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Nachfrage nach Gold erreicht Rekord dank Zentralbanken

Die Nachfrage nach Gold erreicht einen Rekord dank der Zentralbanken. Hier zeigen wir die aktuellen Aussagen vom World Gold Council.

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Gold. Foto: Chalinee Thirasupa/Bloomberg

Die Gesamtnachfrage nach Gold hat im vergangenen Jahr einen Rekordwert erreicht und wird 2024 voraussichtlich erneut steigen, da die US-Notenbank die Zinsen senkt, was den Preisen zugute kommen könnte, so sagt es aktuell laut Bloomberg das World Gold Council. Der Gesamtverbrauch stieg im vergangenen Jahr um etwa 3 % auf 4.899 Tonnen, gestützt durch eine starke Nachfrage auf dem undurchsichtigen Freiverkehrsmarkt sowie durch anhaltende Käufe der Zentralbanken, so der Bericht des World Gold Council für das Gesamtjahr. Dies ist die höchste Gesamtzahl, die seit 2010 erfasst wurde.

Nachfrage nach Gold – Blick auf Faktoren

„Die Rahmenbedingungen sind so, dass die Zentralbanken der Schwellenländer weiterhin Nettokäufer sein werden“, sagte Joseph Cavatoni, Chefmarktstratege des World Gold Council in einem Interview. Der Rat sieht gute Argumente für Rekordkäufe von Gold von Ländern wie China und Polen, sagte er. Die Gesamtnachfrage umfasst Anlagebarren, Schmuck, Münzen, Zentralbankkäufe, börsengehandelte Fonds und OTC-Aktivitäten. Auf dem letztgenannten Markt investieren Teilnehmer wie Staatsfonds, vermögende Privatpersonen und Hedgefonds in Goldbarren, so Cavatoni.

Steigender Goldpreis

Aufgrund wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten, geopolitischer Spannungen und der Erwartung, dass die US-Notenbank nach einer aggressiven Zinserhöhungskampagne zur Eindämmung der Inflation mit einer Lockerung der Geldpolitik beginnen wird, verzeichnete Gold im vergangenen Jahr einen Anstieg von 13 % und erreichte Anfang Dezember einen Rekordstand. In einem Zinssenkungszyklus sind Anleger in der Regel an Gold interessiert, da es von niedrigeren Staatsanleiherenditen und einem schwächeren Dollar profitiert.

Grafik zeigt Gold-Nachfrage am OTC-Markt

Massive Goldnachfrage durch Zentralbanken

Die jährliche Nachfragesteigerung auf dem Freiverkehrsmarkt erreichte im vergangenen Jahr 753 %, so viel wie seit mindestens 2011 nicht mehr, wie Daten des World Gold Council zeigen. Cavatoni zufolge werden die Anleger in diesem Jahr voraussichtlich weiterhin verstärkt Gold anhäufen, was vor allem auf die erwartete Lockerung der Federal Reserve zurückzuführen ist. Die Käufe von Zentralbanken hielten ein halsbrecherisches Tempo bei, mit jährlichen Nettokäufen von 1.037 Tonnen im letzten Jahr, nur 45 Tonnen unter dem Rekord von 2022, so das World Gold Council in seinem Bericht. Es erwartet, dass die Käufe der Zentralbanen in diesem Jahr 500 Tonnen übersteigen werden.

Die erwarteten außerbörslichen Käufe sowie die Käufe der Zentralbanken bilden ein wichtiges Gegengewicht zu den schwächeren Entwicklungen in anderen Bereichen, insbesondere bei den börsengehandelten Fonds. Dies bietet Cavatoni zufolge ein starkes Aufwärtspotenzial für die Preise, das für 2.200 Dollar je Unze oder mehr spricht. Der Goldpreis erreichte im Dezember mit 2.135,39 Dollar seinen Höchststand.

Grafik zeigt Entwicklung der Goldnachfrage der Zentralbanken

Nachfrage nach Gold aus Indien

Die Schmucknachfrage könnte in diesem Jahr ins Stocken geraten, da sich die Konjunkturabschwächung und die hohen Preise bemerkbar machen, so das World Gold Council, das den Verbrauch in diesem Sektor auf 2.093 Tonnen im Jahr 2023 schätzt. Ein Lichtblick könnte Indien sein (der zweitgrößte Abnehmer), denn die Nachfrage nach Gold aus dem asiatischen Land dürfte in den nächsten zwei Jahren wieder auf 800 bis 900 Tonnen ansteigen, nachdem sie 2023 auf 748 Tonnen gesunken war. Der Aufschwung wird durch steigende Einkommen im Zuge des Wirtschaftswachstums unterstützt, so P.R. Somasundaram, Regional Chief Executive Officer des Rates in Indien. Die Verkäufe waren in den letzten Jahren trotz eines massiven Preisanstiegs stabil, sagte er.

