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Bundesbank warnt vor Risiken

Die Bundesbank warnt vor den Risiken, die sich aus der Kombination der ultralaxen Geldpolitik der Notenbanken und der dadurch ausgelösten Jagd der Investoren nach Renditen ergeben. Andreas Dombret, der in der Bundesbank für die Bankenaufsicht zuständig ist und in dieser Funktion in diesem Monat ins Supervisory Board der EZB aufrücken wird, sagte gestern in einem Interview:

„Wir sehen Risiken, obwohl die Märkte derzeit ruhig sind. Die Immobilienmärkte in einigen Ländern Europas sind ziemlich hoch bewertet, ebenso die Bewertungen von Unternehmensanleihen. Die niedrige Volatilität bringt Marktteilnehmer dazu zu glauben, sie müssten sich nicht absichern“.

Die von Dombret angesprochene niedrige Volatilität zeigt sich in den extrem niedrigen Prämien für Optionen auf Währungen, Aktien, Rohstoffe und Anleihen. Ein von der Bank of America berechneter Risikoindex liegt derzeit auf dem niedrigsten Stand seit Juni 2007.

Möglich ist, dass sich der Wind bereits gedreht hat: so stiegen die Risikoprämien für Staatsanleihen der Europeripherie nach einem langen Sinkflug wieder signifikant – die 10-jährige portugiesische Staatsanleihe stieg heute Morgen wieder über 4%. Die Entwicklung der Renditen für Anleihen Griechenlands, Spaniens, Italiens und Portugals dürften in den nächsten Tagen und Wochen der entscheidende Gradmesser dafür sein, ob die Märkte aus ihrer Grabesruhe bald erwachen..

 

 



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