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Euro-Absturz, Energie-Krise – bald Bauern-Aufstand? Marktgeflüster (Video)

Weimar 2.0? Ein Unfall in Zeitlupe

Wir erleben derzeit den Absturz des Euro (vor allem zum Dollar) – wie tief der Fall sein wird, wird sich erst dann zeigen, wenn klar ist, wie hart die Energie-Krise noch werden wird. Faktisch liegt der Verlauf dieser Energie-Krise nun in der Hand von Putin: dreht er Europa das Gas ab, dürfte auch der Euro weiter crashen. Gut, dass die EZB derzeit vor allem mit Klimapolitik beschäftigt ist, statt die schon ausgeuferte Inflation zu bekämpfen. Nun droht neben der Energie-Krise noch eine Nahrungs-Krise: ideologische Vorgaben der EU gefährden die Existenz von Bauern, die in immer mehr Ländern Europas auf die Straße gehen und mit „Streiks“ drohen. Stehen wir am Beginn von Weimar 2.0?

Hinweise aus Video:

1. Bauern: Wie die EU die Zerstörung der Landwirtschaft betreibt

2. Jetzt sogar Brasilien – wie Russland die westlichen Sanktionen verdrängt



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27 Kommentare

  1. Es wird schlimmer als Weimar, denn da konnte in Deutschland noch der Kohleofen angeheizt werden, auf dem auch gekocht wurde, die Toiletten (Plumpsklo) brauchten kein Druckwasseranschluss, gebadet wurde höchsten Freitag, und zur Arbeit (falls noch vorhanden) ging es zu Fuß, oder mit dem Fahrrad.
    Die Schlafzimmer waren sowieso nie beheizt. Und in allen Ländern um Deutschland herum, konnte man noch mit einer anderen Währung einkaufen; z. B. mit Gold.
    Und heute leben eine Menge mehr Menschen.

  2. Melde, deuttsche Berrrichterstattung gleichgeschaltet.
    Hauptstadt Berlin scheint jetzt zum 3ten Mal wieder zu scheitern.
    A Preusnstadt als gemeinsame Deutsche Hauptstadt zu wählen, war schön.
    Ist aber GESCHICHTLICH HISTORISCH GESCHEITERT.
    RAUMSCHIFF BERLIN. Heisst es.
    Besser wäre gewesen. FRANKFURT AM MAIN.
    Der Äppelwoi hätte besser getan.
    Na ja, wird wohl nicht an der Stadt liegen, sondern am Personal.
    Ja so an SCHMARRN.
    Tippe 1 Dollar zu 1 Euro 5 Cent.

    1. Wieso die heimliche Regierung sitzt doch in Frankfurt (EZB)

      1. Nö. Paris,London und New York.

  3. Bauernaufstand.
    Die Macht der 60er, 70 er Hyppies in Anzug und Krawatte, schlägt seit längeren Idiologisch voll zu.
    Gesellschaftlich viel gutes erreicht, jetzt ÜBERTREIBUNGEN INNNNENNNEN.
    Ökonomisch in gewissen Teilen erfolgreich.
    Aber Politisch eine Katastrophe, weil keine Ahnung.
    Strom Kommt aus der Steckdose.
    Essen Kommt vom Supermarkt.
    Haben noch nie im Heu gespielt.
    Die Welt besteht aus Städte.
    Jetzt sitzen die als Machtbürokraten in der EU, und in der EZB.
    Viel Erfolg mit dem Personal.

