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Märkte nehmen Fed nicht mehr ernst Fed verliert Kontrolle über Märkte: Jetzt hilft nur noch „nukleare Option“! Videoausblick

Fed-Mitglieder versichern immer wieder, dass die Zinsen lange hoch bleiben würden – aber die Märkte glauben das nicht und gehen trotz der gestern leicht höheren Inflationsdaten von fünf Zinssenkungen im Jahr 2024 aus (und das obwohl sie keine Rezession erwarten!). Das zeigt, dass die US-Notenbank die Märkte nicht mehr „steuern“ kann – die financial conditions werden immer lockerer, machen damit den Effekt der Zinsanhebungen immer mehr zunichte und schaffen so die Grundlage für das Wiederansteigen der Inflation. Was kann die Fed tun, wenn sie feststellt, dass ihre Aussagen von den Märkten nicht mehr geglaubt werden? Sie müsste zu Taten schreiten – und da gibt es ein paar Optionen, die die Märkte durchaus beeindrucken könnten..

Hinweise aus Video:

1. Fed-Vorschau: Kapituliert Powell und signalisiert Zinssenkungen?

2. Alle wachsen nur wir nicht – Wirtschaftsleistung in Deutschland soll 2024 um 0,5% schrumpfen



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9 Kommentare

  1. das ziel ist doch schrumpfung, nach frau hermann ist alles ganz wunderbar!

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die Märkte spekulieren natürlich auf ein Einknicken der Notenbanken. Das liegt auf der Hand. Die FED könnte dem entgegenwirken, indem sie endlich aufhört ,dauernd dovishe Reden zu halten.

    Erinnern wir uns, die Rallye begann Anfang November, mit der Powell ‚ schen Bemerkung, die FED würde die Buchverluste der Banken und Versicherungen ganz genau beobachten.

    Die Märkte schlossen daraus, das die Zinsen bald wieder sinken , denn nur das und nur das, würde dem begegnen.
    Folglich fielen die Renditen der Anleihen und die Kurse derselben stiegen wieder.

    Aber wie neutral kann eine FED sein, deren Depot selbst meilenweit unter Wasser steht…?

    Die FED hat nämlich selbst in 0- Zinszeiten für hunderte Milliarden Dollar solcherlei Anleihen in’s Portfolio genommen.
    Dazu kommen noch auf Hypotheken basierende Wertpapiere und so weiter und so fort…

    Alles steht jetzt unter Wasser…

    Insgesamt belaufen sich die Buchverluste der Banken und Versicherungen immer noch auf stolze 4,5 Billionen Dollar, auch wenn die FED,durch ihre dovishe Grundhaltung, schon 500 Milliarden egalisiert hat.
    Dennoch : Das Dümmste was die FED machen könnte, wäre diese dovishe Geldpolitik weiter zu führen…
    Dazu würde es schon reichen, wenn die FED sagen würde, die Buchverluste, die durch die Zinswende entstanden sind, sind uns egal, das ist ein gewöhnliches Marktrisiko, das jeder guter Investor eingehen muss, der am Markt mit derlei Anleihen spekuliert oder diese als Geldanlage in’s Depot nimmt….
    Schon das würde die Renditen treiben und die Kurse der Anleihen sinken lassen.
    Denn wenn der Markt eines nicht leiden kann, dann ist es die Marktwirtschaft an sich, die reine Marktwirtschaft die sich nur aus dem Verhältnis aus Angebot und Nachfrage ergibt und wo keine FED im Hintergrund durch hunderte Milliarden im Portfolio die Kurse stützt.
    Wo Länder eben aus dem Euro ausscheiden, wenn sie nicht mehr wettbewerbsfähig sind und keiner diese ,mit ihrer „Whatever it takes“ Geldpolitik, a’la Draghi,diese Hintergrund stützt.
    Natürlich wäre auch das aktive Abschmelzen der gigantischen FED Bilanz ein probates Mittel den Märkten zu begegnen.
    Wenn Powell heute sagen würde, ab sofort verkauft die FED aktiv aus ihren Beständen, dann würden die Renditen wieder stark steigen…
    Anderseits wird das nie passieren…Machen wir uns nichts vor…
    Das ist blanke Theorie…Wunschdenken derer ,die auf sinkende Kurse setzen…
    Denn das würde einen Crash auslösen…Einen Crash ,der der Lehman Brothers, um den Faktor 10 übertrifft…
    Das wird niemals passieren..niemals…
    Die FED kann nur eins machen, die jetzige Phase der Hochzinspolitik so lange wie möglich durchhalten…
    „Longer for Higher %immer wieder betonen und die vom Markt schon fest vereinbarten, implizierten Zinssenkungen im nächsten Jahr eben nicht durchführen…
    „Longer for Higher „ist deshalb das Gebot der Stunde… Das und nichts anderes muss der Powell heute Abend in seiner Pressekonferenz immer wieder betonen: „Longer for Higher “ …

