Das Volatilitätsbarometer VIX hat gestern erstmals seit dem 04.Januar 2022 unter die Marke von 17 gefallen (an diesem Tag hatte der S&P 500 sein Allzeithoch über 4800 Punkten erreicht), gleichzeitg zeigte der Dollar gestern eine impulsive Rally. Da paßt vieles nicht zusammen: gestern stiegen die US-Renditen und der Dollar deutlich, gleichzeitig aber auch die Aktienmärkte – normalerweise sind diese Märkte negativ korreliert. Die Renditen und der Dollar wiederum stiegen gestern deutlich, weil die Erwartungen an Zinssenkungen der Fed durch die starken NY Empire-Daten einen Rückschlag erlitten – die Märkte gehen nun mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 90% davon aus, dass die Fed im Mai die Zinsen weiter anheben wird. Und während der VIX weiter fällt, steigt der SKEW jedoch deutlich an – da scheinen sich einige Player am Markt also abzusichern zu wollen gegen die allgemeine Euphorie..
Hinweise aus Video:
1. Kolanovic sagt, die Rally von Tech-Aktien ist zu heiß gelaufen
2. ChatGPT entschlüsselt Fed-Signale, liegt bei Aktien richtig
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Hallo Herr Fugmann, in dem Video vom 01.03.2023 von Game of trades ist eine Indikation beschrieben, die meiner Ansicht nach Beachtung finden sollte…wir sind jetzt einige Wochen weiter, so dass man die Richtung besser einschätzen kann…bei den Analysen von Wilson und Kolanovic muss man sich immer fragen, warum sollten die den Kleinanlegern die richtige Richtung vorgeben…das würde ja keinen Sinn machen…die sind ja hauptsächlich ihren Häusern und den Großkunden verpflichtet und nicht dem Fußvolk…
Sehr interessanter Punkt zu Gold im Videoausblick.
Womöglich wären ja 1600 Dollar nicht das endgültige Ziel, sondern 900 Dollar (eine Zahl die unter Elliott Wellen-Spezialisten seit vielen Jahren rumgeistert).
Insgesamt sind die Zinsen noch viel zu niedrig, um den Aktienmärkten wirklich gefährlich zu werden.
Die Zinsen ,respektive die Renditen ,müssen nämlich immer in Relation zur jeweiligen Inflation betrachtet werden, eine singuläre Betrachtung hilft hier nicht weiter.
Und hier ist festzustellen das die Renditen perspektivisch, seit etwa Mitte Oktober wieder sinken, obwohl die FED die Zinsen seitdem weiter erhöht hat.
Das ist ein Widerspruch in sich und nur damit zu erklären das die Marktteilnehmer langfristig vom Gegenteil ,nämlich von sinkenden Zinsen ausgehen.
Jetzt stehen Renditen ,von durchschnittlich 3,55 Prozent, bei der richtungsweisenden Zehnjährigen, einer Inflation von etwa 5,55 Prozent in der Kerninflation gegenüber.
Das ist viel angesichts der Tatsache das früher die Renditen, zumindest der Langläufer, immer über der Kerninflation gelegen haben, zumindest zu 99,9 Prozent !
Die Märkte erwarten also perspektivisch wieder sinkende Zinsen und damit höhere Aktienmärkte, denn beides korreliert untrennbar miteinander, kurzfristige Ausschläge nach oben oder unten nicht ausgeschlossen.
Der entscheidende Punkt war damals im Oktober ,als die FED ihr „Mäuschen“ vorschickte, um die Märkte auf sinkende Zinsen einzustimmen.
Nur dadurch kam die Rallye zustande. Diese Aufwärtsbewegung ist ungebrochen.
Sich dagegen zu stellen kann teuer werden. Entweder inform von Puts, die dann über die Zeit fast wertlos verfallen oder Knock Outs, die ebenfalls ab einer bestimmten Schwelle ,sogar ihren kompletten Einsatz verlieren, aber auch den CFDs geht’s nicht besser, wenn die Spekulation nicht aufgeht.
Ich wäre da vorsichtig auf sinkende Märkte zu setzen, das kann für den Einzelnen teuer werden und soviel Geld hat derjenige gar nicht, um immer frisches Geld nachzuschieben,nur weil man glaubt, der Markt habe aber Unrecht.
Ein weiteres Problem ist die FED Bilanz- ich muss das hier noch mal klar sagen. Da nützt es nichts zu relativieren, die FED hat ihre Bilanz massiv ausgeweitet, auch wenn es nun zu marginalen Reduktionen kam.
Das alles drückt auf die Umlaufrendite und nur eine positiv realverzinste Umlaufrendite ist der Feind der Aktienmärkte, darunter kann der Markt damit leben.
Das muss man wissen, das ist existenziell für einen guten Trader oder Anleger.
Wer sich dagegen stellt, verliert sein Geld !
Hallo Mücke.
Wie läuft ihr Goldshort? 😂
Danke der Nachfrage, bei Gold herrscht ja eher tote Hose, seit Wochen Bewegungen von gerade mal Plus/Minus 40 Dollar.
Muss mir jetzt eher Gedanken machen ob ich mit meinem Kryptomoney ein Atol auf den Malediven kaufe oder ein Penthouse in New York nahe des Central Parks. Sobald Bitcoin die 90.000 erreicht gerne auch Beides und in mehrfaches Ausführung😂
Grüße an alle Goldjünger und Bullen.
Wenn schon „Elliott Wellen“ Analysen herangezogen werden müssen, dann steht es meist Schlecht um das verspekulierte Geld👍
Von Elliott-Wellen halte ich ebenfalls nicht viel. Wenn es aber irgendwann in Richtung positiver Realzins geht, wird‘s saugefährlich für Gold. Dann hoffe ich, dass ich meines rechtzeitig abgegeben habe.
@ Sebadstian Wendehals, kürzlich haben sie geschrieben sie würden die Zinsen senken sonst gebe es eine Riesenkathastrophe.Sie sind wirklich eine Kathastrophe und für jeden Dr. der den Titel für teures Geld gekauft hat ein Nestbeschmutzer.
Hallo Herr Fugmann,
Ihre Videos sind wirklich immer toll aufgebaut und sachlich top!
Allerdings muss ich dazu folgendes anmerken: Sie haben mit Indikatoren, Chartanalysen, Inflation, Fed etc…sicher recht und das Alles spricht normalerweise rein rational betrachtet auch gegen steigende Kurse.
ABER ich glaube dass die Masse der Leute die an der Börse investieren aus der Generation stammen, die keine fallenden Kurse kennen (letzten 10Jahre) und die nur TINA, Fomo und to the Moon intressiert…..diese Investoren intressieren sich für den Rest nicht.
Anders kann ich es mir nicht erklären, dass S&P Nasdaq Dax etc immer weiter steigen….bei diesem wirtschaftlichen Umfeld müssten die Indizes weit über 20% unter ihren Höchstständen sonst stehen!
Lg
@Dr. Die kurzen US Zinsen steigen immer noch und die langen sind wegen Rezessionsängsten gefallen und steigen auch wieder, dies dürfte wohl für die Aktien nicht positiv sein.Für einen Doktor viel zuviel Firlefanz. Als Mediziner mit solchen Fehleinschätzungen wäre der Patient schon lange tot.