Die Sorge um die Credit Suisse Group AG strahlt in den Banken-Sektor aus und lässt Anleger auch aus anderen europäischen Bankaktien fliehen. Das berichtet Bloomberg.
Panik breitet sich aus: Sorgen um Credit Suisse erfaßt gesamten Bankensektor Europas
Die Aktien der Schweizer Credit Suisse fiel um zeitweise 25%, nachdem der Präsident des Großeigners Saudi National Bank weitere Investments in die Credit Suisse ausschloss: „The answer is absolutely not, for many reasons outside the simplest reason, which is regulatory and statutory“, so die Aussage des Präsident des Großeigners Saudi National Bank auf die Frage, ob man bereit sei, neues Geld in die Credit Suisse nachzuschießen. Die Saudi National Bank besitzt knapp 10% der Anteile an der Credit Suisse.
Credit Suisse CEO Lehmann hatte noch versucht, die Panik zu stoppen: „Wir haben starke Kapitalquoten, eine starke Bilanz“. Die Märkte jedenfalls scheinen dieser Aussage nicht zu trauen. Die Schweizer Nationalbank SNB lehnte einen Kommentar ab – und verstärkte so die allgemeine Verunsicherung.
Europäische Banken im Sinkflug
Der Euro Stoxx Banks Index fiel um bis zu 7,4% und erreichte damit den niedrigsten Stand seit Anfang Januar. Societe Generale SA lagen um 11:48 Uhr in Paris knapp 10% im Minus. Bank of Ireland Group Plc und Banco de Sabadell SA fielen rund 9%.
Für Commerzbank und Deutsche Bank geht es an der Börse rund 8% abwärts. Auch in Österreich führen Bawag, Erste Group Bank und Raiffeisen Bank International die Verliererliste an.
“Die Märkte reagieren sehr empfindlich auf den negativen Nachrichtenfluss nach der Überraschung, dass eine US-Bank von einem Tag auf den anderen verschwunden ist, und der Ansteckung, die andere regionale US-Banken getroffen hat”, sagte Francois Lavier, Leiter der Finanzschuldenstrategien bei Lazard Freres Gestion.
Die Kosten für die Versicherung der Anleihen der Credit Suisse gegen das Risiko eines Zahlungsausfalls nähern sich einem Niveau, das typischerweise ernsthafte Bedenken der Anleger signalisiert.
“In einem Kontext, in dem die Marktstimmung bereits geschwächt ist, ist nicht viel nötig, um sie noch weiter zu schwächen”, so Lavier.
CS < 2 pic.twitter.com/jdrIfuX5eh
— zerohedge (@zerohedge) March 15, 2023
FMW/Bloomberg
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Ich bin von der SNB maßlos enttäuscht. Man hätte aus den Ereignissen in den USA am Wochenende lernen können und jetzt schnell und entschlossen handeln können, am besten unter Einbezug von Finanzaufsicht und Regierung. Die SNB verfügt über derart hohe Reserven, dass eine Rettung (falls überhaupt erforderlich) möglich sein sollte. Merken die nicht, dass die Krise der CS auf den Finanzplatz Schweiz insgesamt austrahlen könnte und welches Feuer hier lodert?
Wir sollten vor der eigenen Türe kehren! Nehmen wir die Commerzbank: Die Commerzbank, damals noch ohne Dresdner Bank, erreichte ihr All Time High ,am Mittwoch, den 22.März 2000 ,bei 47,62 Euro im Frankfurter Handel .
Schon gab es erste Stimmen, die die 50 Euro Marke,spätestens im April kommen sahen( Analysten bei NTV, 3 Sat Börsenspiel usw). In Wirklichkeit ging’s, bis auf einen Ausreißer in 07, nur bergab.
Zum Schluss gab’s für die Aktionäre noch einen 10: 1 Resplit ,im Jahre 13 .
Also, viel besser als die Schweizer hat die zweitgrößte deutsche Bank auch nicht performt.
