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Experten präsentieren Szenario Deutlich steigende Gaspreise – das würde 300.000 Arbeitsplätze kosten

Dramatisch steigende Gaspreise sieht man schon heute und in den nächsten Monaten. Sie sollen hunderttausende Arbeitsplätze kosten.

Gas-Flamme

Es ist keine Horrorvision, sondern wird gerade nach und nach Realität. Beispielhaft darf man die Bekanntmachung des großen Energieversorgers RheinEnergy aus letzter Woche ansprechen. Man verkündete für seine Kunden ab 1. Oktober eine Preisanhebung für Fernwärme um 73 Prozent und für Gas um 108 Prozent. Und so dürften im Herbst immer mehr Versorger die Preise drastisch anheben. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat heute eine Studie veröffentlicht, die aufzeigt, wie viele Arbeitsplätze konkret in Deutschland betroffen sein könnten, nur durch die steigenden Gaspreise.

Experten mit Szenario – deutlich steigende Gaspreise kosten hunderttausende Arbeitsplätze

Laut IW wird das tägliche Leben wird für viele Deutsche immer teurer. Energiepreise stiegen im Juli erneut um über 35 Prozent, Nahrungsmittelpreise um fast 15 Prozent im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat 2021. Dank staatlicher Maßnahmen wie dem 9-Euro-Ticket habe sich die Inflation zwar bei 7,5 Prozent stabilisiert, aber diese würden nur temporär wirken, und eine Fortsetzung hätte ihren Preis. Die zukünftigen Aussichten seien düster. Unternehmen und Verbraucher müssten sich auf eine weitere Preiswelle einstellen. Öl und Gas seien knapp und würden voraussichtlich im Herbst und Winter nochmals deutlich teurer.

Das dürfte laut IW spürbare Effekte auf die Inflation haben. Steigen die Gaspreise vom zweiten zum dritten Quartal 2022 um 50 Prozent, klettert die Inflationsrate um weitere 0,9 Prozentpunkte im Jahresdurchschnitt und um weitere 1,3 Prozentpunkte in 2023. Verdoppeln sich die Gaspreise – was laut IW bei den derzeitigen Preissteigerungen realistisch erscheint – wächst die Inflation um einen Prozentpunkt im Jahresschnitt 2022 und um fast vier Prozentpunkte im nächsten Jahr.

Aus einer Verdoppelung der Gaspreise zum dritten Quartal resultiert laut IW im laufenden Jahr eine Erhöhung der Arbeitslosenquote um 0,1 Prozent, das entspreche 30.000 Menschen. Im Jahr 2023 würden sogar 307.000 Arbeitsplätze aufgrund der hohen Gaspreise verloren gehen. Nicht einberechnet sind Auswirkungen von Produktionsausfällen, die dann einträten, wenn das Gas komplett ausbliebe. IW-Ökonom Thomas Obst hat darüber hinaus Effekte auf das Bruttoinlandsprodukt berechnet. Bei einer Gaspreis-Verdoppelung schrumpft es in diesem Jahr um 0,2 Prozent und in 2023 um zwei Prozent, das entspricht 70 Milliarden Euro Verlust.

DIHK-Aussagen bestätigen das IW-Szenario

Das heute vom IW präsentierte Szenario, dass die stark steigenden Gaspreise viele Arbeitsplätze kosten werden, wurde schon am 25. Juli vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) angesprochen. Man spricht zwar „nur“ von der Einstellung der Produktion – was aber logischerweise auch den Verlust von Arbeitsplätzen bedeutet. 16 Prozent der Industriebetriebe sind laut DIKH-Umfrage jetzt bereits gezwungen auf die aktuelle Energielage mit einem Zurückfahren der Produktion oder einer zumindest teilweisen Aufgabe von Geschäftsbereichen zu reagieren. Knapp ein Viertel dieser Betriebe hat dies nach eigenen Angaben bereits umgesetzt, ein weiteres Viertel ist gerade dabei. Etwa die Hälfte dieser Unternehmen gab an entsprechende Schritte noch zu planen.

