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Auszug aus neuem Buch Die Welt ist aus den Fugen geraten – Marc Friedrich

"Die Welt ist aus den Fugen geraten". Hier zeigen wir einen exklusiven Auszug aus dem neuen Buch von Marc Friedrich.

Marc Friedrich bei einem Vortrag

Exklusiver Auszug aus dem neuen Buch von Marc Friedrich: „Die größte Revolution aller Zeiten – warum unser Geld stirbt und wie Sie davon profitieren“.

Eine Krise nach der nächsten

»Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.« –Demokrit– Spüren Sie es auch? Immer mehr Menschen merken intuitiv, dass sich etwas massiv verändert hat. Die Welt ist im Umbruch, sie ist eine komplett andere als noch vor wenigen Jahren. Spätestens seit der Coronakrise scheint die Welt aus den Fugen geraten zu sein. Seitdem fühlt es sich an, als ob sich eine Krise an die nächste reiht und sich die Ereignisse überschlagen würden. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass wir gerade eine historische Zeitenwende erleben. Sie begann 2008 mit der Finanzkrise. Die Geldkrise, die seit Jahren vor sich hin brodelt, hat in einem Dominoeffekt viele weitere Krisen ausgelöst. Denn alles hängt am Geld. Es heißt nicht umsonst: Geld regiert die Welt. Und unser Geld ist sterbenskrank und leidet an einer immer stärkeren Vertrauenskrise. Doch nicht nur das. Generell schwindet das Vertrauen der Menschen in die alten Verhältnisse.

Corona wirkte dabei wie ein Brandbeschleuniger. Dieser gravierende Einschnitt hat die Krisen der letzten Jahre, die mit einem verzweifelten Notenbankexperiment des billigen Geldes und der tiefen Zinsen notdürftig gekittet worden waren, deutlich offenbart und wieder aufbrechen lassen. Gigantische 21 Billionen US-Dollar wurden hastig von den Staaten und Notenbanken ins System geworfen, um die Coronakrise zu bekämpfen. Allein Deutschland hat Corona monetär knapp 440 Milliarden Euro gekostet, wobei die volkswirtschaftlichen Schäden und Spätschäden bei den Menschen noch gar nicht berücksichtigt sind. Die neu gemachten Schulden, die offensichtliche Inkompetenz, historische Fehlentscheidungen gepaart mit gar Lügen der Staaten und Politik haben die Fragilität des Systems demaskiert und das Vertrauen der Menschen in die Politik und den Staat weiter erodieren lassen.

Aber in Zeiten wie diesen werden Helden geboren und Schicksale entschieden. Sie haben es in der Hand . Wir, als Menschheit, haben es in der Hand. Der Paradigmenwechsel ist nicht nur spürbar, sondern deutlich sichtbar in einer Akkumulation von Krisen: Corona, Lockdowns, gestörte Lieferketten und Deglobalisierung, starke Zinsanhebungen, Inflation, das Ende von Pax Americana und eine multipolare Welt, Bankenkrise, Krieg in Europa, Atomausstieg, Energiewende und Klimakrise. Das Allerwichtigste ist jedoch das Ende unseres Geldsystems.

Marc Friedrich über wichtige Faktoren vor und nach Corona

Wie Sie in der obigen Abbildung sehen können, sind wir gerade Zeugen eines epochalen Wandels, der mit einer neuen Geldordnung einhergeht. Die alte Welt wurde abgelöst und nichts ist mehr, wie es war. Dies führt zu Turbulenzen und Anspannungen, aber auch zu Chancen. Solche Zeitenwenden gehen immer mit einer neuen Geldordnung einher. Erstmalig haben wir nun die Chance, das Geld zu demokratisieren und Staat und Geld voneinander zu trennen – für eine bessere Welt. Was all das genau bedeutet, wollen wir untersuchen. Wir zeigen Ihnen auf, wieso unser Geld stirbt, warum es im bestehenden System keine Lösung gibt, wieso Krisen immer wieder in Zyklen vorkommen und sie unvermeidbar sind, wie Sie sich schützen und die Krise in eine Chance umwandeln können, welche Rolle das Internet, Künstliche Intelligenz und Bitcoin dabei spielen und warum wir vor der größten Revolution aller Zeiten stehen.

