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Chaos im Trump-Team: Bolton als treibende Kraft bei der Absage des Gipfels

Die voreilige Zusage und dann plötzliche, überstürzte Absage des Gipfels mit Nordkorea-Führer Kim Jong-un wurde für US-Präsidenten Trump zum größten außenpolitischen Debakel seiner Amtszeit!

Eine Kolumne aus New York von Herbert Bauernebel

Die voreilige Zusage und dann plötzliche, überstürzte Absage des Gipfels mit Nordkorea-Führer Kim Jong-un wurde für US-Präsidenten Trump zum größten außenpolitischen Debakel seiner Amtszeit.

Jetzt zitiert der TV-Sender NBC das totale Chaos in den dramatischen Stunden vor der Entscheidung des Weißen Hauses, den für den 12. Juni in Singapur geplanten Atom-Gipfel platzen zu lassen.

Insider beschreiben hektische Stunden am Donnerstagmorgen, frenetische Telefonate und einen wütenden Präsidenten, der den drei Paragrafen langen Brief mit der Absage an Kim persönlich diktiert hatte.

Trump war getrieben vor allem von der Angst, dass ihn Pjöngjang mit der Absage zuvorkommen und vollständig blamieren hätte können.

Unter den Beratern wurde vor allem der nationale Sicherheitsberater John Bolton zur treibenden Kraft, die Reißleine zu ziehen. Außenminister Mike Pompeo, der Diktator Kim zweimal zur Vorbereitung des Gipfels getroffen hatte, wollte das Meeting retten – doch wurde von Trumps White House im Regen stehen gelassen.

John Bolton

By Chatham House – Ambassador John R Bolton, Senior Fellow, American Enterprise Institute; US Permanent Representative to the United Nations (2005-6), CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=26223499

Die Entscheidung der Gipfelabsage kam so überstürzt, dass nicht einmal der Kongress informiert werden konnte.

Dazu halten sich mehrere US-Journalisten in Nordkorea auf, die der Zerstörung der Nuklearanlagen beiwohnten. Jetzt besteht das Risiko, dass sie festgehalten werden könnten, so Experten.

 

Herbert Bauernebel ist freier US-Korrespondent in New York seit 1999. Er leitet dazu das Info-Portal AmerikaReport.de mit Blogs, Analysen und News – von „Breaking News“ bis Politik-Aufregern, von Trends aus dem „Silicon Valley“ bis zur Wall Street. 



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3 Kommentare

  1. Vielleicht sollten die Amis eine Petition starten, wer am lautesten nach Krieg brüllt, bekommt auf der Stelle eine Kalaschnikow und wird an die vorderste Front berufen.
    Den Bolten, diesen kriegslüsternen Idioten will ich sehen, wie er dann winselnd und mit vollen Hosen nach dem trauten Heim betteln wird.

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