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„Das sind alarmierende Zahlen“, so sagt es DIHK-Präsident Peter Adrian am 25. Juli. Sie würden zeigen, wie stark dauerhaft hohe Energiepreise eine Belastung des Standortes Deutschland sind. Vielen Unternehmen bleibt laut DIHK nichts anderes übrig als zu schließen oder die Produktion an andere Standorte zu verlagern. Und genau das ist es, was heute auch vom IW gesagt wird. Die Gaspreise werden so teuer, dass die höheren Preise nicht oder nur begrenzt an die Endkunden weitergereicht werden können. Die Produktion wird unrentabel, und der Laden wird teilweise oder ganz dichtgemacht.



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17 Kommentare

  1. Und dann schalten wir noch die restlichen AKWs ab

  2. Als 2021 beschlossen wurde, dass N2 nicht in Betrieb geht, aber einige grundlastfähige Kraftwerke trotzdem abgeschaltet werden, hatte ich hier mehrmals geschrieben, dass es nun sehr, sehr teuer wird mit der Energie.
    Die grünen Träumer wussten es natürlich besser.
    Nun wird es 2022 noch teurer, und zwar so teuer, dass es Arbeitsplätze kosten wird.
    Und was wird gemacht: Es werden die letzten 3 Atomkraftwerke abgeschaltet.
    Da haben nun wieder die grünen Maschinenstürmer und Festkleber ihr Ziel erreicht, denn 300.000 verlorengegangene Arbeitsplätze benötigen gar keine Ernergie mehr, keine Strom, und auch ggf. kein Wasser. Auch die Einfuhr von Rohstoffen wird weniger. Selbst die Energie für den Weg zur Arbeit, wird für 300.000 Personen eingespart, und vielleicht fällt ja auch der jährliche Flug in den Urlaub aus.
    Mal sehen wie teuer es wird, wenn auch der Strom zumind. teilweise abgestellt wird.
    Ich weiß, alles Verschwörungstheorie.
    Im nächsten Frühjahr werden die grünen Träumer auch schlauer sein. Eigentlich sollte man meinen, dass die grünen Träumer doch in dem Jahr ohne N2 und etlicher abgeschalteter Kraftwerke etwas gelernt haben.
    Man, was bin ich froh, das ich da nicht mittendrin bin.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. „Man, was bin ich froh, das ich da nicht mittendrin bin.“
      Ich bin ebenfalls sehr froh, dass du nicht mitten unter uns weilst. Alleine schon die virtuelle Existenz eines derartigen Trolls und Nervzwergs ist vollkommen ausreichend.
      Interessanterweise tun alle so, als gäbe es Inflation und hohe Energiepreise nur in Deutschland.
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/163462/umfrage/inflationsraten-in-den-laendern-der-eurozone-monatswerte/

      1. Ich bin ja mal gespannt, wie hier die Kommentare ausfallen, wenn es in Deutschland nicht nur kalt wird in den Wohnungen, sondern auch zumind. zeitweise dunkel.
        Nein, ich bin hier Gottseidank nicht mittendrin, so wie in Deutschland. Spanien hat Erdgas im Überfluss, liefert es sogar nach Marrokko. Und die beiden länderübegreifenden Stromverbindungen zu Frankreich sind sehr klein, und können bei einer Unterschreitung der Frequenz abgeworfen werden. Spanien hat eine Strom-Überproduktion, und beliefert Frankreich, was die beiden Länderverbindungen hergeben. Spanien könnte sich daher mit Strom auf unbegrenzte Zeit im Inselbetrieb versorgen.
        Wenn Deutschland umgerechnet 10 AKWs hätte, und 14 LNG Terminals, dann würden auch wohl in Deutschland einige Leute ruhiger schlafen können.
        Ja, Diesel ist auch teurer geworden in Spanien, aber das war doch auch so gewollt. Und ich habe auch nichts dagegen.
        Energie wird nur eingespart, wenn sie teuer ist, und nicht wenn sie subventioniert wird.