  4. Also hier aus Oberbayern kann ich berichten dass die Menschen erleichtert sind über endlich steigende Preise!
    Für den Durchschnittsbürger hier bedeutet der schwere Geldbeutel eine immense Last.
    5-6 K, die man her im täglichen Kleingeldbereich mit sich führt wiegen schon etwas, es sind dies ja 50 Hunderteuro-Noten.
    Die Gaststätten sind bummvoll, die pensionierten Silberpappeln cruisen umanand in ihren Bugatti-Cabrios.
    Das Volksfest kostet 30 Euro Eintritt, hier ein Fuffi, der Rest für dich! Gottseidank, der Beutel wird leichter!!
    Die Maß Bier endlich bei zehn Euro, das halbe Händel bei 20, prima, dann brauchts kein Rausgeld mehr. Münzen wiegen nur!
    Der Liter Super günstige einssechsundachtzig, da nehme ich den 15-Liter-Rover für die Fahrt zum Bionade-Holen und shoppe gleich noch glückliches Heumilch-Rind, handgetätschelt und vor der Schlachtung handsigniert von Baerbock und Habeck, also nachhaltig und gut fürs oberbayerische Klima.
    Achja, Gas, da hat a Spezl von nem Spezl der ebban kennt vom Söder doch glatt eine Privatpipeline legen lassen, naaa, Gas hamma guan, zum Saufudan, wenn es nu mehr kostet, prima. Der Beutel fühlt sich entlastet an. Wer ko der ko, sagt man hier, und wir können dank unserer mafiösen Spezlnetzwerke immer alles doch irgendwie!
    Wo es herkommt, dieses geniale „Ois-Imma-Do“ in dieser Region, da fragt niemand nach, doch ein Video wie dieses von @Markus Fugmann heute wirkt wie aus einer anderen Welt und Zeit hier!! Wärmehallen, no way, gibt es dort hoffentlich eine Bollinger Jahrgangsbrause?!? Siemens München wird bald wieder eine neue Excell-Tabellenschieber-Abteilung mit 12.500 neuen Angestellten je 250.000 Euro Jahresgehalt plus Zulagen aufmachen. Eine Heerschar an Münchner Softwarefirmen, Häppchen- und Party-Diensten, Vinotheken, Taxifahrern wird dieser Siemens-Excell-Tabellenschieber-Abteilung zuarbeiten und ebenfalls reich werden. BMW wird Excell-Tabellenschieber-Serien anfertigen mit 500-PS-starken Dienstwagen, zehntausenden Dienstwagen, was wiederum zehntausende Entwickler erfordert, die spezielle Excell-Tabellenschieber-Dienstwagen-Einspritzpumpen entwickeln. Was wiederum die Paulaner-Brauerei dazu auf den Plan ruft, ein spezielles Excell-Tabellenschieber Bier zu kreieren, das tausende Jobs in der oberbayerischen Gastronomie kreiert. Dies wiederum füllt die Lokale mit Leuten aus dem Excell-Tabellenschiebe-Segment die sich lautstark darüber unterhalten, was Excell-Tabellenschieber eigentlich für eine Aufgabe in der Wertschöpfungskette der Wirtschaft einnehmen (keine).
    Also, die Preise steigen für euch da draußen, die ihr nicht nur Putins Krieg bezahlt sondern auch tausende, wenn nicht zehntausende völlig überteuerte, seit Jahrzehnten in der Qualität überschätzte bayerische Produkte: nix mehr wert seit langem, nennen wird es edlen Schrott, Haltbarkeit in in Monaten messbar, doch der Siemens-Spüler (50 Prozent teurer als alle anderen) oder BMW-X-5 ist dem Deutschen heilig und füttert diese endlose Party im Chardonnay- und Häppchengürtel Deutschlands. Wir werden diesen Irrsinn sichtbar zelebrieren beim Oktoberfest, das trotz Mondpreisen wieder Rekord-Besucherzahlen aufweisen wird. Man gönnt sich ja sonst nix…räusper, naja noch die kleine Villa am Gardasee.
    Der Euro mag sinken wie Markus Fugmann es beschreibt – das interessiert hier niemanden. Bayern hat diese Unzahl an Konzernen, die ganze Kleinstaaten auf ihren Edel-Gehaltslisten führen, sich im Zulagen-, Dienstwagen-Bonus-Wesen nicht mehr auskennen (wollen) weil es eben so einfach ist im allgemeinen Inflationsgeschrei die Preise für die Restverbraucher nördlich der Donau/des Mains saftig anzuheben. So wirkt eine Panik um den Kurs des Euro zum Dollar, um Gaspreise oder Benzinkosten für einen Oberbayern, als wären Unruhen auf dem Mars ausgebrochen…
    Ernst wird es hier erst, wenn der russische Kaviar auf den Häppchen fehlt (den ein Spezl von nem Spezl der wo einen kennt vom Söder… Sie wissen schon…!) – doch das ist noch lange hin…!