China

In China wird die Nachfrage nach Goldschmuck wahrscheinlich stabil bleiben, da die Verbraucher angesichts einer schwächelnden Währung und zunehmend unsicherer wirtschaftlicher Aussichten versuchen, ihren Wert in sicheren Anlagen zu erhalten. Dennoch rechnet das World Gold Council mit einer Verlangsamung des Wachstums in China – ein Szenario, das die Budgets der Haushalte für den Kauf von Barren und Münzen aus Gold sowie von Schmuck einschränken könnte.

FMW/Bloomberg



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21 Kommentare

  1. Zu den Schwellenländern gehören auch BRICS-Staaten.

  2. Die Zentralbanken müssen dafür gewappnet sein, dass importierte Wahren in Gold bezahlt werden können, wenn die BRICS-Staaten auf eine Handelswährung in Gold umstellen.

  3. Moin, moin,

    wenn niemand mehr dem Papiergeld (=Monopolygeld) traut, dann ist Gold die Wahl der Mittel.

    Wieso will die BRD Regierung wohl wissen, wer wieviel Gold besitzt? Wieso sinkt die Wertschwelle für den anonymen Kauf von Gold? Wann wird der Goldbesitz für Privatpersonen in der BRD verboten? Wieso das alles?

    Antwort: Der BRD Staat benötigt die Kohle für Soz.Zwecke, dem vorsorgenden Normalbürger bleibt nichts, außer Verboten und Überwachungen.

    1. @asyoulike

      Keine Panik, laut Markus Krall ist ein Goldverbot undenkbar.

  4. Hallo asyoulike,
    genau.
    Nur in den Augen der meißten Bürge auch nur so eine „Verschwöhrungstheorie“, die auch wieder erst in einigen Monaten wahr wird.
    Besonders wer Gold annonym hält, kann abwarten.
    .

  5. In Österreich kann Gold noch immer bis zu 10.000 Euro anonym gekauft werden.
    Bei der Einreise nach Deutschland muss das Gold nur angegeben werden, wenn an der Grenze 2 x *gezielt* danach gefragt wird.
    Ansonsten einfach das Gold ohne Anmeldung legal mit über die Grenze nehmen, oder gleich außerhalb des Bankensystem in Österreich ins Schließfach legen.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut. Das heisst 1x Lügen ist erlaubt, 2x nicht mehr? Um welches Gesetz handelt es sich dabei? Oder spiegelt das einfach Ihre Erfahrung an der Zollgrenze wider?

      1. Permanix, nur wei Sie offensichtlich nicht in der Lage sind, mal eben unter Einfuhrbestimmungen beim Zoll nachzuschauen, sollten Sie nicht so primitiv vorgehen, und andere Menschen Lügner nennen.
        Oder ist das bei Ihnen Ihre Masche weil es für mehr nicht reicht.

        Einreisen mit Gold – Zoll innerhalb der EU-Länder
        Das gilt aber im Regelfall erst dann, wenn es einen Wert von 10.000 Euro übersteigt. Wird diese Freigrenze überschritten, müssen Sie dies unaufgefordert beim Zollbeamten anzeigen, und zwar bei Ein- und Ausreise.

        1. @Helmut, Sie liegen wie immer total daneben!

          Ihr ursprüngliches Zitat:
          „Bei der Einreise nach Deutschland muss das Gold nur angegeben werden, wenn an der Grenze 2 x *gezielt* danach gefragt wird.“

          In den Zollbestimmungen ist von 2x keine Rede. Ferner müssen Sie auf Nachfrage auch Barmittel unter € 10000 angeben:

          Werden Sie von Zollbediensteten bei einer Kontrolle zur Anzeige von Barmitteln und gleichgestellten Zahlungsmitteln aufgefordert, müssen Sie Art und Wert der Barmittel beziehungsweise der gleichgestellten Zahlungsmittel mündlich angeben sowie deren Herkunft, den wirtschaftlich Berechtigten und den Verwendungszweck darlegen – auch wenn die Wertgrenze von 10.000 Euro nicht überschritten wurde.