        Viele Grüße aus Andalusien
        Helmut

        1. Ich bin ja mal gespannt, wie hier die Kommentare im Frühjahr ausfallen, wenn es in Deutschland weder kalt noch dunkel geworden ist.
          Glück gehabt…
          Das ist sicher kein Verdienst der Regierung…
          So etwas möchte doch sowieso niemand…
          Wartet nur, es kommt der nächste Winter…

  3. Ganz einfach nüchterne Rechnung.Für jeden Menschen,der vielleicht noch ein Haushaltsbuch führt.
    Erstes Szenario: Echte Fachkräfte wandern aus Deutschland ab.Wer hier einen praktischen „realen“
    Beruf gelernt hat,wird mit Kusshand im nahem Europa (Schweiz oder Skandinawien) einen sicheren,
    bei weitem besseren bezahlten Job finden.Wer hier ein naturwissenschaftliches Studium gemixt mit
    einem Wirtschaftsstudium und entsprechender selbst nur anfänglicher Praxis hat,kann sich aussuchen,
    wo er seine Kinder mit einer besseren Perspektive aufwachsen lassen will.Wer offen für die Welt ist
    kann vielleicht nach Kanada oder Asien.Demgegenüber haben wir hier eine überaltete Gesellschaft mit
    zahllosen neuen Mitbürgern.Sie sollen unser Sozialsystem retten und die zukünftigen Rentner ernähren.
    Wenn man allerdings (leider) den Bildungsstand und die Beanspruchung der Sozialsysteme näher betrachtet,
    scheint es rein ekonomisch nicht so „toll“auszusehen (einmal untertrieben !)
    In Bezug auf unser Energieproblem wird dies ein „Benzien ins Feuer“gießen.Mann kann als Betrieb nur mit
    günstigeren Energiekonditionen überleben.Wenn diese nicht vorhanden sind,bedeutet dies das Aus oder eben
    den Umzug.Die Energiekosten sind ein eindeutiger Wettbewerbsnachteil der rein wirtschaftlich für nahezu
    jedes Unternehmen zum Daum nach oben oder nach unten wird !
    In dieser momentanen Konstellation wird das alte Wirtschaftsmodell Deutschland abgeschafft und mit ihm
    der jetzige Lebensstandard unserer Gesellschaft.Die meisten Menschen wollen es nicht wahrhaben und
    können sich nicht ansatzweise vorstellen,wie das in der Realität aussehen wird.

  4. Na na, nicht so pessimistisch!
    Es werden viel mehr und aberfantastiltausende neue Arbeitsplätze im HSE- Gewerk entstehen (für die arbeitsfernen studierten Überqualifizierten: HSE=Heizung, Sanitär, Energie). Genau das ist ja bei der Windenergie auch total voll eingetreten. Schließlich müssen all die triliarden Gas- und event. noch vorhandenen Ölheizungen ausgebaut, verschrottet und moderne grüne Systeme eingebaut werden. Am besten irgendwas mit Wasserstoff, weil das ist die Zukunft und CO2 ist voll pfui!!!
    Ein Schichter bei BASF in Ludwigshafen der dann halt arbeitslos ist, hatte einen „Hungerlohn“, im Vergleich zu diesem Greenmonteur.
    Die deutschen Handwerker sollten allerdings schnell reagieren und nicht immer so rückwärtsgewandt dem alten Gelumpe nachhängen, sonst kommt eventuell noch der Chinese und verkauft womöglich irgendetwas steckerfertiges. Plug- in sozusagen an der deutschen Wirtschaft vorbei.
    Dann,… ja dann sehe auch ich schwarz.