  5. Dieter Stubenvoll

    @Markus Fugmann
    „Die Medien“ sprechen von Weimar 2.0 und Aufwärmhallen.
    Welche Medien sind das denn, lieber Herr Fugmann? Ein Zwitscherer namens Wall Street Silver, den muss man unbedingt kennen. Aber so was von, aber hallo!

    Seit einiger Zeit verbreiten Sie unreflektiert, ziemlich billig und voller Elan BILD-Schlagzeilen von minimalem Solarertrag bei Sonnenuntergang, obwohl am Tag mehr Strom erzeugt wurde, als alle 56 französischen Kernreaktoren zusammen leisten konnten. Sie be- und verurteilen den Wochenertrag erneuerbarer Energien am Montag, dem 1. Tag der Woche, statt erst einmal die restlichen 6 Tage der Woche abzuwarten.
    Sie betonen immer die furchtbare Inflation in Deutschland und Europa, ohne sie zu anderen Ländern ins Verhältnis zu setzen.

    „Das ist schon beschämend, muss man sagen“, um Sie einmal zu zitieren. Wenn Fugmann verrückt wird, wird es auch Deutschland. Und wenn Deutschland verrückt wird, so wird auch Europa verrückt, wie ein spanischer Diplomat, ein sehr gebildeter Mensch der spanischen Literatur einst so philosophisch bemerkt hat.

    Wohin driftet die einst so erfrischend nischenhafte und objektive FMW ab, die als kleines gallisches Dorf sowohl dem Mainstream von Öffentlichen, wie auch Radikalen so lange Widerstand leistete?

    1. @Dieter, die Sache mit Weimar wird durchaus auch in anderen angelsächsischen Medien, etwa im „Atlantic“ (https://www.theatlantic.com/ideas/archive/2022/07/adam-tooze-chartbook-substack-newsletter-inflation-crisis/661467/) thematisiert.
      Der Mainstream sind doch eher die Öffentlich-Rechtlichen, oder etwa nicht? Die „BILD“ interessiert mich nicht, die Infos ziehe ich nicht von dort.
      Zu Erneuerbaren: ich würde mir auch wünschen, dass das funktioniert – tut es aber leider nicht. Statt dann weiter die Ideologie zu reiten, sollte man pragmatisch agieren und das Beste aus der Situation machen – was nach meiner Meinung nicht passiert, weil Dinge wie Atomkraft nicht sein dürfen, Fracking schon mal gar nicht. Man friert lieber im Winter.

      Sie schreiben: „Sie betonen immer die furchtbare Inflation in Deutschland und Europa, ohne sie zu anderen Ländern ins Verhältnis zu setzen.“
      Daraus schließe ich, dass Sie meine Videos nicht sehen..

      Ich finde FMW ist alles andere als radikal! Wir versuchen pragmatisch zu sein, statt Ideologie-getrieben. Wir waren schon immer etwas frech und sarkastisch – aber wenn die Dinge so weiter laufen, wird es eng – auch für Ihre und meine Kinder. Ich will denen, so weit ich es kann, das Übelste ersparen. Momentan laufen wir aber ziemlich mit Vollgas Richtung Mauer..

      1. FMW liefert Information. Radikal ist hier mal gar nichts. Wenn man sonst nur dem Mainstream folgt, kann die Information über das Weltgeschehen allerdings so wirken, als wäre Herr Fugmann verrückt (oder radikal).

      2. @Markus Fugmann
        Ich erlaube mir, mich an dieser Stelle einmal einzuklinken.
        Sie Schreiben: „Zu Erneuerbaren: ich würde mir auch wünschen, dass das funktioniert – tut es aber leider nicht … weil Dinge wie Atomkraft nicht sein dürfen, Fracking schon mal gar nicht. Man friert lieber im Winter.“

        Dazu meine Fragen:

        1. Wieso funktioniert das mit Erneuerbaren nicht?
        2. Wie soll Atomkraft die Heizprobleme lösen?
        3. Wie soll Fracking in Deutschland für diesen Winter helfen? Und welches Potenzial liegt darin?

