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Nächste Eskalation vorprogrammiert China gegen Philippinen, USA und Australien – Eskalation im Südchinesischen Meer

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Im Südchinesischen Meer eskaliert die Situation, da China seine Gebietsansprüche gegenüber den Philippinen durchsetzen will, wobei diese nun gemeinsam mit den USA und Australien Militärmanöver durchführen.

China: Südchinesisches Meer – Schauplatz eines gefährlichen Machtspiels

Die Situation im Südchinesischen Meer rund um das gesunkene Schiff „BRP Sierra Madre“ eskaliert weiter. Mit dem Boot aus Zeiten des Zweiten Weltkriegs untermauern die Philippinen ihren Anspruch über die Gewässer rund um die Second Thomas Sandbank, ein Teil des Scarborough-Riffs. Der Ständige Schiedshof (PCA) bestätigte in einem Schiedsspruch, dass die Second Thomas Sandbank zur Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) gehört, während China den Schiedsspruch nicht anerkennt und das gesamte Gebiet rund um das Scarborough-Riff als Teil seines Territoriums ansieht.

In den vergangenen Monaten kam es zu mehreren Auseinandersetzungen zwischen den Philippinen und China, das versuchte, Versorgungsmissionen zur „BRP Sierra Madre“ zu unterbinden. Chinas Ziel ist es, nicht nur seinen Gebietsanspruch durchzusetzen, sondern die USA als unzuverlässigen Alliierten dastehen zu lassen.

China versuchte zuletzt, die Philippinen dazu zu bewegen, Versorgungsfahrten zur „BRP Sierra Madre“ vorher China anzukündigen, was die Regierung des Inselstaates ablehnte.

Vertrauensbruch oder Diplomatie? Biden und Xi im Südchinesischen Meer

Das US-Verteidigungsministerium versucht in mehreren Stellungnahmen, Zweifel an der Haltung der US-Regierung auszuräumen. Nachdem Boote des Philippinischen Militärs und der chinesischen Küstenwache miteinander kollidiert waren, sah sich selbst der amerikanische Präsident Joe Biden genötigt, den Philippinen zu versichern, dass die USA ihren Verpflichtungen aus dem Beistandspakt nachkommen. „Ich möchte klarstellen – ich möchte sehr klarstellen: Das Verteidigungsengagement der Vereinigten Staaten gegenüber den Philippinen ist eisern.“

Das Treffen zwischen Joe Biden und Xi Jinping am Rande des APEC-Treffens in Kalifornien galt allgemein als harmonisch und vertrauensbildend. Offenbar gilt das nicht für das Südchinesische Meer.

Über das Wochenende kam es zu einer weiteren Eskalation in den umstrittenen Gewässern.

USS Hopper gegen China: Showdown um die Freiheit der Navigation

Zunächst fuhr der US-Zerstörer „USS Hopper“ zwischen Dienstag und Donnerstag letzter Woche durch das Gebiet der Second Thomas Sandbank und der Paracelsus-Inseln, um die „Freiheit der Navigation“ (FONOP) auszuüben. Unterstützt wurde die Operation durch eine gemeinsame Patrouille der amerikanischen und philippinischen Luftwaffe, was einen heftigen Protest Chinas hervorrief. Das Sprachrohr der kommunistischen Partei, die Global Times schrieb, dass die „Hopper“ „ohne Zustimmung“ „illegal die Hoheitsgewässer Chinas“ befuhr.

Ebenfalls am Wochenende führten dann zum ersten Mal die australische und philippinische Marine eine gemeinsame Streife in dem Seegebiet durch. China schickte Militärjets, um das gemeinsame Manöver der beiden pazifischen Anrainerstaaten zu beobachten.

Australien und China gerieten bereits im Verlauf des Monats aneinander. Beteiligt war sogar dasselbe Schiff, das nun auch die gemeinsame Patrouille mit den Philippinen durchführte, die „HMAS Toowoomba“. Während einer UN-Mission verfing sich das Schiff in Fischernetzen. Während Taucher das Boot von den Netzen befreiten, benutzte ein Schiff der chinesischen Marine sein Sonar, trotz Warnung der Australier, dass Taucher im Wasser wären und verletzte dadurch die Taucher leicht. Ort des Geschehens waren die Gewässer rund um Japan.

Eskalationspotenzial zwischen China und den USA steigt

Nicht wenige Experten, wie auch Vertreter der EU und Japans, sehen in dem Konflikt ein „erhebliches Eskalationspotenzial“ zwischen China und den USA. „Das riskante Verhalten Pekings in der Region hat das Potenzial, die beiden Mächte in einen Konflikt zu verwickeln, selbst wenn dies nicht beabsichtigt ist“, so ein Experte.

Die nächste Eskalation ist schon vorprogrammiert. Der Nationale Sicherheitsrat der Philippinen hat einen „Weihnachtskonvoi“ von Zivilisten zur Second Thomas Sandbank erlaubt.

Na dann Frohe und Friedliche Weihnachten!



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7 Kommentare

  1. das ist eine logische Konsequenz. weltweit sind die schuldenberge angewachsen und die einzige Lösung aus diesem Problem ist ein Krieg. mit einem Krieg kann man auf der einen Seite junge Männer loswerden wirtschaftliche politische innenpolitische Probleme kann man damit überdecken. das ist seit jeher das Mittel der Wahl.

    1. Stimmt, bezahlen müssen es junge Männer, deren Zukunft vorbei ist und bestimmen tun dies alte Männer, die keine Zukunft mehr haben. Wegen was? Um ein paar Landstriche, Macht, Gier? Wann wacht denn endlich die Jugend auf…… Wollen wir nicht alle einfach gut leben und unsere Kindern eine friedliche Zukunft bieten?

    2. Wie kann man nur so unterbelichtet sein? wir haben ein demografisches Problem weil die jungen Leute immer weniger werden und die alten immer mehr. Ein Krieg würde alles nur noch schlimmer machen. Typisch Verschwörungstheoretiker die sich alles mögliche immer zusammenreimen.

      1. Demografisches Problem hat nur der Westen. Ich bin seit 3 Monaten in Asien unterwegs und hier sehe ich hauptsächlich junge Menschen. Junge Familien mit mehr als 3 Kindern sind hier Normalität. Also glaub ich, dass Sie keine Ahnung davon haben, was in der Welt so abgeht.
        Sonnige Grüße aus Vietnam

        1. @Igor
          china hat also kein demografisches Problem? wenn das Maschine wissen würde!

    3. naja, so ganz haben aluhut-abteilung nicht unrecht, allerdings trifft das nicht für den west zu sondern für asien incl. china(zu viele junge mãnner). Songen macht mir eher eine wiederwahl trumps und hier vorallem bijōrn hōcke und seine afd – dann würde warscheinlich das westliche bündnis vor unseren augen zerbrōsseln! Das sich china, russland & andere dran machen weden den kuchen zu ihren bedingungen neu orten weden liegt dabei klar auf der hand.

  2. Anscheinend nein, “ Wir“ sind zuviele. Mit „Wir“ ist das Volk gemeint.

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