Devisen

Dax: es wird schwieriger

FMW-Redaktion

Es wird jetzt wohl schwieriger für den Dax, nachdem das Damoklesschwert Brexit wieder über den Märkten hängt nach der neuesten Umfrage von ICM von gestern, die eine Mehrheit für die „Leave“-Kampagne gezeigt hat. Die Rally des Dax von 9750 Punkten ausgehend basierte auf der letzten Umfrage (von Ipsos), die noch eine klare Mehrheit für die Brexit-Gegner gezeigt hatte – insofern droht dem Dax also nun Gegenwind.

In Asien China weitgehend unverändert, die offiziellen Einkaufsmanagerindizes wie erwartet, der Caixin-Einkaufsmanagerindex leicht schwächer mit 49,2. In Tokio ein scharfer Abverkauf zum Handelsende hin, der Yen deutlich stärker (Dollar-Yen fällt unter 110), weil mit der Verschiebung der Mehrwertsteueranhebung durch Ministerpräsident Abe neue Stimulusmaßnahmen durch die Bank of Japan unwahrscheinlicher werden:

Shanghai Composite +0,09%
CSI300 -0,07%
ChiNext +0,85%
Nikkei -1,79%

Der Dax hat gestern ein „bearish engulfing“ aufs Parkett gelegt, das sich mit einem Bruch der Zone um 10250 Punkte (auf Schlußkurs-Basis) bestätigen würde. Gestern das kurze Überbieten der Widerstandszone um 10350/60 – offenkundig ein Fehlausbruch, der Raum gibt für weitere Abgaben. Diese dürften bei einem Bruch des gestrigen Tagestiefs bei 10230 Punkten als erste Zielmarke den Bereich um 10140 haben, dann die Unterstützung bei 10100 Punkten:

Dax0106162

All das würde obsolet, wenn das gestrige Tageshoch überwunden würde – womit jedoch eher nicht zu rechnen ist. Seit dem Anstieg des Dax von 9750 Punkten ist das die erste nennenswerte Korrektur des deutschen Leitindex. Nachdem der Index nun gut 600 Punkte gestiegen ist, besteht naturgemäß ein nicht unerhebliches Rückschlagpotential – Anlaß sind die Brexit-Sorgen.

Im größeren Zeitfenster ist erkennbar, dass der Dax ja trotz der heftigen Rally im Abwärtstrend handelt und eine Korrektur bis 10100 Punkte alles andere als außergewöhnlich wäre:

Dax010616

Wir gehen davon aus, dass heute Erholungen beim Dax Verkaufsgelegenheiten darstellen. Zu achten ist auf den Yen – und den inzwischen deutlich zurück gekommenen Ölpreis..



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