Zum Jahresstart überspringt der Dax gleich mal die 16.000er Marke und setzt damit die Santa Claus Rally fort. Die laufende Jahresendrally hat vielen Händlern bereits satte Gewinne beschert. Ausgehend von dem Tief am 20.12. bei 15.060 Punkten stieg der Leitindex innerhalb von nur neun Handelstagen um 1.000 Punkte (6,7%) an. Damit überwindet er sogar die runde 16.000 Punkte Marke und lässt Anleger von neuen Allzeithochs träumen. Bereits am ersten Handelstag des neuen Jahres ging es bis auf 16.068 Zähler hinauf, demnach fehlen nur noch 1,4% bis zum Allzeithoch. Allerdings konnte der Dax das hohe Niveau nicht bis zur Schlussglocke halten. Am Ende des Handelstages stand schließlich ein Plus von 135 Punkten (0,86%) bei 16.020 Zählern zu Buche.
Trotz des Sprungs über die 16.000er Marke ist weiterhin Vorsicht geboten. Die jüngste Rally findet unter dünnsten Handelsumsätzen statt und bietet daher noch keine solide Basis für neue Rekordstände. Bevor das Allzeithoch bei 16.290 in den Fokus rückt, ist mit einem Rücksetzer zu rechnen. Von welchem Niveau aus der Dax einen Rücklauf startet, ist nur schwer vorhersehbar, ein Signal gibt es jedenfalls noch nicht. Dieser sollte mindestens nochmal das wichtige Niveau bei 15.830/800 testen. Oberhalb von 15.800 bleibt der Dax bullisch, während ein Rutsch unter die Marke weiteres Abwärtspotenzial eröffnet.
News und Konjunkturdaten
Heute stehen vor allem die Stimmungsdaten der Einkäufer im Mittelpunkt. In der Nacht wurde zuerst der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China veröffentlicht. Die Daten sind mit einem Wert von 50,9 etwas besser als erwartet ausgefallen und liegen damit gerade noch über der Schwelle von 50 Punkten (Prognose 50,0, vorher 49,9). Vor wenigen Minuten wurden zudem die deutschen Einzelhandelsumsätze bekannt gegeben. Der Wert liegt mit 0,6% über den Erwartungen (Prognose -0,5%; vorher -0,5%). Um 9:55 Uhr folgen dann die hiesigen Arbeitsmarktdaten für Dezember. Anschließend kann die um 11:00 Uhr stattfindende Pressekonferenz der Opec für Ausschlägen am Ölmarkt sorgen. Um 16:00 Uhr könnte dann auch Schwung in die US-Indizes und den Dax kommen, wenn zeitgleich der ISM Einkaufsmanagerindex sowie die JOLTs Stellenangebote in den USA erscheinen.
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Der Dax notiert vorbörslich leicht im Plus. Überwindet er die 16.090, dann könnte er das nächste Extensionsziel bei 16.112 erreichen. Gleich darüber befindet sich außerdem der Pivot R1 bei 16.129. Der Bereich könnte also als Widerstand fungieren. Oberhalb von 16.129 wäre noch Platz bis circa 16.200. Hier liegt sowohl der Punkt 2 der vorherigen Topbildung (16.202) als auch der Pivot R2 bei 16.207. Knapp darüber befindet sich zusätzlich noch das nächste Extensionsziel bei 16.218. Spätestens in diesem Bereich dürfte dem Dax die Puste ausgehen.
Kommt es zur Kassaeröffnung zu einem Rücksetzer, dann könnte zunächst die Unterstützung bei 16.004/15.987 angelaufen werden. Darunter liegt im Bereich von 15.975/960 noch eine horizontale Unterstützung. Um sich weiter nach oben aufzufächern, sollte der Dax hier drehen. Ansonsten dürfte sich der Rücksetzer bis 15.930 bzw. 15.913 ausdehnen. Unterhalb von 15.913 liegen weitere mögliche Anlaufpunkte bei 15.860, 15.832 und 15.800.
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Dax Unterstützungen (US)
16.991 – Pivot Punkt
15.975/60 – vorheriges Verlaufshoch
15.943 – Tagestief 03.01.
15.913 – Pivot S1
15.832 – horizontale US
15.798 – Tief 29.12.
15.743 – Pivot S3
15.687 – 38,2% Fib-Retracement
15.665 – US-Zone
15.593 – Gap 21.12.
15.560 – 200-Tage-Linie
Dax Widerstände (WS):
16.090 – Punkt 1 Topbildung
16.112 – 127,2% Ext. (14.913-15.857)
16.129 – Pivot R1
16.191/203 – WS-Zone
16.218 – 161,8% Ext. (15.060-15.777)
15.290 – Allzeithoch
16.438 – 161,8% Ext. (14.913-15.857)
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