreis fällt aktuell vor allem wegen Aussagen rund um den Irak und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Laut aktuellen Berichten hat der Irak erklärt man könne seine Produktion erhöhen, wenn die OPEC+ darum bitte. Und US-Außenminister Antony Blinken habe signalisiert, dass die VAE eine Produktionssteigerung der OPEC+ unterstützen würden. Der Botschafter der VAE in den USA sagte vorhin, dass man für eine Erhöhung der Ölproduktion sei und die OPEC ermutigen werde, eine höhere Fördermenge in Betracht zu ziehen. Und auch wenn Saudi-Arabien noch nicht genannt wurde – das Land könnte seine Fördermenge auch raufschrauben – wenn man es denn nur will. Kurz und knapp: Die Möglichkeit russisches Öl aus anderen Quellen ersetzen zu können, mindert am Weltmarkt die Angst, dass Russland einen Lieferstopp für Öl verkünden könnte. Daher sackt der Ölpreis derzeit ab.

Kursverlauf im WTI-Ölpreis seit dem 21. Februar Kursverlauf im WTI-Ölpreis seit dem 21. Februar.



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