        Anmerkungen:

        Zu 1.
        Bisher klappt doch alles ganz gut, es gab weder Blackouts, noch irgendeinen Strommangel. Ich sehe auch bei dem Ziel von 65% Anteil Erneuerbarer am Bruttostromverbrauch bis 2030 keine Probleme, auch ohne mordsmäßigen Speicherzubau bis dahin. Das sind nur 12% mehr, als derzeit produziert wird. Die sog. Grundlast kann auch dann noch problemlos durch die vorhandenen stets verfügbaren Kraftwerke (Kohle, Gas, Wasser, Biomasse) gedeckt werden.
        Bis 2045 muss dann ein gewisser Speicherausbau (batterieelektrisch, Power-to-X, Pumpspeicher, Flüssigsalz) vorhanden sein, der allerdings europaweit zu betrachten ist. In Norwegen gibt es schon heute mehr als 1.000 Pumpspeicherkraftwerke und das Potenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft. Damit könnte ganz Europa problemlos über die extrem seltenen und kurzen Dunkelflauten gebracht werden, wobei die einzelnen Länder ja ebenfalls Speicherlösungen besitzen. Auch Spanien besitzt ein riesiges Über-Potenzial und hat nun endlich auch begonnen, dieses zu nutzen.

        Zu 2.
        Hier liegt dann wohl die Annahme zugrunde, dass ein gewisser Teil der Gas- oder Ölheizungen durch Wärmepumpen ersetzt wird. Das Potenzial unserer verbliebenen drei AKWs ist allerdings eher bescheiden und sollte nicht immer derart überbetont werden.

  6. Detlef Kindrzimmervoll

    Die Wahrheit hört man nich gerne, zum Glück gibt es noch einige Fugmänner,obwohl er einzigartig ist.Lieber Herr Stubenvoll, ihr Beitrag ist eher KINDERZIMMERVOLL.

  7. Eine Meldung für Ideologen, die lieber Deutschland an die Wand fahren, als an die Bevölkerung zu denken.
    Nicht nur die große Welt lacht über Deutschland, sonder auch die europäischen Nachbarn, wie Frankreich und Spanien, die von Russland fleißig LNG kaufen.
    Und die Ideologen in Deutschland, die mit N2 „an der Quelle sitzen“, wollen das Gas aus der Pipeline nicht.
    Pumpen aber weiter Gas nach Polen.
    Spanien kaufte im Juni 160 % mehr Gas aus Russland während Deutschland Gas nach Polen pumpt

    Ineihttps://nachrichten.es/spanien-kaufte-im-juni-160-mehr-gas-aus-russland-waehrend-deutschland-gas-nach-polen-pumpt/

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Ob die Spanier so viel Grund haben, über Deutschland zu lachen, sei einmal dahingestellt. Also, die allerhellsten Lichter scheinen die Spanier bei ihrer Energiepolitik nun wirklich nicht zu sein. Potenzial unendlich, Umsetzung eher stümperhaft. Aber immer schön gegen Deutschland ätzen. Energiewende auf spanisch: „Solarenergie lohnt sich endlich – Nur 10 Prozent Anteil“. Weniger Solarstromanteil als Deutschland trotz 2,5-facher Sonnenscheindauer:
      https://www.costanachrichten.com/spanien/politik-wirtschaft/spanien-erneuerbare-energien-energiewende-2022-gas-solarenergie-windkraft-biomasse-strompreis-91737644.html
      https://www.idealista.com/de/news/leben-in-spanien/2022/05/20/64495-die-sonnigsten-staedte-europas-spanien-dominiert-die-top-10

    2. Hallo H. J. Weber

      Das ist genau das dumme Zeug, was z. B. erzählt wird, wenn es um spanische Renten oder die Gesundheitsversorgung in Spanien geht.

      ZUM MITSCHREIBEN
      Spanien produziert mehr als 4 x so viel Solarstrom als Deutschland.
      Und das bei halber Bevölkerungsdichte.
      Auf die Bevölkerung umgerechnet sind es fasst 10 x so viel.

      Stromerzeugung nach Energieträgern in Spanien 2021 – Strommix | Statista
      Solar 9,9 %

      „Stromerzeugung nach Energieträgern in Spanien 2021 – Strommix | Statista“ https://de.statista.com/statistik/daten/studie/182175/umfrage/struktur-der-bruttostromerzeugung-in-spanien/

      Photovoltaik hatte in D einen Anteil von 2,3 % am Strommix,

      „Strommix in Deutschland | CHECK24“ https://www.check24.de/strom/strommix-deutschland/#:~:text=Im%20Januar%202022%20wurden%2038,%2C1%20%25%20am%20deutschen%20Strommix.

