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Geschäftsklima in der Chemieindustrie hat sich noch weiter verschlechtert

BASF meldet heute Umsatzeinbrüche. Und laut ifo-Institut hat sich das Geschäftsklima in der Chemieindustrie noch weiter verschlechtert.

Industrieanlagen
Industrieanlagen. Foto: Manine99-Freepik.com

Heute früh meldete BASF Jahreszahlen für 2023, die noch miserabler waren als ohnehin schon erwartet – deutliche Einbrüche beim Umsatz, der im Jahresvergleich von 87 auf 69 Milliarden Euro sank. Das zeigt die schlechte Lage der deutschen Chemiebranche. Auch hat sich das ifo-Institut heute geäußert mit einem Geschäftsklima für die deutsche Chemieindustrie, das sich noch weiter verschlechtert hat.

Der ifo-Index für das Geschäftsklima in der deutschen Chemieindustrie fiel im Dezember 2023 auf -15,2 Punkte, nach -13,0 Punkten im November. „Die Talsohle in der Chemiebranche scheint zwar erreicht zu sein, ein baldiges Aufwärts ist allerdings noch nicht in Sicht“, so das ifo Institut. Die aktuelle Geschäftslage bewerteten die Unternehmen im Dezember weniger negativ als im Vormonat. Die Geschäftserwartungen haben sich allerdings deutlich verschlechtert auf -14,6 Punkte von -6,5 Punkten im November.

Die Chemieindustrie beurteilte ihren Auftragsbestand als sehr niedrig. Zuletzt hatten die Unternehmen ihre Hoffnungen noch auf das Auslandsgeschäft gesetzt. Doch diese Hoffnungen haben sich offenbar zerschlagen, denn die Erwartungen hinsichtlich der Aufträge aus dem Ausland verschlechterte sich. Der Pessimismus der Chemieindustrie schlägt sich auch in ihrer Personalplanung nieder. Hier sind die Erwartungen auf dem niedrigsten Stand seit der Finanzkrise 2008/2009. „Der Chemiebranche droht ein noch stärkerer Beschäftigungsabbau“, so ifo.

Grafik zeigt Entwicklung der Stimmung der deutschen Chemieindustrie



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1 Kommentar

  1. Ja der Geschäftsklimawandel zeigt eher nach unten, der echte Klimawandel ist nachlaufend, der wirkt sich erst aus wenn der Geschäftsklimawandel gegen Null geht

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