          Jetzt schreiben Sie, dass die Überschreitung von € 10000 unaufgefordert angezeigt werden muss. Auch das ist falsch! Richtig ist erst nach Befragung:

          Bei der Einreise nach Deutschland aus einem Mitgliedstaat der EU und bei der Ausreise aus Deutschland in einen Mitgliedstaat der EU müssen mitgeführte Barmittel und gleichgestellte Zahlungsmittel im Gesamtwert von 10.000 Euro oder mehr den Kontrolleinheiten des Zolls auf Befragen mündlich angezeigt werden.

          Ihre angeblichen Tipps sind gefährlich:

          Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu einer Million Euro geahndet werden.

          Fragt sich am Ende, wer von uns besser lesen kann – und vor allem auch besser versteht.

          Wer es selbst nachlesen möchte, hier die entsprechende Quelle:

          https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Reisen/Reisen-innerhalb-der-EU/Einschraenkungen/Barmittel/barmittel_node.html

        2. @Helmut
          Nun versuchen Sie doch bitte nicht schon wieder, sich aus einer Geschichte herauszulügen, in die Sie sich ostentiös und ohne nachzudenken hineinmanövriert haben! Und vor allem nicht, indem Sie aggressiv andere Leser angreifen.
          Sie agieren hier am laufenden Band nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“. Dabei wäre angesichts Ihrer vielen Schummeleien und Widersprüche, bei denen Sie bereits ertappt wurden, deutlich mehr Demut angebracht.
          Vielleicht sollten Sie den Anfangsbuchstaben austauschen und Ihren Zweitnamen in Demut52 abändern 😉

          Ihre (falsche) Behauptung lautete schwarz auf weiß: „Bei der Einreise nach Deutschland muss das Gold nur angegeben werden, wenn an der Grenze 2 x *gezielt* danach gefragt wird.“
          Das impliziert ohne Wenn und Aber, dass bei der Einreise beim ersten Nachfragen durch den Zoll oder die Polizei angeblich gelogen werden darf, genau wie @Permanix etwas ironisch, aber korrekt nachfragt.

          Der verlinkte Zollartikel von @Columbo ist doch wirklich nicht so schwer zu verstehen:
          “Werden Sie von Zollbediensteten bei einer Kontrolle zur Anzeige von Barmitteln und gleichgestellten Zahlungsmitteln aufgefordert, müssen Sie Art und Wert der Barmittel bzw. der gleichgestellten Zahlungsmittel mündlich angeben … auch wenn die Wertgrenze von 10.000 Euro nicht überschritten wird.“
          Kein Wort von zweimaliger Aufforderung!

          1. @Albert. Danke, dass Sie den Fake von @Helmut ebenfalls aufgedeckt Haben. Der war sehr offensichtlich. Beleidigen kann mich Helmut nicht, da er überhaupt nicht auf meinem Niveau agiert. Ich versuche hier nur seine Märchengeschichten einigermaßen einzudämmen. Mich wundert nur, dass einige wenige trotzdem immer noch an diesen Blödsinn glauben.

          2. @Permanix
            Diese „einigen Wenigen“ glauben nicht nur diesen Blödsinn, sie haben @Helmut aka Hemut52 in einer fragwürdigen Art von Personenkult zu einem Chef-Forentroll erhoben. Und der scheint diesen Status und diese Art von Aufmerksamkeit sehr zu genießen.
            Vermutlich trollt er so oft und gerne aus einem hohen Zeitüberschuss heraus, aus Mangel an alternativer Beschäftigung und sozialen Kontakten in seiner Einöde.
            All diese Faktoren müssen konsequenterweise seinem verbohrten Fanatismus und seiner mangelnden Objektivität stetigen Auftrieb verleihen – sich selbst erhaltend und verstärkend in einer unendlichen Spirale.

            Ich stimme Ihnen vollends zu, was seine miesen Recherchen und mehr als dürftigen und einseitigen Quellen betrifft. Dabei stünden ihm gerade wegen seiner persönlichen Umstände mehr als ausreichend zeitliche und finanzielle Ressourcen zur Verfügung, um sich auch seriöse kommerzielle Nachrichtenquellen oder Hochschulnetzwerke zu erschließen.

  6. Moin, moin,

    vielen Dank Helmut, sehr guter Hinweis zur Selbsthilfe.