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass es den notwendigen Wandel zum Besseren »von oben« nicht geben wird, sondern nur ein »weiter so«, mehr Umverteilung und vor allem mehr Sozialismus. So war es in der Geschichte der Menschheit bisher immer. Im Nachhinein betrachtet, endeten die Krisen und der Sozialismus stets in einem noch größeren Fiasko und dem finalen Kollaps.

Alle Krisen der letzten Jahre wurden mit den immer gleichen und nur temporär wirkenden Mitteln bekämpft. Gelöst wurden sie indes nicht. Die wahren Ursachen der Krisen wurden lediglich in die Zukunft verschoben, wo sich die Krisen weiter auftürmten. Jedes Mal war die Verwunderung groß, wenn die folgende Krise noch heftiger und teurer wurde als die vorherige. Denn die Kollateralschäden der Krisen werden von Mal zu Mal größer. Die Schuldenstände der Welt sind ein Beleg dafür, diese steigen exponentiell in immer neue Rekordhöhen. Wir können jetzt nicht wieder die gleichen unwirksamen Medikamente verabreichen, sondern müssen mutig nach neuen Heilmitteln Ausschau halten. Dazu passt ein Zitat von Albert Einstein:

»Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.«

Wollen wir zeitlich einordnen, wo wir uns gerade befinden, müssen wir feststellen: Wir sind im Finale – im Finale der Krisen und im Finale unseres Geldsystems. Wir stehen vor der Entscheidung, ob wir wieder denselben bekannten und vertrauten Weg wählen oder ob wir den Mut haben, einen neuen Weg einzuschlagen. Uns muss klar sein, dass der alte Weg keine Lösung bringt, sondern direkt in den Abgrund führt.

DIE WELT IST AUS DEN FUGEN GERATEN

Jedes meiner Bücher hat ein Eingangszitat, welches das Buch unter ein Motto stellt und den aktuellen Zeitgeist widerspiegelt. Aus all den genannten Gründen schien mir dieses Mal das Zitat von Robert Frost sehr passend.

Wir Menschen sind Gewohnheitstiere, unsere Komfortzone verlassen wir nur ungern, nur wenn Stress- und Krisensituationen es unumgänglich machen. Doch gerade diese Kipppunkte im Laufe der Menschheitsgeschichte brachten häufig die größten Entwicklungssprünge und Fortschritte mit sich. Wenn es keinen anderen Ausweg mehr gibt, wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen, dann sind wir Menschen besonders kreativ und innovativ.

KRISEN SIND EVOLUTIONSBESCHLEUNIGER!

Schauen Sie in Ihre eigene Biografie. Wann hatten Sie den größten Lerneffekt? Es war eine Krise, oder? Die erste 5 in Mathematik, der erste Liebeskummer, die erste Enttäuschung in einer Freundschaft, der erste Rüffel im Job, die erste Lebenskrise. Der Mensch lernt seit jeher durch Scheitern! Für die Fortentwicklung sind Krisen leider essenziell und notwendig.

Sehen wir uns beispielsweise die größte Katastrophe im letzten Jahrhundert an: den Zweiten Weltkrieg. Deutschland hatte den Krieg verloren und das Land lag in Schutt und Asche. Aber so perfide es auch klingen mag, diese schreckliche Tragödie war das Fundament für das Wirtschaftswunder und den größten wirtschaftlichen Aufstieg in der Geschichte der Menschheit. Die früheren Feinde rückten zusammen und es entstand etwas bisher Undenkbares: die deutsch-französische Freundschaft, Partnerstädte, Schüleraustausch, die Einführung der jeweiligen Sprache in den Schulen, die Vereinten Nationen, das Völkerecht.

Fakt ist: So schlimm Krisen während ihres Verlaufs auch sind – ohne sie wären wir nicht da, wo wir momentan stehen. Wir als Menschheit stehen nun vor dem bekannten alten Weg und müssen entscheiden, ob wir diesen wieder gehen wollen mit dem erwartbaren Ergebnis. Dieser alte Weg ist verführerisch vertraut und wir kennen ihn in- und auswendig, es erwarten uns keinerlei Überraschungen und Gefahren. Er ist gut ausgeleuchtet, vollkaskoversichert und überwacht. Allerdings ist er eine Sackgasse.