      1. Das ist einmal wieder typisch Helmut!
        Einfach Teilwahrheiten herauspicken, die gerade passen und dann Äpfel mit Birnen vergleichen. Und natürlich anderen dummes Zeug unterstellen.

        ZUM MITSCHREIBEN
        Ihr Link verweist auf den Januar, der in Deutschland natürlich einer der schlechtesten Solarmonate ist.
        Die spanische Statistik hingegen betrachtet das ganze Jahr.

        Im Text unter dem Diagramm zu Spanien steht: „Insgesamt wurden im Berichtsjahr 245,8 Terrawattstunden in das öffentliche Netz Spaniens eingespeist.“
        245,8 TWh, davon 9,9%, ergibt 24,3 TWh

        Die wahren Zahlen für DE:
        2020: 10% (48,6 TWh)
        2021: 9,7% (48,4 TWh)
        2022: 13% (56,5 TWh)
        https://www.energy-charts.info/charts/energy_pie/chart.htm?l=de&c=DE&year=2022&show_labels=1&legendItems=1111111111111111

        Deutschland erzeugt also anteilsmäßig im Durchschnitt etwas mehr und absolut gut das Doppelte.
        Umgerechnet auf die Sonnenscheindauer also gut das 2,5-fache / 5-fache.

        Mit der in Deutschland installierten PV-Leistung könnte Spanien 50% seines Strombedarfs decken!

        Schade Helmut, einmal mehr beim Schönrechnen und Statistik-Manipulieren ertappt. Das dürfte nun nachweislich mindestens das fünfte Mal sein.
        Also wer erzählt nun dummes Zeug?

        1. Und natürlich erwartungsgemäß keine Antwort, Korrektur oder Rechtfertigung von @Helmut.
          Oder einfach keine Zeit, muss er doch gerade neues Grünen-Bashing posten, wie man mit Katar richtig gute und nachhaltige Gasverträge abschließt.

      2. @Helmut
        wie stehen Sie denn nun zu den von mir genannten Fakten?
        Wer redet jetzt dummes Zeug?

        1. Ja H. J. Weber, der Vergleich von mir war falsch, denn ich hatte den Januar überlesen.

          In Spanien geht man einen etwas mehr pragmatischen Weg. Es werden nicht grundlastfähigen Kraftwerke abgestellt wenn nicht grüner Ersatz vorhanden ist, und hofft dann auf Strom von den Nachbarn, und riskiert damit Blackouts.
          So lässt Spanien seine 7 Atomreaktoren erst einmal weiterlaufen, und baut zu den 6 vorhandenen LNG-Terminals noch 2 dazu.
          Auf die Bevölkerungszahl umgerechnet wären das in Deutschland 14 Atomkraftwerke und 16 LNG Terminals.
          Und es wurde soviel LNG-Gas eingekauft, dass die LNG-Schiffe im Stau stehen.
          Ich denke, wenn Deutschland über diese Kapazität verfügen würde, dann würde Niemand in Deutschland über einen möglichen Blackout und geplante Stromabschaltungen reden. Und auch die Industrie würde nicht abwandern oder es müssten Betriebe wegen der hohen Energiepreise geschlossen werden.

          Photovoltaik im Winter: Spanien im Vorteil – Solarserver“ https://www.solarserver.de/2021/02/16/photovoltaik-im-winter-spanien-im-vorteil/

          Es soll nun das größte Wasserkraftwerk Spaniens (6 x so groß wie die größte deutsche Talsperre) als Pumpenspeicherkraftwerk umgebaut werden. Somit geht das Wasser nicht nur zur Stromerzeugung verloren, sondern kann bei Energieüberschuss wieder zurückgepumpt werden. Und wenn die Anlage fertig ist, dann kann irgendwo die größte Dreckschleuder abgestellt werden; oder mehrere Dreckschleudern.

          Aber damit das nicht untergeht.
          Sie hatten recht mit Ihren Zahlen.

          Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  8. Eine Frage an den erneuerbaren Stubenvoll:
    Wir haben ne ordentliche PVA auf dem Dach, 12 KW.
    Plus 1.800 Sonnenstunden plusplus hier.
    Morgens bläst es die erneuerbare Energie rein.
    Abends isse wieder draußen.
    Speicher haben wir auch, 10 KW. Der ist nach ein paar Stunden leer.
    #lass-die-Kirche-im-Dorf-und-fahr-ne-Runde-Lastenfahrrad-Dieter!
    Ah sorry, nee, ihr Grünen fahrt ja lieber G-Klasse von Benz. Dienstwagen, logo…

    1. Dieter Stubenvoll

      @Macwoiferl
      Ich weiß zwar nicht, warum ich auf Ihren unfreundlichen und sarkastischen Kommentar überhaupt antworte, aber es gibt ja hoffentlich andere interessierte Leser, die dem Thema aufgeschlossener und nicht so ablehnend gegenüberstehen.
      In meinem Vorkommentar rede ich von der Gesamtproduktion in Deutschland, nicht von individuellen Lösungen im eigenen Haus. Und da wird Solarstrom zum richtigen Zeitpunkt verbraucht, tagsüber, wenn die Sonne scheint. Im Winter steigt dann proportional die Windstromerzeugung etwa in dem Maße, wie Solarertrag abnimmt. In der Summe ergänzen sich die beiden, für sich genommen anfälligen Energieerzeugungsarten, im Verlauf des gesamten Jahres und liefern zusammengenommen weitgehend beständige Erträge.
      https://graslutscher.de/wp-content/uploads/2021/09/EE-Strom-2016-bis-2020-Durchschnitt.png
      https://www.energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=DE&chartColumnSorting=default&interval=month&year=2021&month=-1&legendItems=00011000000000001110
      https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&stacking=stacked_absolute_area&interval=year&legendItems=0001100000010001110000&year=2021

      Im Idealfall strebt man einen möglichst hohen Eigenverbrauch auch für sich zuhause an, etwa indem man tagsüber den Speicher auflädt und falls vorhanden das E-Auto, und dazu E-Herd, Waschmaschine, Geschirrspüler usw. betreibt. Überschüsse werden dann eingespeist und vergütet. Als Faustregel gilt: PV und Speicher ersetzen 60 bis 80% des externen Strombezugs, je nachdem, ob tagsüber jemand zuhause ist und entsprechend viel Eigenstrom verbraucht oder nicht.
      Der Batteriespeicher soll natürlich in erster Linie die Zeit von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang überbrücken. Und was verbrauchen Sie da an Strom? 4 bis 5 kWh? Ein derart dimensionierter Speicher sollte in einem Durchschnittshaushalt mit 3 bis 4 Personen also zwei Nächte oder einen kompletten Tageszyklus überbrücken.

      Wir besitzen eine ähnlich dimensionierte PV-Speicher-Kombination und sparen dadurch etwa 1250 € pro Jahr. Dazu kommen noch etwa 750 € durch Überschusseinspeisung, summa summarum also rund 2000 € pro Jahr. Für uns ist das ok, aus ökonomischer und ökologischer Sicht. Um Missverständnissen vorzubeugen, mich interessiert zum jetzigen Zeitpunkt keine Dunkelflauten-Debatte, keine 100%-Autarkie und keine 100%-CO2-Reduktion. 75% sind derzeit sinnvoll und mit vertretbarem Aufwand machbar.

      1. Herr Stubenvoll

        Die Dunkelflautensache muss Sie aber interessieren. Wir sind ein Industrieland und benötigen zu jeder Zeit eine zuverlässige Stromversorgung. Mangelversorgung kann man im Einzelfall privat managen, aber niemals jeder und schon gar nicht die Industrie. Was sagen Sie denn zu jemandem, der erst am Abend nach Hause kommt und dann alles erledigen muss? Vermutlich soll er sich einfach einen anderen Job suchen, oder? Das wäre jedenfalls so eine typische grüne Antwort.

        Dunkelflauten werden in der Diskussion von grüner Seite nicht vollständig eingepreist. Die Modellrechnungen unterschlagen z.B. die Möglichkeit, dass es zu mehreren Ereignissen hintereinander kommen kann.

        Und nochmals: die Preise, die Sie heute erzielen, erzielen Sie in einem Mischmodell und sie sind subventioniert. Von denen, die kein eigenes Haus haben und für den Strom die höchsten Preise der Welt bezahlen, damit Sie Ihr grünes Gewissen pflegen können.