  5. Immer wieder wird das gleiche hoch und runter geschrieben, ohne sich mit der Realität und der Physik zu beschäftigen. Unser Energieproblem in Europa fing letztes Jahr an und zwar nicht wegen der Ukraine, sondern hauptsächlich durch die massenhafte Abschaltung der AKWs in Frankreich. Nein nicht weil Frankreich grüner werden will, sondern wegen twchnischer Probleme, überall Korrosion, Risse etc. Und dann ständig diese Grundaussage vom Grundlastkraftwerk, ja genau das brauchen wir nicht, sondern schnell regelbare wie Wasser, Speicher oder von mir aus auch Gas. Aber passt ja alles nicht ins Weltbild. Jetzt wird die Situation noch schlimmer, weil das Wasser durch die Hitze knapp wird und noch mehr alte konventionelle Kraftwerke abgeschalten werden müssen. Und Reflexartig schreibt man trotzdem wie schade es ist das D sich im Gegensatz zu F von diesen Kraftwerken getrennt hat. Das es immer mehr Waldbrände in E gibt ist reiner Zufall, bloß nichts ändern. Immer weiter so, wenn ich was ändere geht die Welt unter, nein genau so ist es nicht. Wenn ich so weiter mache wie bisher geht die Welt unter. Und das lustigste ist ja das dann gleich Wasserstoff kommt, na klar von einer Abhängigkeit von Konzernen und Regierungen in die nächste. Aber ja jeden Tag die gleiche Sau durchs Doorf treiben in der Hoffnung irgendwann werden die Aussagen schon war.

    p.s. das unsere Regierung überhaupt über das Thema nachdenkt, ist Schwesterparteihilfe der FDP für Makron, denen hat die Wirtschaft und ihre Experten nach Jahren auch erklärt das AKW ohne all die Subventionen und Folgekosten das wahrscheinlich dümmste ist was man machen kann…und keine Angst ich hatte schon sehr lange in meinem Leben ein Dosimeter an der Brust und weis wivon ich rede

    1. @Z0P0, Sie sind offensichtlich einer der wenigen, die das Thema Grundlast und Residuallast verstanden haben. Dass durch die Inbetriebnahme großer Grundlastkraftwerke ein prinzipiell unnötiger Überschuss an Grundlastkapazität geschaffen wurde, der nicht selten durch eine künstliche, zusätzliche Erhöhung des Energieverbrauchs genutzt werden muss. Vereinfacht gesagt, bestimmen also im Extremfall diese unflexiblen Dinosaurier im Kraftwerkmix den nötigen Mindest-Stromverbrauch, der nicht unterschritten werden darf, statt die Kraftwerksleistung flexibel an den tatsächlichen Verbrauch anzupassen. Und zusätzlich verschenkt und verscherbelt man lieber die günstigen und sauberen Energien oder schaltet sie ab, statt dieses aus der Zeit gefallene Stromversorgungs-Design schnellstmöglich umzubauen.
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153533/umfrage/stromimportsaldo-von-deutschland-seit-1990/

      Sie sprechen auch völlig zurecht und korrekt das Problem der ständig extremeren Dürre- und Hitzeperioden an. Zu warme Flüsse, zu niedrige Pegelstände sorgen für weiter reduzierte Leistung und Versorgungsprobleme mit Brennstoff. Diese Klimakiller-Technologie schaltet sich durch die verursachten Schäden praktisch selbst ab.
      Dass Atomkraft teuer, fehleranfällig, gefährlich und mit unlösbaren Folgeproblemen behaftet ist, will einfach keiner wahrhaben. Hauptsache keine grünen Energien, darauf hat man sich eingeschossen. Da ist man sich dann auch für keine noch so skurrilen Argumente zu schade.
      https://www.n-tv.de/wissen/Europa-trocknet-aus-Hitze-und-Duerren-werden-Normalitaet-article23519715.html

      Bleiben Sie uns mit Ihren fachkundigen und realistischen Beiträgen weiterhin gewogen!

