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Benzin: Preise in USA auf dem Hochpunkt angekommen?

Benzin in den USA

Zwei Wochen ist es jetzt her, seit US-Präsident Joe Biden seine Pläne verkündete, die strategischen Ölreserven der USA freizugeben, um den Preis von US-Cruide Oil zu drücken und vor allem den von Benzin. Im Land der Autofahrer, wo seit 39 Jahren der Benzinschlucker Ford F-150 an der Spitze der neu zugelassenen Pkw steht, ist der Preis für Benzin ein Politikum, für jeden Präsidenten. Zunächst ging es ein wenig runter, aber in der letzten Woche deutlicher. Ist dies bereits Peak Gasoline?

Benzin: Preis noch immer 49 Prozent plus, seit Jahresbeginn

Während es in der vorletzten Woche bei Benzin und Super um ein beziehungsweise zwei Cent nach unten ging, folgte in dieser Woche ein weiterer Rückgang um drei bzw. um vier Cents. Nicht allzu viel angesichts der stark korrigierenden Ölpreise, aber es könnte sich so etwas wie eine Topbildung herausarbeiten. Plateaubildung kennt der Preis für Benzin anscheinend nicht.

Benzin und Ölpreis

In diesem Chart sieht man deutlich den Gleichlauf der drei verschieden Sorten. Ein deutlicher Rückgang im November, nur noch nicht bei den Spritpreisen:

Öl Endloskontrakt

Hier noch etwas genauer den Verlaufs-Chart beim Preis von Cruide Oil im letzten Halbjahr. Wird dies schon ausreichen, um die US-Verbraucherpreise zu deckeln? Vor zwei Tagen noch 47 Prozent im Plus zum Jahresanfang, aber bereits mit einer starken Korrektur im Spätherbst. Aktuell geht es aber schon wieder deutlich nach oben.

Ölpreis - Auswirkung auf Benzin

Energie war in der Zusammensetzung in den letzten Jahrzehnten stets der große Treiber für Inflation, wenngleich nicht als eigene Kategorie im CPI ausgeworfen. Dafür im Bereich Housing und bei Transportation.

Inflation seit 2000 Chart

Und so sieht der derzeitige Inflationsanstieg im 20-Jahres-Chart aus. Ob beim Consumer Price Index (CPI) oder bei dem der für die Fed noch etwas wichtigeren Index der Personal Consumption Expenditures (PCE).

Richtige Kerzen.

Benzin und Consumer Price

Fazit

Am Freitag dieser Woche werden sich viele Augen auf die neuesten Daten zu den US-Verbraucherpreisindex CPI richten. Natürlich erst recht durch die US-Regierung, die sich dem Thema Inflation als „top priority“ gewidmet hat. Der Rückgang beim Preis für Benzin in den USA war bisher nicht allzu berauschend, er ist in vielen Autoländern so etwas wie ein Barometer für die „gefühlte“ Teuerung. Man darf also gespannt auf die Verbraucherpreise sein, kommt auf die 6,2 Prozent im Vormonat noch ein „Schnaps“ draufkommt. Dies würde Jerome Powells Statement in der Woche darauf sicherlich verändern.



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