  7. Ja Columbo, genau so ist es.
    *Über* 10.000 Euro müssen mündlich angemeldet werden.
    Unter 10.000 Euro müssen nicht angemeldet werden.
    Man fährt einfach legal über die Grenze.
    Und die 10.000 Euro gelten für jede volljährige Person, die sich z. B. im Auto befindet, das Gold sich in dem Gepäck der Person befindet und die Person eine Kaufquittung vorlegen kann. Wobei der Name des Käufers nicht aufgeführt sein muss.
    Da kann man mal eben mit 5 Personen über die Grenze fahren, und 50.000 Euro anonym kaufen.

    1. Warnhinweis

      Vorsicht @Columbo, die Tipps von Helmut sind falsch und gefährlich!!!

  8. @helmut,

    sehr guter beitrag, damit man die dösenden hunde weckt? gratulation.

    denk nach, wie schnell die obergrenzen hier herabgesetzt wurden.

  9. Welche Grenze innerhalb des Schengenraums und welche Grenzposten mit Schlagbaum zwischen Austria und DE sind genau gemeint ????????

    Leute .Leute . Sachen gibt es………………………….ich mein ja nur …….ich glaub ich sollte mal weniger Wein trinken………….??????

    1. Nicht nur an den Grenzen, sondern auch im Landesinneren wird kontrolliert. Die Beamten können bei Verdacht von z.B. Geldwäsche gezielt vorgehen:

      Der Verkehr mit Barmitteln und gleichgestellten Zahlungsmitteln über die Grenzen Deutschlands zu anderen Mitgliedstaaten der EU wird in erster Linie durch die Kontrolleinheiten des Zolls an den Grenzen und im Landesinneren überwacht.
      Neben den Zollbediensteten sind auch Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei zur Durchführung der Kontrollen befugt.

      Die Kontrollen der Zollverwaltung bedeuten jedoch keine Einschränkung des freien Kapitalverkehrs. Barmittel bzw. gleichgestellte Zahlungsmittel dürfen auch in Zukunft weiterhin in unbeschränkter Höhe genehmigungsfrei mitgeführt werden.

      Zollbeamte machen z.B. auch Kontrollen auf Baustellen um die Schwarzarbeit zu bekämpfen. Die Aufgaben sind insofern immer weniger auf den Ort der eigentlichen Grenze beschränkt. Auch das ist etwas was unser Helmut etwas naiv sieht.

    2. …und jeder Bürger kann innerhalb der EU legal tonnenweise Gold hin- und herfahren. Nur bei Befragung muss man Herkunft, Zweck, usw. erklären – und zwar nicht nur an den Grenzen.

      1. moin @ perma,

        „““…und jeder Bürger kann innerhalb der EU legal tonnenweise Gold hin- und herfahren. Nur bei Befragung muss man Herkunft, Zweck, usw. erklären – und zwar nicht nur an den Grenzen.““““

        So isses.
        Das allerdings läuft dem Sinn von Gold diametral entgegen. Gold ist grenzenloses internationales echtes Geld und gegen kriminelle politische Inflation immun. Mehr noch ,Gold bemisst diese Inflation(und zwar nur das Gold und kein Brot und Wasser Index) und unterbindet den Diebstahl von dir persönlich schon erbrachter und gesparter Leistung für die Zukunft.
        Dann ist Anonymität aber zwingend erforderlich !! Es ist eine Wette gegen die politische Räuberbande und ihr Werkzeug ,die Zentralbank ! So, dafür ein bissel Gehirn und Risiko zu gehen ist Bürgerpflicht. Es ist ein Schwert gegen die vorgeheuchelte Illiusion. Jede Bank wird die Kredit gewähren,sodass du auch wirtschaften kannst.Man braucht halt ein top Geschäftsmodell ,dass den temporären Goldpreisrückgang outperformt.Das ist dann gleichzeitig auch realer Vermögensaufbau.

        Der Staat kann da garnix kontrollieren. „“Halt du sie dumm ,ich halt sie arm „“ Der Satz muss eben in retoure eingesetzt werden. Ich persönlich investiere z.B. nicht in Immobilien ,sie sind so fürchterlich sichtbar und immobil !!

        Ab ca. 25 Unzen Gold oder 50000 CHF muss man sowieso ausländische Firmen , Briefkästen und gesicherte unsichtbare Geldtranfermöglichkeiten gründen . Ansonsten halten dich die anderen nur auf ,jeder hat nur eine Lebenszeit. Denk mal drüber nach. Es lohnt sich. Sie kapern die Institutionen und das Recht ,um den Einzelnen zu plündern. Was zählt ist deine Familie ,deine Kinder ,dein Erbe ,sei kein Kanonenfutter !
        Das ist die Realität , alles andere ist schnullibulli oder Geschichtenerzählerei .

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