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China senkt Reserveanforderungen für Banken

Die chinesische Zentralbank hat heute Vormittag die Reserveanforderungen für ländliche Banken gesenkt. Die Senkung beträgt 2% bei normalen Geschäftsbanken auf dem Lande, während der Reservesatz für Genossenschaftsbanken nur um 0,5% gesenkt wird. Ziel der Maßnahme ist laut People´s Bank of China, die Kreditvergabe für die Landwirtschaft anzukurbeln. „Städtische“ Großbanken hingegen müssen weiterhin 20% ihre Einlagen als Reserve halten.

Während die Märkte in Europa diesen Schritt feiern – so stieg der Dax in Reaktion auf die Maßnahme in einer schnellen Bewegung über die 9500er-Marke – ist die Senkung der Reserveanforderungen doch ein klares Krisenzeichen. Insbesondere abseits der einst boomenden Mega-Städte kommt das Wachstum immer mehr zum Erliegen, leerstehende Rohbauten prägen das Bild. Es zeigt sich: die Betonklötze wurde an jeder echten Nachfrage vorbei gebaut.

Auslöser ist vorwiegend die stockende Kreditvergabe, die in 2014 bislang um 9% zurück gegangen ist, während die Neubauten fast um ein Viertel einbrachen. Kein Wunder, dass die faulen Kredite in den Büchern der Banken auf dem höchsten Stand seit 2008 sind. Und das sind nur die offiziellen Zahlen..

Heute Nacht fiel der chinesische Yuan auf den tiefsten Stand seit Februar 2013 und schloss bei 6,2375.



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