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Broker und der Hype um Kryptowährungen: Aktie von Plus500 schießt durch die Decke

Das ist die erste Bestätigung: Broker, die CFDs auf Kryptowährungen wie Bitcoin anbieten, schreiben so gute Zahlen wie noch nie angesichts des Kryptowährungs-Hypes. Wer als Broker nicht mitmacht, hat wohl bald ein Problem. Und das nächste "große Ding" dürfte der Handel Kryptowährungen gegen Kryptowährung wie etwa Bitcoin gegen Ethereum sein - also die Wette darauf, welche Kryptowährung Zukunft hat, und welche eben nicht..

FMW-Redaktion

Da hatten wir von FMW wohl den richtigen „Riecher“ – oder sagen wir besser: wir haben einfach eins und eins zusammen gezählt mit einer schlichten, aber logischen Überlegung! Denn eines ist ja offensichtlich: der Hype um die Kryptowährungen ist zwar vor allem ein Phänomen Asiens (hier besonders Japan), aber das ist ein Trend, der in Europa gerade erst beginnt und noch eine gute Zeit weiter laufen dürfte!

So hatten wir kürzlich in einem Artikel vom 29.Dezember darauf hingewiesen, dass der Hype um die Kryptowährungen jenen Broker zugute kommen dürfte, die etwa Bitcoin-CFDs anbieten („Antizipieren: Warum diese Broker-Aktien bald kräftig zulegen könnten!“):

„Die Kryptowährungen Bitcoin, Ethereum und Co sind im jetzt auslaufenden 4. Quartal so richtig ins Bewusstsein der Finanzszene gerückt, und explodierten regelrecht. Broker und Handelsplattformen berichteten von extrem hohen Zahlen bei neuen Kontoeröffnungen. Umsätze aus Spreads und Kommissionen dürften die Taschen der Broker gut füllen durch dieses neue Geschäftsfeld. Der Europäer springt jetzt voll auf diesen Trend auf, der in Asien schon voll im Gange ist.

Daher kann folgendes Szenario eintreten: Wenn die Broker, die CFDs auf Bicoins anbieten, Ende Januar/Anfang Februar ihre Quartalszahlen für das 4. Quartal 2017 veröffentlichen, kann (nicht muss) es zu richtig positiven Überraschungen kommen bei den Erlösen. Das kann die Aktien auf einen Schlag kräftig nach oben springen lassen.“

Und siehe da: genauso scheint es nun zu kommen! Denn heute berichtete der britische Broker Plus500 in einem „Post-Close Trading Update“ von einem neuen Rekord an Kontoeröffnungen (246.000 im Jahr 2017) und stark gestiegenen Erlösen besonders im 4.Quartal 2017:

„Plus500, a leading online service provider for retail customers to trade CFDs internationally, is pleased to announce that the strong momentum in both trading and attracting new customers continued through to the year end. Record quarterly revenues were achieved in the final quarter of 2017 and approximately 246,000 new customers joined during the year (FY 2016: 104,432), which is another record for Plus500.

Accordingly, the Board anticipates revenues and profits for the year ended 31 December 2017 will be ahead of market expectations.

Plus500 has experienced strong volumes in crypto currency CFDs and has seen increased interest throughout the year in a category which we introduced in 2013. The Company’s broad offering enables customers to participate in the volatility of multiple crypto currencies, without owning the underlying asset“.

Es brummt also wegen den Kryptowährungen bei Plus500, deren Aktien an der Londoner Börse gelistet sind – und dort aufgrund des heutigen „Post-Close Trading Updates“ um satte 17% zulegen können:

Dabei sind die Verdinenstspannen enorm, gerade etwa bei den Kryptowährungen ist der spread sehr hoch, viel höher als etwa bei „normalen“ Devisenpaaren. Dazz kommen in der Regel noch satte Gebühren, wenn man etwa Bitcoin-CFDs über Nacht hält – für Broker wie Plus 500 ist das eine Art Schlaraffenland schon deshalb, weil mit den herkömmlichen Märkten nur noch wenig Geld zu verdienen ist aufgrund der immensen Konkurrenz, die Gebühren und Spreads massiv hat fallen lassen in den letzten Jahren. Aber bei den Kryptowährungen sind die Verdienstspannen sehr hoch – das wird sich dann bei den ofizziellen Zahlen von Plus 500 zeigen, die das Untternehmen dann Ende Februar vorlegen wird.

Damit kommen aber auch etablierte CFD-Anbieter wie etwa CMC Markets unter Druck, die bislang nicht den Handel von Kryptowährungen anbieten – der Druck hier mitzumachen wird immer größer. Für Trader von Kryptos wäre das eine gute Nachricht: je mehr Broker Kryptowährungen anbieten, umso geringer düften dann vor allem die spreads werden!

Der wohl bald kommende große Markt wird dann sein, dass man Kryptowährungen gegeneinander handeln kann (und nicht nur gegen den Dollar) – also Bitcoin gegen Ethereum etc. etc. Das wäre eine spannende Wette, welche der Kryptowährungen Zukunft haben wird – und welche eben nicht!


Das Bitcoin-Logo

Mehr zu Kryptowährungen unter https://finanzmarktwelt.de/kryptowaehrungen/



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7 Kommentare

  1. Kann an plus500 nix gutes finden. Wurde gestern zwangsweise glattgestellt, da ein Put auf den DAX(13.000) einen Kurs von 495 aufwies obwohl der Dax keine entsprechende Bewegung machte. IG hatte für den Tag ein Max von 304.
    Lapidare Äußerung von plus500: können wir nix für, sind externe Kurssteller. Punkt
    War zum Glück nur ein Depot mit echtem „Spielgeld“. Hat mir aber gezeigt das selbst bei großen Brokern nicht alles sicher ist.

  2. Plus 500 ein „großer“ Broker ? ;) ;D :D !!!
    Eher ein „großer“ Abzocker ? :D
    Plus 500 ? Ihr habt zu viel Geld ? Wie wäre es denn mit einem DMA-Broker ?

    1. Ich habe zumindest nix zu verschenken. Deshalb teste ich ja vorher und habe nun festgestellt: “ plus500 ihr Kapital ist in Gefahr“ ?

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