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Fracking: Die Strategie der Saudis fängt langsam an zu wirken

Von Claudio Kummerfeld

Die Strategie der Saudis, durch einen möglichst niedrigen Ölpreis wieder die alte Vormachtstellung zu erlangen, scheint langsam aufzugehen.

In Venezuela schlägt der niedrige Ölpreis (derzeit 47,80 US-Dollar) am härtesten ein, da der Staat fast ausschließlich auf die Einnahmen aus Öl angewiesen ist. Das US-Unternehmen Schlumberger, ein Gigant im Bereich der Ausrüstung von Ölexplorationsvorhaben (also derzeit vor allem Fracking), gab heute bekannt 9000 Stellen oder 7,5 % aller Mitarbeiter zu entlassen. Dies wird als vorausschauende Maßnahme angesehen, um es mal so nett und neutral zu formulieren. Die Finanzierungskosten für Frackingunternehmen selbst steigen derzeit, wie wir in einem früheren Artikel bereits schilderten. Auch am Beispiel US Steel kann man gut erkennen, dass die nachgelagerte Industrie hinter dem Fracking die stark rückgängige Fracking-Aktivität zu spüren bekommt. Letzte Woche verkündete man, zwei Werke für Rohe schließen zu wollen. Da die direkte Fracking-Industrie aus vielen kleinen Firmen besteht, kann man besser über nachgelagerte Unternehmen wie diese beiden eine aktuelle Tendenz der Branche erkennen. Die Finanzierungsprobleme lassen den Rückschluss zu, dass die Anleihekäufer der Branche in diesem Jahr deutlich nervöser werden dürften.



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