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China schwach, USA vor harter Landung der Wirtschaft! Videoausblick

Die Wirtschaft in China wieder mit ganz schwachen Daten (Caixin Einkaufsmanagerindex) – aber in den USA herrscht noch großer Optimismus, dass eine harte Landung der Wirtschaft nicht kommen wird. Dieser Optimismus dürfte sich jedoch als falsch erweisen: die Infation zieht wieder deutlich an, während die US-Konjunktur schwächer wird, weil die US-Konsumenten nun ihr Pulver (Ersparnisse aus Corona-Zeit) verschossen haben. Damit stehen die USA vor einer Stagflation: die Inflation wird die Fed zwingen, die Zinsen weiter anzuheben oder zumindest lange hoch zu lassen. Die aktuellen Daten aus China zeigen zudem eine immer stärkere Entkoppelung der Wirtschaften: die Handelsvolumen der USA und der EU mit China werden immer geringer  – und das wird und kann nicht ohne Folgen für dier Weltwirtschaft bleiben..

Hinweise aus Video:

1. Warum China die US-Wirtschaft womöglich niemals überholen wird

2. US-Aktien: Gelassenheit der Anleger „beunruhigend“

3. Warum 100 Dollar-Ölpreis in Sicht ist – Experte nennt Gründe



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7 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Übergeordnet betrachtet : Wir stehen beim Dreifachen der Jahrtausendwende was die us amerikanischen Indizes betrifft, wenn man die gleitenden Durchschnitte berücksichtigt und die absoluten Spitzen rauslässt.

    Dow damals bei um die 11 000,Nasdaq 100 bei um die 4400, S& P 500 bei um die 1500 Punkte…

    Dem gegenüber stehen die Median- Löhne, damals bei knapp 32 000 US Dollar pro Jahr und Arbeitnehmer , heute ganz knapp etwas über 36 000 US Dollar pro Jahr und Arbeitnehmer .

    Die Hauspreise: Damals kostete ein durchschnittliches Fertighaus-us amerikanischer Prägung- Inclusive Grundstück etwas über 166 000 US Dollar, heute gut 432 000 US Dollar…

    Die Löhne sind in 23 Jahren und 6 Monaten also im Wesentlichen kaum gestiegen und wenn dann werden die Lohnsteigerungen durch die Inflation ( Nahrungsmittel und Energie) aufgefressen, Ölpreis damals bei um die 30 US Dollar das Barrel, heute im Jahresdurchschnitt bei um die 80 US Dollar das Barrel.

    Wie konnte es dennoch zur Verdreifachung der Indexpreise ( Dow, Nasdaq, S& P 500 ) kommen….? !

    Die Antwort ist ganz einfach ! Alles auf Pump ! Der Aktienkauf auf Pump ist explodiert, der Hauskauf auf Pump ist explodiert, der Autokauf auf Pump ist explodiert, die Kredite sind explodiert ob Studien, Konsumenten oder die der freien Wirtschaft.

    Und dann noch die Derivate. Das Volumen der Derivate ist auch explodiert : Wollen Sie mal wissen wie groß die Derivate- Blase im Jahre 2000 war….?
    Bei etwas über 250 Billionen US-DOLLAR…heute knapp 632 Billionen US-DOLLAR…

    Das alles trifft nun auf eine Welt von hohen Zinsen ! Diese Derivate- Aktien oder Assetsblase ist aber auf die nicht endend wollende Niedrigzinspolitik, der weltweit führenden Notenbanken ausgelegt und nicht auf’s heutige Gegenteil.
    Das alles schreit nach einem Crash! Die Frage ist nur- lassen die Notenbanken ihn diesmal zu?

    Oder gehen die wieder All In wenn’s brenzlig wird…? ! Es steht Letzteres zu vermuten!

    Aber dann wird die Blase beim nächsten Mal noch größer, dann reden wir hier beim nächsten Mal von 44 000 Punkten im Dow, 20 000 im Nasdaq und 6000 im S& P 500,sprich nicht mehr dem Dreifachen der Jahrtausendwende wie jetzt sondern dem Vierfachen .

    Schon scharen die Tauben in der FED und in der EZB mit den Hufen, immer deutlicher artikulieren sie: Jetzt ist Schluss mit den Zinserhöhungen!

  2. Danke wie immer. Man könnte sagen, ich bin fugiholic. Kommentar am Rande: in China ist die 1-Kind-Politik schon der facto seit ca 10 Jahren vergangen. Lt. eines Kollegen aus CN sind 2 Kinder dort jetzt chinese standard.

    1. @Bernd, das zeigt sich aber überhaupt nicht in den Geburtenraten Chinas..

    2. @Bernd
      Die Geburtenrate betrug im Jahr 2022 1,09 Kinder pro Frau. Mittlerweile ist sie wieder auf 1,3 Kinder gestiegen. In meinem chinesischen Bekanntenkreis kenne ich kaum Familien, die zwei Kinder haben. Die Ausbildung eines Kindes ist eben sehr teuer. Außerdem sind chinesische Wohnungen normalerweise Dreizimmerwohnungen mit einem Kinderzimmer von vielleicht nur 9 Quadratmetern. Vielleicht könnten Sie Ihrem Kollegen die Geburtenstatistik mal zeigen.

  3. @Markus Fugmann
    Alles richtig, dennoch geht es zuvor zu neuen ATHs in den US-Indizes, wahrscheinlich auch zu deutlich neuen ATHs bis auch der letzte Pessimist zum Bullen wird, kann das dauern.
    Keiner will und kann mehr die nächste Rally verpassen und deshalb wird sie gigantisch.
    Eine Rally wie wir sie noch nie gesehen haben.
    Die Hausse stirbt in der Euphorie!
    Enjoy the ride!

    1. …oder bis der letzte Naivling glaubt, dass die derzeitigen Bewertungen günstig sind und herzhaft zugreift.

      Irgendwie war aber der Rücksetzer im Juli / August aus meiner Sicht noch zu schwach um entsprechende Power nach oben zu erzeugen. Ich bleibe daher momentan noch vorsichtig.

  4. Japan scheint mir das noch heftigere Probleme zu haben. Die demografische Entwicklung ist katastrophal, der aktuelle „Geburtenstreik“ heftig. Wenn ChatGPT stimmt, liegt das Durchschnittsalter der Chinesen bei 38 und das der Japaner bei 48 Jahre.
    In Deutschland beträgt es (trotz Zuwanderung) 44,1 Jahre.

    Die Jugendarbeitslosigkeit in Europa beträft schon seit vielen Jahren ca. 16 %

    ChatGPD:
    Länder mit niedriger Jugendarbeitslosigkeit: In Ländern wie Deutschland, Österreich, den skandinavischen Ländern und den Niederlanden lag die Jugendarbeitslosenquote in der Regel unter 10 Prozent.

    Länder mit mittlerer Jugendarbeitslosigkeit: Länder wie Frankreich, Großbritannien, Irland und Portugal hatten in der Regel Jugendarbeitslosenquoten zwischen 10 und 20 Prozent.

    Länder mit hoher Jugendarbeitslosigkeit: In Südeuropa, insbesondere in Ländern wie Spanien und Griechenland, lag die Jugendarbeitslosenquote zu dieser Zeit oft über 20 Prozent und erreichte in einigen Jahren sogar über 40 Prozent.

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