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Größter Abfluss aus US-Aktien seit März Anleger flüchten aus Aktien, laut Bank of America

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Die Kunden der Bank of America Corp. flüchten aus Aktien, da das Risiko eines wirtschaftlichen Abschwungs hoch bleibt, so der Stratege Michael Hartnett.

Privatkunden der Bank of Amerca waren in den fünf Tagen bis zum 2. August die zweite Woche in Folge Nettoverkäufer von Aktien, während die Käufe von Anleihen in den letzten zwei Wochen so stark waren wie seit Oktober nicht mehr, so eine Notiz der Bank.

Die Privatkunden gehen wieder in den „Risk-off“-Modus über“, schrieb Hartnett und fügte hinzu, dass eine harte Landung in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 angesichts höherer Anleiherenditen und den damit verbundenen rigideren Finanzkonditionen immer noch ein Risiko sei.

Der Stratege lag mit seiner pessimistischen Prognose für 2022 richtig, aber seine pessimistische Sichtweise hat sich in diesem Jahr nicht bewahrheitet, da die US-Aktien bis Ende Juli fünf Monate lang in Folge gestiegen sind. Ausschlaggebend dafür war der Optimismus, dass die US-Wirtschaft aufgrund der abkühlenden Inflation und der robusten Wirtschaftsdaten eine Rezession vermeiden könnte.

Bank of America Anleger Aktien

US-Aktien verzeichnen größten Wochenrückgang seit März: Anleger verbuchen Gewinne nach Herabstufung der US-Staatsschulden durch Fitch

Die ersten Tage im August waren jedoch turbulent, nachdem die Herabstufung der US-Staatsanleihen durch Fitch Ratings die Renditen in die Höhe trieb und einige Gewinnmitnahmen bei Aktien auslöste. Derzeit versteilt sich die Zinskurve bei US-Staatsanleihen wieder stark – was als Signal für eine nahende Rezession gilt.

Im weiteren Verlauf des eutigen Freitags wird der monatliche Arbeitsmarktbericht für Juli im Mittelpunkt stehen, der für die September-Entscheidung der Fed wichtig sein wird.

Die Zuflüsse in Technologiefonds blieben trotz des jüngsten Rückgangs der Aktienmärkte stark, wobei der Sektor in den letzten vier Wochen fast 6 Milliarden Dollar anziehen konnte, wie die Bank of America unter Berufung auf Daten von EPFR Global schreibt.

Weitere Highlights aus der Mitteilung der Bank of America:

Globale Aktienfonds verzeichneten in der Woche bis Mittwoch Zuflüsse von 4,8 Milliarden Dollar, während 7,2 Milliarden Dollar in Rentenfonds und 20,4 Milliarden Dollar in Barmittel flossen.

Die Abflüsse aus europäischen Aktienfonds verlängerten sich auf 21 Wochen in Folge und beliefen sich auf 3,3 Milliarden Dollar. Finanzwerte und Konsumgüter verzeichneten die größten Abflüsse unter den Sektoren.

Damit ergiebt sich also ein seltsames Bild: die Kunden der Bank of America ziehen Gelder aus Aktien ab, dennoch fließt weiter Geld vor allem in den Tech-Sektor (Fonds, ETFs), der seit der Fitch-Abstufung am stärksten unter Druck gekommen war durch die steigenden US-Renditen..

FMW/Bloomberg

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1 Kommentar

  1. Auch interessant, Bericht auf INVESTING.COM DE, – Finanzcrash wie 1929 jetzt unvermeidlich –
    Geiegnet als Anfängerlektüre für die MMT- BANAUSEN.

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