Bei den ganzen Resplits und Kapitalerhöhungen, die es bei der Commerzbank gab, weiß auch keiner mehr, wo denn eigentlich nun genau, das ehemalige All Time High lag, das es zu jeder, der zahlreichen KEs, immer Bezugsrechte dazugab, die nun vom damaligen All Time High aus 2000,gegengerechnet werden müssen.
Hier gehen die Schätzungen,je nach Börsenportal, von OnVista, über Wallstreet Online bis Boerse.de, weit auseinander.
Lässt man aber die Bezugsrechte weg und betrachtet diese nur als besseren Inflationsausgleich, so liegt das wahre All Time High, bedingt durch den 13er Resplit, bei sagenhaften 476,20 Euro!
Nun vergleichen Sie das mal bitte mit den heutigen Kursen !
Also viel besser ,als die Schweizer, ist die Coba nicht, obwohl da jetzt sogar die Dresdner Bank mit drin hängt, sie also eigentlich sogar stärker sein müsste, als in 2000 !
Wie es besser geht beweisen ihre Konkurrenten in den USA,J.P Morgan und Goldman Sachs. Die Zahlen und die Performance sprechen wohl für sich.
Dafür gibt es die Charts im Internet. Einfach mal die Performance miteinander vergleichen.
Schickt Olaf (den wandelten KO Tropfen) vor die Kamera. Der wirkt beruhigend.
Kompliment an die (systemrelevante) österreichische Erste Group.
Sie ist unglaubliche 32 Euro wert.
Die ehemalige Pleitebank Banca Monte dei Paschi di Siena ist derzeit mehr wert (2€) als die CS (1,68€).
Die ehemalige Pleitebank Banca Monte dei Paschi di Siena ist derzeit mehr wert (2€) als die CS (1,68€).“
Leider Falsch. Sie müssen die herausgegebenen Aktien berücksichtigen um den „Wert“ zu ermitteln😉
Was Sie schreiben ist nur der Preis einer Aktie…
Die Marktkapitalisierung der Credit Suisse beträgt ca. 6,47 Mrd. CHF.
Die Marktkapitalisierung der Banca Monte dei Paschi di Siena ca. 2,46 Mrd. Euro.
Bedeutet aber auch, dass ein Problem bei der Crédit Suisse kein kleines Problem ist👍
Wobei….viel mehr als die von Ihnen genannten 1,68 € würde ich auch nicht als Wert der Crédit Suisse ansetzen…. 😁🤣
@Bullensteak, danke, lerne immer gerne was dazu☺️.
Man hätte die Lieblingsbank von Drogenbaronen, Kriegshelden, Erpressern, Spionen, Geldwäschern, hoch korrupten Politikern und anderen Schwerkriminellen schon längst unter genaueste Beobachtung und Aufsicht stellen können, ja müssen.
https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/credit-suisse-insider-mit-schock-nachricht-zu-schweizer-skandal-bank-20318934.html
https://www.nzz.ch/gesellschaft/credit-suisse-cs-der-tiefe-fall-der-schweizer-grossbank-ld.1706861
https://www.srf.ch/news/wirtschaft/liste-der-skandale-der-cs-credit-suisse-von-beschattungen-und-corona-verstoessen
https://www.blick.ch/wirtschaft/beschattungsaffaere-geldwaescherei-und-milliardenbussen-die-groessten-skandale-der-credit-suisse-im-rueckblick-id17997026.html
Doch die freien Radikalen aka Wirtschaftsliberalen, im Speziellen die innigsten Freunde „neutraler“ Eidgenossen und deren honoriger Banken-Sumpflandschaft, tat die paar Skandälchen als normales Tagesgeschäft einer erfolgreichen Bank ab. Wo gehobelt wird, fallen eben auch Späne. Im Namen von Frieden, Freiheit, keine Diktatur!
Credit Suisse CEO Lehmann:
es geht nicht besser oder?
geschichte wiederholt sich nicht, aber man sollte auch nicht provozieren…
🤡