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Setzen sich die Bullen durch? EUR/USD: Die Euro-Erholung stößt auf massiven Widerstand

EUR/USD: Die Euro-Erholung stößt auf massiven Widerstand

Der Euro hat sich gegenüber dem US-Dollar (EUR/USD) im November sehr gut entwickelt. Für Auftrieb sorgte vor allem der schwächelnde Dollar, der seit dem Hoch Ende September in eine Konsolidierungsphase übergegangen ist. Zuletzt hatte die Dollar-Korrektur an Fahrt aufgenommen, nachdem die Zinssorgen in den USA deutlich nachgelassen haben.  Stellt sich die Frage, wie nachhaltig die Euro-Erholung ist?

Im gestrigen Handel sprang das Währungspaar im Zuge der Veröffentlichung der US-Erzeugerpreise über die Marke von 1,04 USD. Zunächst freuten sich die Anleger über die erneut schwachen Inflationsdaten aus den USA. Im Anschluss fiel das EUR/USD-Paar jedoch von den Höchstständen der Sitzung zurück. Die aufeinanderfolgenden schwachen Daten der Verbraucher- und Erzeugerpreise haben die jüngsten Kommentare der Fed untermauert, die auf eine Verlangsamung des Tempos der Zinserhöhungen hindeuteten.

Nach dem steilen Anstieg in den vergangenen zwei Wochen könnte das Währungspaar jedoch in absehbarer Zeit eine Pause einlegen. Während die EUR/USD-Rally auf einen Widerstand geprallt ist, notiert der Dollarindex nur knapp vor einer Unterstützungszone, der 200-Tage-Linie bei 104,98. Aus technischer Sicht könnte also bald eine Erholungspause anstehen. Im gestrigen Handel kletterte das Paar bis auf einen Höchststand von 1,0480 USD. Der Kurs fiel anschließend unter den wichtigen gleitenden 200-Tage-Durchschnitt zurück, während sich der US-Dollar wieder leicht erholt hatte. An der technisch wichtigen 200-Tage-Linie kann es nun zum Tauziehen von Bullen und Bären kommen.

EUR/USD: Euro-Erholung trifft auf 200-Tage-Linie

Trotz der weiterhin falkenhaften Tönen von den Notenbanken konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar wieder merklich aufwerten. Nach dem Ausbruch über das lokale Hoch bei rund 1,0091 USD, hat der Euro markante Ziele bei 1,0370 USD, horizontaler Widerstand, und 1,0428 USD, 161,8% Extension sowie 200-Tage-Linie, erreicht. Der Horizontalwiderstand und der 200-Tage-Durchschnitt stellen zusammen eine massive Barriere dar. An Kreuzwiderständen, wie diesen, kommt es häufig zu einer Gegenbewegung.

An dem Widerstand bei 1,0420 könnte sich also eine temporäre Konsolidierung einstellen. Unter dem gestrigen Tagestief bei 1,0280 USD ist mit einem Rücklauf bis 1,0192 USD zu rechnen. Bei einer Ausweitung der Konsolidierung wäre ein Test der Ausbruchszone bei 1,0091 USD wahrscheinlich. An der markanten Zone könnte der EUR/USD seinen kurzfristigen Aufwärtstrend wieder aufnehmen. Tiefer sollte es nicht gehen, andernfalls droht das Währungspaar zurück in seinen Abwärtstrend zu fallen. Bei einem direkten Ausbruch über der 200-Tage-Linie ergeben sich weitere Ziele auf der Oberseite um 1,0604 USDollar.

Euro vs. US-Dollar Erholung trifft auf Widerstand

EUR/USD-Chart von TradingView

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