      Viele Grüße aus Suomi
      leftutti

  6. Ja und jetzt ? Ich hab das hier schon mal geschrieben .ES MUSS für eine ÜBERGANGSTECHNIK durch fossile und schnell steuerbare Energie installiert werden. Die Grünenergie braucht noch Zeit.
    Stromspeicherung (Wasser/Salzwasserbatterien,für riesige Strommengen!!!!) und Verkabelung quer durch Europa mit der Tendenz zum dezentralisieren. Das Eigengewicht ist völlig egal dabei,die Debatte mit den E-Autos und deren Batterien verzerrt den realen Bedarf komplett.
    Ich sitze Offgrid auf einer Insel im Süden,ich weiß haargenau welche Probleme das mit sich bringt.
    Die Quelle die hier dominiert heißt Solarzelle!!! Ich habe kein Windrad,Nachbarn aber schon (unterschiedliche Designs) sind aber allesamt ,gelinde gesagt „suboptimal“. WO und WELCHER richtigdimensionierter Speicher wird gefüllt ,wenn die Sonne untergeht. Das ist die Frage um die es geht. Und vorher ,welche Stromverbraucher
    kann dem Stromendkunden verboten werden ? Elektrogeräte ,die bei uns nicht existieren :
    –elek .Durchlauferhitzer 20 KW/H
    –elek. Koch/Backofen 2-5 KW/H
    –generell keine Geräte über 750 W
    Im Dauerbetrieb ,grösste Herausvorderung
    -der Kühlschrank,Waschmaschine, Geschirrspüler mit Heizspulen und seinem Anlaufstrom— (Solar)
    –im Kurzbetrieb –alle Sorten von Großwerkzeug ,Betrieb mit Sonderversorgung—-(Fossil)
    Sofern es geht ,die Geräte mit Lithium Akkus benutzen.
    Nur leider scheint in Nordeuropa ,überspitzt formuliert,die Sonne für Millionen von Menschen nicht.

    In diesem Lichte betrachtet kann ich nur sagen : “ Die europäischen Politiker haben nicht mehr alle Latten am Zaun,weil sich von den Amis so abkochen lassen“
    Ein Anruf beim Putin ,man teilt die Ukraine auf (was sowieso so passieren wird) ,Gaspipelines alle voll auf und grüner Energiewende angepackt. Das Chaos beseitigen und umso schneller das geht ,umso besser . Europa ist Energieimporteur. Ohne Energie sitzt der Mensch auf einem Stein und guckt Löcher in die Luft,wenn man das will ,okay.

    1. @klempner
      Auf einer sonnigen Insel im Süden würde ich folgende Möglichkeiten in Betracht ziehen, wobei natürlich Ihre konkreten Gegebenheiten nicht bekannt sind (nutzbare Fläche für Sonnenenergie, Stromverbrauch, individuelle Autarkiebestrebungen, Bereitschaft zur Vernetzung etc.):

      – Ausreichend Photovoltaik (10 bis 15 kWP)
      – Ausreichend batterieelektrische Speicher (10 kWh)
      – Ausreichend Solarthermie mit entsprechend dimensioniertem Pufferspeicher
      – Maximal energieeffiziente Elektrogeräte
      – Waschmaschine und Geschirrspüler für Warmwasserbetrieb
      – intelligente Nutzung energieintensiver Geräte zu Zeiten hoher Stromproduktion, wann immer möglich
      – Vernetzung mit den Nachbarn, um Wind- und Solar gemeinsam zu nutzen
      – Skalierungseffekte nutzen, um Investitionskosten zu minimieren (gemeinsame Solar“felder“, WKA für mehrere Haushalte, bidirektionale E-Autos als Speicher)

      Was ich nicht tun würde: Putin anrufen, die Ukraine wie ein Stück Schlachtvieh aufteilen, Löcher in die Luft gucken.