        Und ja, natürlich ist vieles subventioniert. Entscheidend ist der Preis an der Abnahmestelle. Und der muss runter.

        1. Felix, du weißt anscheinend zu jedem Thema dieser Welt besser Bescheid als andere. Ein richtiger Tausendsassa und Universalgenie, Arzt, Virologe, Atomphysiker, Energieberater, Volkswirt, Anlagegenie uvm. in persona.

        2. Dieter Stubenvoll

          @Felix
          Nach Ihrem Grünen-Bashing habe ich nicht gefragt!
          Als ich von der Dunkelflaute sprach, war ich schon längst im 2. Teil meines Kommentars, wo es ausschließlich um meine individuelle Lösung beim Eigenheim ging. Und da interessiert mich ZUM JETZIGEN ZEITPUNKT dieses Thema einfach nicht. Punkt.

          Allerdings hat zwischenzeitlich etwas weiter oben Herr Tobsch eine überzeugende gesamteuropäische Möglichkeit genannt. Vielen Dank dafür @Jonas Tobsch!
          Hier noch ein paar ergänzende Links dazu:
          https://www.deutschlandfunk.de/norwegen-stauseen-als-energiespeicher-100.html
          https://www.umweltdialog.de/de/wirtschaft/businesscase/2018/Gewaltiges-Standort-Potenzial-fuer-Pumpspeicher-Kraftwerke.php

          Die Preise, die ich heute erziele, sind überhaupt nicht subventioniert. Der größte Teil ist Ersparnis durch Eigenverbrauch, und die Überschusseinspeisung entspricht etwa dem Börsenpreis. Und somit wird nichts durch die inzwischen ohnehin abgeschaffte EEG-Umlage subventioniert. Im Gegenteil wird extrem günstiger Strom für etwa 6,5 Cent/kWh für die, die kein eigenes Haus haben, zur Verfügung gestellt. Da muss ich kein grünes Gewissen pflegen, das ist einfach Realität. Wie am Ende die hohen Strompreise zustandekommen, wurde von einigen sehr kompetenten Foristen schon mehrmals sehr verständlich und überzeugend erklärt (Merit-Order). Wenn Sie das nicht hören oder akzeptieren wollen, gerne, das ist Ihre Sache. Aber hören Sie im Gegenzug bitte auf, Unfug zu erzählen, der einfach nicht stimmt.

          1. @ Dieter Stubenvoll

            Ob Ihr Strom subventioniert ist, oder nicht, entscheidet sich nicht an der Frage, ob Sie im Moment eine direkte Subvention erhalten. Ihr Strom ist auch dann subventioniert, wenn die von Ihnen genutzte Möglichkeit in der Vergangenheit subventioniert wurde, um sie zu verbreiten. Das ist der Fall.
            Ihr Strom ist ferner auch dann subventioniert, wenn durch die Einbettung der von Ihnen genutzten Techniken Zusatzkosten für den Gesamtbetrieb des Stromnetzes entstehen. Auch das ist der Fall, und zwar dauerhaft.

            Da brauchen sie auch kein Kostenrechner sein, um das zu verstehen. Es genügt ein Blick auf den Strompreis.

          2. Ihre Darstellungen sind aber auch leider nicht immer korrekt und ausgewogen objektiv :-)
            Auch der Kommentar von Herrn Tobsch ist mehr geprägt von Wunschdenken als von Realität.
            Warum?
            Ihre private Dachanlage ist eine tolle Sache. Aber in den meisten Fällen rechnete sie sich erst durch die steuerbegünstige Anschaffung und einer über das übliche Maß garantierten Einspeisevergütung (Netzentgelt, dafür ja die EEG). Die Speichereinheit z. B. für ein Haus liegt alleine schon bei Kosten in Höhe von 10.000 Euro. Zusammen ist es also eine Rechenaufgabe, die sich viele Hausbesitzer jetzt ohne diese zusätzlichen Vergütungen noch weniger leisten können. Aber eine gute Sache. Eben nicht für die Allgemeinheit tauglich und damit keine Argumentation.

