Indizes

Die Märkte nach den deutschen „Horror-Daten“

Man kann es drehen und wenden, wie man will – aber was da heute um 09.30Uhr von Markit zu den deutschen Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht wurde, sind „Horror-Daten“. Die deutsche Industrie stürzt immer weiter ab – und da Deutschland als Exportnation gewissermaßen ein „proxy“ für den Welthandel ist, läßt das Böses erahnen. Damit scheint klar, dass die von Aktienmärkten angenommene schnelle Erholung der Konjunktur im zweiten Quartal diesen Jahres wohl nicht stattfinden wird, vielmehr sogar eine Rezession droht.

Und die Märkte reagieren: so fiel die Rendite der 10-jährigen deutschen Staatsanleihe (Bund) erstmals seit dem Jahr 2016 wieder in den Negativbereich (aktuell wieder bei +0,006%):

Und der Euro, mit den Aussagen der Fed noch im Höhenflug, nun im Ikarus-Modus – ABN Amro erwartet nun „a probability the ECB will need to step up stimulus and restart QE“ und geht von einem Fall des Euro auf 1,10 in den nächsten Wochen aus:

Und der Dax hat schlechte Laune:

Und scheint nun seine Top-Formation im großen Zeitfenster zu bestätigen:

Aber es wird bald wieder alles gut, wenn die Amerikaner aufwachen, denn Donald Trump, so wurde eben bekannt, hat gegenüber dem Sender „Fox“ gesagt, die Gespräche mit China würden gut laufen, der Deal werde wahrscheinlich kommen. Und was interessiert uns die Weltwirtschaft, wenn Donald und Xi Jinping sich bald richtig lieb haben werden?

Eben..

 

Foto: Achim Hering / Wikipedia (CC BY 3.0)



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1 Kommentar

  1. Ja, genau. Donald und Xi haben sich inzwischen so was von lieb, sie träumen nachts schon von gemeinsamen Kuschelabenden vor dem Kamin und es ist sonnenklar, dass in Kürze verkündet werden wird, dass beide Seiten alle gegenseitigen Forderungen zu 100% erfüllen werden. Der DAX springt dann locker mal auf 15.000 Punkte. :-)

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