  3. @Sebastian. „Denn das würde einen Crash auslösen…Einen Crash ,der der Lehman Brothers, um den Faktor 10 übertrifft…
    Das wird niemals passieren..niemals… (Die Finanzkrise von 2007/08 war die größte nach dem Zweiten Weltkrieg)
    „Longer for Higher „ist deshalb das Gebot der Stunde… Das und nichts anderes muss der Powell heute Abend in seiner Pressekonferenz immer wieder betonen: „Longer for Higher “ …“
    Nein, das einzige was gesichert ist, lautet: Dümmere Kommentare for longer, von Dr.S.

  4. Keine Notenbank dieser Welt – auch nicht die FED – kann sich unendlich gegen die Marktkräfte
    durchsetzen. Letztlich zahlen wird die breite Masse der Kleinanleger, die allesamt keine Insider sind…..!
    Deren Problem, nicht der Insider. Jeder muss selber entscheiden, wann er persönlich die Reißleine zieht.
    Treffen wird es vor allem diejenigen, die sich in ihrem Derivatewahn permanent überschätzen, Zeitlich und
    sachlich. Nach der sehr langen Verwöhnphase an den Börsen herrscht derzeit eine gefahrgeneigte Zeit
    Schön wäre es, wenn ich mich täuschen würde und die Notenbankn dauerhaft alles im Griff haben.

    1. Die Notenbanken haben doch alles im Griff. Powell kassiert schonmal die Aussicht, Kursgewinne in zinsbringende Bargeldeinlagen umschichten zu können. Womit sich die Lämmer leicht an der Börse zusammentreiben lassen. Es wird blutig.

  5. Richtig Pluto, lange dauerte das Mantra man könne Zinsen wegen hoher Verschuldung nie mehr richtig erhöhen, und siehe da, man hat es sehr schnell und sehr stark gekonnt.Statt unmögliche Ziele von 2% Inflation zu verkünden sollte man einfach ein realistisches Aktienkursziel von 2200Pt. beim S&P verkünden. ( Corona- Tief) und die Permabullen – Träumer aus dem Tiefschlaf wecken.

    1. Ach ihr (Alb)träumer ;-) morgen platzen bestimmt all die unzähligen Blasen und wenn nicht morgen, dann irgendwann ;-D

  6. Zukünftige Preisstabilität steht für die Zentralbanken über allem – damit sich der Average Joe in 30 Jahren von seiner hart erarbeiteteten Privatrente noch ein (Über-)leben leisten kann. Ist diese nicht gewährleistet, folgt der gesellschaftliche Untergang im jetzigen Konstrukt bzw. gäbe es bestensfalls einen Bürgerkrieg mit Systemwechsel. Man wird also 100x eher die Märkte abwürgen und das Geld trotz Lohnsteigerungen aufwerten, als eine weitere Geldentwertung 2024/25/26 zuzulassen. Selbst eine hohe Staatsverschuldung wird daran nichts ändern. D.h., eine Rezession (oder Krieg/sonstiges externes Event) ist wie es aussieht wohl fast unausweichlich, nur dann geben die Märkte hinreichend und dauerhaft nach.

    1. Welche “Geldentwertung” denn bitte?! Die USA stehen bei 3% Inflation und hier wird was von Bürgerkrieg gefaselt (ganz nebenbei ist ein Bürgerkrieg ja “bestenfalls”, was passiert eigentlich schlechtestenfalls?).
      Aber immer schön die bösen, grünen Ideologen anprangern, nicht wahr?! So viele Bretter kann man eigentlich gar nicht vorm Kopf haben, um die Realität so auszublenden!

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