Alternativ können wir einen neuen Weg schaffen. Dieser neue Pfad ist noch gar nicht vorhanden, ist zugewuchert, dunkel, voller Gefahren, ohne Leitplanken und Überwachungskameras und wurde noch nie begangen. Er ist aber die einzige Alternative und Möglichkeit, ein anderes Ergebnis zu erzielen. Und als Belohnung für den Mut und die Mühen könnte am Ende dieses Pfades ein goldenes Zeitalter stehen. Ein Zeitalter, wie wir es uns momentan überhaupt nicht vorstellen können.

Dieses Mal könnten wir nach dem Platzen der Schuldenblase und dem Ende unseres Geldes tatsächlich einen anderen Weg einschlagen. Nein, wir müssen sogar! Es ist Zeit, dass wir endlich Lehren aus der Vergangenheit ziehen, um das Fiasko zu vermeiden. Erstmalig haben wir auch starke Mitstreiter an unserer Seite wie das Internet, die Künstliche Intelligenz und Bitcoin. Ja, Sie lesen richtig: Bitcoin. Wir haben es jetzt in der Hand, neue Wege zu beschreiten. Lassen Sie uns mutig sein, denn Mut wird belohnt.



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19 Kommentare

  1. naja, vielleicht hat er ja diesmal recht.
    Seit 2012, seinen ersten Crash Prophezeiungen, liegt er ja dauerhaft falsch.
    Nicht unbedingt mit seinen Analysen zu allem was falsch läuft, aber mit seinen Prognosen welche Konsequenzen sich daraus anlagebedingt ergeben.

    1. @PK, Nicht unbedingt mit seinen Analysen zu allem was falsch läuft, aber mit seinen Prognosen welche Konsequenzen sich daraus anlagebedingt ergeben.

      Ich habe das bei ihm nicht verfolgt, aber vielleicht ist er einfach kein guter Portfolio-Manager. Ich meine, es ist ja vollkommen o.k. wenn er Krisen-Szenarien entwirft und sich überlegt, was er tut, wenn die Krisensignale eintreffen. Das kann heute jeder anhand der mittlerweile reichlich vorhanden Daten auch simulieren.

    2. So lange das Buch auch wieder gut läuft…….

  2. „…Lassen Sie uns mutig sein, denn Mut wird belohnt…“

    Ein sehr mutiger Wingsuitpilot versuchte vogelgleich sehr nahe dem Gelände zu fliegen.
    Ein leichter Abwind und plötzlich war der Felsen vor ihm.
    Der Mutige wurde nicht belohnt, es blieb nicht viel übrig von ihm.
    Mut wird belohnt, manchmal, oft aber auch nicht.

  3. Bitcoin – das ist doch dieses Geld, wo es nur 21 Millionen davon gibt, weshalb mit dessen Ausbreitung die Stellen hinterm Komma immer kleiner werden, als wenn man einen Kuchen teilt. Will heißen, je mehr dafür arbeiten müssen, desto reicher wird, wer schon Bitcoins hat. Na dann kloppt euch mal darum.

    Goldstandard ohne Bergwerke, was ist daran neu?

    1. Künftig werden keine Länder mehr, sondern nur noch Server und Datenbanken von Handelsplattformen erobert. Irgendwie dekadent, aber nicht ohne Reiz.

      1. Lustig wird es, wenn die Coinkrümelkacker vom Finanzamt auf den Preisverfall Umsatzsteuer erstatten müssen.

  4. Sehr gute Analyse

  5. Viele Einschätzungen von Friedrich kann ich nachvollziehen,da sie doch die wirtschaftlichen Gesetze nachbilden.Da er aber gleichzeitig als Sektenführer der Bitcoin Gläubiger ( digitales Ponzi- System) auftritt, verliert er für mich die Glaubwürdigkeit. Es gibt aber noch andere Gläubige an ungedeckte Geldwerte, einer erwartet in 2024 sogar einen Anstieg bis auf 500000 Dollar.
    Da halte ich mich lieber an den Bloomberg Rechercher, der über jahrelange Untersuchungen zu einem vernichtenden Urteil kommt.
    Von „ lustiges Glückspie“ Hype und Betrug, und Religion wird die Scheinwährung disqualifiziert.
    GOOGELN: Krypto Experte ratlos angesichts neuem Bitcoin Boom – Das kann böse enden-