            Auch die Darstellung von Herr Tobsch läßt zu wünschen übrig.
            1. Bisher klappt doch alles gut ? Na ja, die Worte in Gottes Ohr sagt man bei uns. 65% Stromerzeugung durch die Erneuerbaren ? Das mag für einzelne Tage oder auch ne Woche gelten. Kein Allgemeinplatz. Im Winter sind die Erneuerbaren keine große Stütze. Speicher in Norwegen? Ja, es gibt auch noch andere Theorien. Z.B. alle Elektroautos als Speicher zu nutzen. Es sind halt Ideen, aber diese halten der Realität und den Vorbedingungen nicht stand.
            Die ausreichenden Speicher sind das Problem. Es wird geforscht und geforscht, aber solange diese nötige Technik nicht erfunden ist, besteht das Problem weiterhin. Auch eine Theorie: bis 2045 sind genügend Speicher europaweit oder nur in Deutschland vorhanden. Es wäre schön. Dafür soll ja der Wasserstoff als Träger dienen. Aber die Effizienz ist sehr schlecht, die Infrastruktur muß erzeugt werden und es müssen vor allem genug Elektrolysedinger vorhanden sein. Da die Effizienz durch das Wandeln schlecht ist, muß man also einen viel höheren Stromverbrauch kalkulieren. Da das letztlich nicht möglich ist, soll ja der grüne Wasserstoff importiert werden. Alles noch sehr unsicher. Alles Hoffnungen und Wünsche. Erste Projekte laufen. Es sind Projekte !!! Darauf kann man keine Industriegesellschaft alleine aufbauen.
            Die Frage, wie Atomkraft beim Heizen helfen soll, ist da wohl eher eine überflüssige, rhetorische Frage.
            Fracking? Die Probleme sind klar. Ohne AKW´s können wir nur mit Kohle und Erdgas die benötigte Grundlast herstellen, da uns effiziente Speicher fehlen. Kohle macht ja in diesem Sinne überhaupt keinen Sinn. Erdgas ist mit Problemen behaftet (Preis u. Beschaffung).
            Zusammenfassend also viele Probleme allein beim Strom in Deutschland. Da soll aber ja noch mehr dekarbonisiert werden bis 2045. Und es bringt nichts, sich selbst was in die Tasche zu lügen. Und das, liebe Leute, rettet das Weltklima mal keinen Millimeter. Wir können den Chinesen ja mal sagen, macht es so wie wir und zahlt das 10-fache an Strom. Die werden sich bedanken. Die Amerikaner auch, die das aber m. E. schlauer anfangen.

        3. Strom ist in Spanien noch zu billig.
          Als wir 2000 nach Spanien gekommen sind, wollten wir natürlich auch Sonne und Wind für uns nutzen und auch einspeisen.
          Aber, hier auf dem Land gibt/gab es keine Einspeisemöglichkeit.
          Eine „Insellösung“ hätte etwa 35.000 Euro gekostet.
          Also haben wir die Summe zwangsläufig auch in unsere Altersversorgung gesteckt.
          Die hat sich nun mehr als versechsfacht.
          Wir zahlen aktuell 22 Cent/ KW und etwa somit etwa 1200 Euro Strom im Jahr, etwa 60 Euro Kochgas und etwa 200 Euro für Brennholz. Warmwasser ist ganzjährig über Solar möglich.
          Über den Daumen also etwa 32.000 Euro für 22 Jahre.
          Aus den etwa 35.000 Euro sind aber mittlerweile über 200.000 Euro geworden.
          Nichts gegen die sogenannten erneuerbare Energien, aber hier war es mir einfach zu teuer.

          Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  9. Danke lieber Helix52,

    aber ich denke, dass ist zu viel der Ehre. Ich kann einfach lesen und verstehen, was dort geschrieben steht. Rechnen geht auch sehr gut. Textaufgaben waren leicht (ich höre allerdings immer, dass das seit einigen Jahrzehnten ein Problem in der Schule sein soll?).

    Und im übrigen kann ich hier den Kommentaren aus allen Richtungen etwas abgewinnen. Nur den dummdreisten Ablehnungen, die manchmal denen entgegenströmen, die nicht ihrer Meinung sind, bringen rein gar nichts. Außer dass sie die Erkenntnis bestärken, dass man mit einigen nicht mehr auf einen „grünen Zweig“ kommt.

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