  7. P.S. Ich würde auch Autos ab einer Gewichtsobergrenze ohne Sondergenehmigung nicht mehr zulassen .
    Und hybride Elektro/Gasantriebe subventionieren ,um die Batteriegewichte zu reduzieren,die Reichweiten und Lade.-Betankungszeiten zu optimieren.
    Ziel:
    Der Massenendkunde bringt neue Technologie in den Markt wenn sie für ihn einen Mehrwert bringen.
    Eine Auto ,welches trotz längerer Betankung nur wesentlich kürzer fahren kann und geplant benutz werden muss ,wird eben nicht gekauft !! Sonst würden doch überall Voll-E-Autos stehn ,isss aber nicht.
    Für den Normalobürger heißt ,ist der Akku im Auto defekt hat er ein wirtschaftlichen Totalschaden und kein Wiederverkaufswert mehr . Wenn die Akkus ein bissel besser halten als beim Handy ,na da „Prost Mahlzeit“
    Wer kann sich den alle 4 Jahre ein neues E-Auto für 50K kaufen ?? Der indonesische Fabrikarbeiter bestimmt
    nicht oder der „Normaloweltmensch“ Das Alles ist akademischer Abfall ,der da diskutiert wird !

    1. @klempner
      E-Autos stehen wie alle Autos etwa 96 Prozent der Zeit nur herum. Einmal voll geladen, reicht das für durchschnittlich 10 bis 14 Tage. Mit derselben Energiemenge fährt ein vollelektrisches Auto ungefähr sechs Mal so weit, wie ein Verbrenner. Bei den Akkus gibt es acht Jahre Garantie darauf, dass in dieser Zeit noch mindestens 80 Prozent der Kapazität verfügbar ist. Danach können sie im Second-Life als Hausspeicher eingesetzt werden.
      Wer also zu doof oder Unwillens ist, sein Auto dann zu laden, wenn es ohnehin nur rumsteht, dem ist nicht zu helfen. Nur bei den ganz seltenen längeren Fahrten muss einmal eine etwas „längere“ Pause von 30 bis 45 Minuten eingelegt werden, die man ohnehin benötigt und die für eine Mahlzeit genutzt werden kann.
      Für Vielfahrer und Handelsvertreter ist ein E-Auto natürlich weniger geeignet. Aber wir sprechen ja von der großen Masse.
      Die Art, wie Sie hier diskutieren, ist bornierter, von vornherein ablehnender „Abfall“, um einmal in Ihrer Terminologie zu schreiben.

  8. @anna,ja das kann alles gut sein, so wie sie es schreiben ist es der theoretische Idealfall. Sie haben aber nicht drüber nachgedacht was ich da beschreibe. Ich beschreibe die reale umsetzbare praktische Lebensituation des „Normalomensch“ mit all seinen Defiziten.
    Sollten sie versuchen diese Defizite (zu doof zum Laden,zu 96% stehts rum etc.etc) zu ignorieren oder sogar zu regulieren ,steigen die Gebrauchtwagenpreise und sie machen die grüne Wende ganz alleine. Der „Normalo“ oder die Masse muss immer im Fokus stehen,alles andere ist nicht zielführend und absurd.Die meisten Menschen können weder Dreisatz / Prozentrechnung oder sind besonders planungsbegabt. Sie werden sich noch wundern. Was sie da schreiben kann sich der „Normalo“ garnicht leisten,er braucht dazu erst mal Haus und Grund.In DE 60% MIeter ! Ich rede nicht von Leuten mit 8000Euro Netto /M. Ich rede von Fabrik. und Arbeitern in Indonesien,China oder Indien usw. Nicht von SAP-Angestellten in München,Hamburg oder Düsseldorf.Ich meine den Maler und Lackierer,den Staplerfahrer,den Azubi,die Küchenhilfe,die Kassiererin in Gelsenkirchen oder Duisburg.Es gibt mathematische Bezüge zwischen Einkommen,Energieverbrauch,Sonnenstunden,Kreditwürdigkeit,Ernährungskosten etc. Das Heizen ist garnicht aufgeführt.Schauen sie nach China ,diese Wohntürme in den Städten ,eine ganze Generation hat sich dafür schon verschuldet.Da müssen sie schon 40 Jahre warten,um die nochmal zu verschulden,um für jeden eine PV-Anlage richtiger Grösse zu installieren.Mit ein bissel Logik und Zahlen kenne ich mich aus.Umso schneller sie „Grün“ onTrack haben wollen, umso mehr brauchen sie von meinem Geschreibsel oben.Es kann schlicht keiner so viel und so schnell bezahlen.
    Gas wäre ein Teil der Lösung,davon gibt es noch genug,nur nicht in Europa. Putin wird so oder so gewinnen,auf der langen Bank wirds nur teurer.Die gebrauchten Mengen wird kein Anderer liefern können,glauben sie mir.Am Pokertisch den Weltpolizist zu spielen ist die dümmste Vorgehensweise.Sie prodzieren mehr Staatsschuldenzettel fürs Finanzcasino,ruinieren die heimische Wirtschaft und verkaufen die Kreditwürdigkeit kommender Generationen.Sonst garnix.
    Sie folgen der WallStreet Politik.Der niedrige Zins zeigt es an,es gibt soviel Geld ,es wartet nur auf die möglichst dumme politische Gruppe ,die mit wenig Effizienz eine grüne Wende starten will.Das liegt klar auf der Hand.Als Bonbon muss man das Geld auch nicht dem „nicht ladenfähigen Doofen“
    direkt leihen . WinWin. Casino gerettet,Risiko verkauft,Macht gesichert und man sieht richtig gut aus ,in dem grünen Anzug!!! Raus aus der Utopie ,rein in konkrete und realisierbare Einzelpraxis!!

