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"Erhebliche Zweifel an der eigenen Fähigkeit zur Fortführung der Geschäftstätigkeit" Bed Bath & Beyond: Miese Zahlen, Horror-Aussage – Aktie -17 %

Die Aktien von Bed Bath & Beyond (BBBY) stürzen in der New Yorker Vorbörse massiv ab. Es gibt Horror-Aussagen und Daten vom Unternehmen.

Fallender Pfeil

Die Aktien von Bed Bath & Beyond (BBBY) stürzen in der New Yorker Vorbörse aktuell um 17,4 % auf 1,99 Dollar ab. BBBY wird dieses Jahr als einer der bekanntesten Meme Stocks sogar noch mehr beachtet als die vormaligen Favoriten wie AMC oder Gamestop. Im Chart sehen wir, wie Bed Bath & Beyond in den letzten zwölf Monaten 84 % an Wert verloren hat. AMC verlor 74 % und Gamestop 53 %. Die Luft be den Meme Stocks ist sowas von raus… das Ende der jahrelangen Hausse – befeuert durch die Zinswende – hat der Branche und den oft stark gehebelt agierenden Privatanlegern in den USA schwer zugesetzt.

Heute nun dieser weitere Nackenschlag für die Aktien von Bed Bath & Beyond. Den Grund dafür findet man in der vor wenigen Minuten veröffentlichten Mitteilung des Unternehmens. Es sind Zahlen und Aussagen des Grauens, die den Weg für die Aktie in Richtung Penny Stock weisen. Bed Bath & Beyond gibt eine Vorwarnung für die Zahlen des dritten Geschäftsquartals des Unternehmens, das am 26. November 2022 endete. Und man macht klare Aussagen.

Bed Bath & Beyond mit richtig miesem Ausblick

Demnach sollen die Umsätze des Einzelhändlers für Haushaltsgegenstände aller Art bei 1,256 Milliarden Dollar liegen, nach 1,878 Milliarden Dollar im gleichen Vorjahresquartal. Dies sei unter anderem auf ein geringeres Kundenaufkommen und eine geringere Verfügbarkeit der Lagerbestände zurückzuführen. Die Vertriebs- und Verwaltungskosten werden sich voraussichtlich auf ca. 583,6 Millionen Dollar belaufen, verglichen mit ca. 698,0 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum, was auf die Durchführung von Kostenoptimierungsinitiativen zur Anpassung der Kostenstruktur des Unternehmens zurückzuführen sei. Bed Bath & Beyond erwartet einen Nettoverlust von ca. 385,8 Millionen Dollar, einschließlich Wertminderungsaufwendungen von ca. 100,0 Millionen US-Dollar, gegenüber einem Nettoverlust von 276,4 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum.

Sue Gove, President & CEO von Bed Bath & Beyond, sagt dazu aktuell (übersetzt): „Wir haben eine klare Vision für die Zukunft des Unternehmens. Die heutige Ankündigung unterstreicht, wie wichtig es war, zu Beginn des dritten Quartals einen Turnaround einzuleiten, und warum wir unser Führungsteam verstärkt haben, um jeden einzelnen Schritt mit Präzision auszuführen. Unser Plan hat zwei Anker: Der erste ermöglicht es uns, das Merchandising und den Warenbestand neu auszurichten, effizienter zu arbeiten und unsere digitalen und Omnifähigkeiten auszubauen, und der zweite konzentriert sich auf die Stärkung unserer finanziellen Position. Die Umgestaltung einer Organisation unserer Größe und unseres Umfangs erfordert Zeit, und wir gehen davon aus, dass jedes kommende Quartal auf unseren Fortschritten aufbauen wird.“

„Trotz produktiverer Warenpläne und verbesserter Ausführung wurde unsere finanzielle Leistung durch Bestandseinschränkungen negativ beeinflusst, da wir mit unseren Lieferanten zusammenarbeiteten, um sowohl mikro- als auch makroökonomische Herausforderungen zu bewältigen. Reduzierte Kreditlimits führten zu einer geringeren Präsentation der Lagerbestände in den Sortimenten, die unsere Kunden erwarten. Folglich haben wir die aus der Urlaubssaison gewonnene Liquidität bereits genutzt, um mit Unterstützung unserer Hauptlieferanten sofort höhere Lagerbestände anzustreben. Wir haben festgestellt, dass sich die Trends verbessert haben, als die Lagerbestände erhöht wurden.“

„Erhebliche Zweifel an Fortführung der Geschäfte“

Weiter schreibt das Unternehmen (Achtung, das sollte man genau lesen): Obwohl das Unternehmen weiterhin Maßnahmen und Schritte unternimmt, um seine Liquiditätslage zu verbessern und potenzielle Liquiditätsengpässe zu verringern, ist das Unternehmen auf der Grundlage der wiederkehrenden Verluste und des negativen Cashflows aus der Geschäftstätigkeit für die neun Monate bis zum 26. November 2022 sowie der aktuellen Cash- und Liquiditätsprognosen zu dem Schluss gekommen, dass erhebliche Zweifel an der Fähigkeit des Unternehmens bestehen, seine Geschäftstätigkeit fortzuführen.

Das Unternehmen zieht weiterhin alle strategischen Alternativen in Betracht, einschließlich der Umstrukturierung oder Refinanzierung seiner Schulden, der Suche nach zusätzlichem Fremd- oder Eigenkapital, der Reduzierung oder Verzögerung der Geschäftsaktivitäten und strategischen Initiativen des Unternehmens oder des Verkaufs von Vermögenswerten, anderer strategischer Transaktionen und/oder anderer Maßnahmen, einschließlich der Erlangung von Erleichterungen gemäß dem U.S. Bankruptcy Code. Diese Maßnahmen könnten nicht erfolgreich sein.

Prozentuale Verluste von Bed Bath & Beyond sowie AMC und Gamestop Chart: TradingView



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2 Kommentare

  1. Oooohhh jöööö, platzen da gerade die letzten Lebensträume der Meme- Aktien- Gang? 😂🤣😅
    Nicht vergessen, immer schön zu hodeln und brav den Margin Call bezahlen😎

  2. Pingback: Aktuelle Meldungen vom 6. Januar 2023 | das-bewegt-die-welt.de

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