Soeben wurde der Einkaufsmanagerindex für die deutsche Wirtschaft (Markit PMI/S&P Global; erste Veröffentlichung für Februar) veröffentlicht:
Verarbeitendes Gewerbe: 46,5 (Prognose war 47,8; Vormonat war 47,3)
Dienstleistung: 51,3 (Prognose war 51,0; Vormonat war 50,7)
Gesamtindex: 51,1 (Prognose war 50,4; Vormonat war 49,9)
Also Gewerbe schrumpfend und sogar noch deutlich schwächer als im Vormonat, Dienstleistung aber robust..
Manufacturing PMI in Germany decreased to 46.50 points in February from 47.30 points in January of 2023.https://t.co/3ceK1Tkqaq pic.twitter.com/BxefLItOlH
— Trading Economics (@tEconomics) February 21, 2023
Services PMI in Germany increased to 51.30 points in February from 50.70 points in January of 2023.https://t.co/67ci1U6XhK pic.twitter.com/2OTWj3TnTm
— Trading Economics (@tEconomics) February 21, 2023
Zu den Daten schreibt Phil Smith von S&P Global:
„Die deutsche Wirtschaft verzeichnete im Februar zum ersten Mal seit acht Monaten wieder Wachstum, so der aktuelle PMI-Flash. Auch der Arbeitsmarkt zeigte sich abermals robust und der Geschäftsausblick hat sich weiter aufgehellt.
Erfreulicherweise stieg sowohl die Industrieproduktion als auch die Geschäftstätigkeit im Servicesektor. Während jedoch der Aufschwung im Dienstleistungssektor zumindest teilweise nachfragebedingt war, war der Produktionsanstieg fast ausschließlich auf die stark nachlassenden Lieferkettenengpässe zurückzuführen, was es den Unternehmen lediglich ermöglichte, die Auftragsbestände schneller abzuarbeiten. Da der
Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe nach wie vor ein Minus auswies, blieb der Jahresausblick hier auch nur vorsichtig optimistisch – und es bedarf wohl einer Nachfragebelebung, damit sich dies ändert.
Die Nachfrageflaute in der Industrie und das daraus resultierende Abflauen der Lieferkettenengpässe haben dazu geführt, dass die Einkaufspreise zu sinken begonnen haben. Die Verkaufspreise wurden – wie auch die Angebotspreise im Servicesektor, wo die Unternehmen mit hohen Lohnforderungen konfrontiert sind – im Februar abermals kräftig angehoben, was darauf hindeutet, dass die Kerninflation weiterhin hoch ist. Allerdings hat sich der Anstieg der Verkaufs- bzw. Angebotspreise für Güter und Dienstleistungen weiter verlangsamt und ist auf den niedrigsten Wert seit Mai 2021 gesunken.“
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