  9. P.S. Eins der größten Defizite hab noch vergessen.Der Mensch ist tendenziell faul ,unlogisch und inkonsequent.
    Konsequent immer optimal geladener Akku hält 10 Jahre vs. Lebensdauer in Realität keine 3 Jahre !
    Weil es hormongesteuerte emotionale irrationale Menschen und keine Roboter aus dem Labor sind.
    Augstein sagte mal „sagen was ist “ und nicht wie Pippi Langstrumpf — wie mans gern hätte.

    1. @klempner
      Schließen Sie da jetzt von sich auf andere?

  10. Es gibt immer zielführende Wege und Schnapsideen.

    E-Autos: Wer will und kann kauft sich eins und macht seine Erfahrungen. Für Menschen mit wenig, kurzen und planbaren Fahrten und einer Möglichkeit, zu Hause aufzuladen, könnte es noch am ehesten ein Vorteil sein. Fahrspaß ist für manche auch ein Argument. Ist okay. Ich finde es blöd, aber ich muss das ja nicht mitmachen

    Für die Umwelt wird es auf jeden Fall ein Nachteil.

    1. Weil E-Autos im Betrieb mehr CO2 produzieren als ein guter Diesel. Und bei Erzeugung des Stroms mit Kohle ist ein ein Totalversagen der Energiepolitik.

    2. Weil E-Autos nur so lange halten wie ihr Akku und das ist bei bester Pflege immer noch weniger als die Hälfte als bei einem Verbrenner der ebenso gepflegt wird.

    Subventionen erzeugen nur Fehlanreize und mindern die zukünftigen Handlungsmöglichkeiten.

    Entweder macht es der Markt, weil der alle menschlichen Faktoren berücksichtigen kann, oder niemand.

    Wer immer noch an die Planungsfähigkeit von Regierungen glaubt, träumt.

    Natürlich können gute Regierungen einiges, aber eben nicht den Markt ersetzen. Wie oft muss es noch im Desaster enden, bevor dieses soziopathische Kommunismus-Gen ausstirbt?

    In der Geschichte haben die Kommunisten (Rot wie Braun), die anderen umgebracht, vergast, verhungern lassen. Die anderen, die religiöse Werte und ethische Normen befolgen, unterlassen so etwas. Das finde ich gut so.

    Aber: es gibt ein Recht zur Notwehr und Nothilfe ist Pflicht, wenn man kann.

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