  6. Wusste gar nicht, dass Kralli-Boy auch Mitglied der Werteunion ist, und inzwischen sogar Nummer 2 bei diesem Verein ist… Die AfD würde doch viel besser zu ihm passen… Oder ist das inzwischen alles eine Soße?

    https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/werteunion-partei-gruendung-maassen-100.html

    1. Deutschlands Antwort auf Javier Milei.

  7. @Ungläubiger (Zitat): „verliert er für mich die Glaubwürdigkeit“. Das ist der Knackpunkt. Keiner kann in die Zukunft schauen, in vielen Finanzanlagen kann jedoch seriöses Risikomanagement betrieben werden. Bitcoin entzieht sich dem völlig: Hochvolatil, intransparent durch unbekannte Spieler, unproduktiv und beliebig durch andere Kryptowährungen ersetzbar. Selbst wenn man wüsste dass sich Kryptowährungen durchsetzen, wäre wegen der Volatilität kein Staat daraus zu machen. Glücksspiel passt schon.

  8. Marc Friedrich schreibt fortwährend Bücher in der Erwartung, dass sich etwas ändert.
    Wie war das gleich mit dem Wahnsinn?

    Seine Argumentation hätte gut ins Endstadium der Weimarer Republik gepasst. Damals kam auch einer und meinte, den Fluchtweg nach vorn aus der Vertracktheit erahnen zu können. Nachdem er den Deutschen reichlich Flausen in den Kopf gesetzt und so richtig Beine gemacht hatte, folgte die größte Katastrophe des letzten Jahrhunderts. Schlimmer geht immer und auch heute spielen offensichtlich schon Einige mit dem Gedanken, die gelangweilte und unterforderte Jugend in Richtung Osten outsourcen zu können.

    Aber es wäre vermutlich alles anders gekommen, hätte Hitler anstatt zu polemisieren seinerzeit Klartext geredet. Hätte er eingeräumt, dass seine Visionen nur durch Massenmord und Vernichtungsfeldzüge realisierbar sind, wäre möglichweise sogar den Sozialisten von damals die Notbremsung und eine Rückbesinnung auf die eigenen Partei- und Wahlprogramme gelungen. Vielleicht wäre ihnen aufgefallen, dass die Nachbarn ähnliche Probleme haben und die man nicht löst, indem man vor sich selbst davonläuft.
    Früher war zwar nicht alles besser, aber vieles gut. Und wer hat eigentlich gesagt, dass es kein Zurück gibt, der Sensenmann?

  9. Es wird nichts passieren.Siehe Japan. Alles nur Blödsinn. Die jammern nur rum. Am besten laufend Qualitätsaktien kaufen. Die sind immer etwas wert. Coca Cola ist auch eine Art Goldstandard. Bevor ich Gold kaufe, kaufe ich Colaaktien. In jeder Krise wird Cola getrunken.

  10. Die Europäische Zentralbank ist im Zusammenhang mit der Tatsache, daß die Europäische Union ein G20-Mitglied ist, aufgerufen, sich für Bitcoin im Rahmen eines Geldmixes, wozu dann auch unser bisheriges Geldsystem gehört, auszusprechen. Und das Bundesverfassungsgericht muß hierbei weiterhin in der Lage sein, die EZB in Sachen Zinspolitik ggf. in ihre Schranken zu weisen.

    1. Die EZB hat andere Sorgen als Bitcoin.

      1. An FMW-Nutzer Columbo: Wenn Sie das sagen, dann wird das so sein.

  11. Bitcoin hat anscheinend von Risk on auf Risk off gewechselt, kein gutes Vorzeichen für Aktien.Ich wusste nicht ,dass es bei Cryptos im Januar auch Ausverkäufe gibt wie bei Kleidern ( Lumpen) . Die Cryptos heute minus 3% bis minus 6%. BITTERCOIN in 10Tagen von 48000 auf 38000. Die alte Börsenregel , SELL THÉ FACT, bei der Genehmigung der ETFs hat sich wieder einmal bestätigt.
    Das gleiche wird bei den erwarteten Zinssenkungen passieren, sie sind schon übermässig eingepreist, wenn sie kommen wird’s rumpeln an der Börse.Die Späteinsteiger werden wieder verarscht und die Strippenzieher schreiben wieder das nächste Kapitel der Umverteilung.

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