Der Goldpreis fällt seit 14 Uhr von 1.822 Dollar auf aktuell 1.806 Dollar. Eindeutig kann man diese Kursrückgang zurückführen auf die negative Korrelation zur Rendite für US-Staatsanleihen. Im folgenden Chart sehen wir seit Silvester in blau in den Goldpreis, und in orange die zehnjährige US-Anleiherendite. Sie steigt zeitgleich nämlich von 1,53 Prozent auf 1,59 Prozent. Die Rendite der zweijährigen US-Staatsanleihen steigt aktuell von 0,73 Prozent auf 0,79 Prozent, und damit sogar auf den höchsten Stand seit März 2020, dem Beginn der Coronakrise. Dr Anleihemarkt preist also zunehmend die anstehenden Zinsanhebungen durch die Fed ein.
Wenn die Renditen für Anleihen steigen, leidet das zinslose Gold. Für institutionelle Anleger wird dann ein Wechsel der Anlageklassen attraktiver, was den Goldpreis fallen lässt. Auch kann man grundsätzlich anmerken: Die Omikron-Variante des Coronavirus verliert derzeit Stück für Stück ihren Schrecken, wenn es um die Gefahr großflächiger Lockdowns geht. Von daher könnten Anleger vermehrt nach Risikoanlagen wie Aktien suchen, was ebenfalls als Szenario gegen Gold drückt. Aber die ganz frische Negativkorrelation zwischen dem Goldpreis und den Anleiherenditen ist als derzeit als glasklarer Hauptgrund für die Bewegung bei Gold zu benennen.
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In Fachkreisen spricht man von „Kaufkursen“, denn mittel- bis langfristig wird der Goldkurs wieder steigen !
Sehe ich genauso. Man spricht von einer Verdopplung von Gold und Bitcoin innerhalb der nächsten 5 Jahre. Auf jeden Fall ist Gold auch weiterhin ein guter Inflationsschutz. Das jüngste Beispiel ist die Türkei, wo sich Gold vervielfacht hat gegenüber der türkischen Lira.
Ich nenne das Goldbashing. Für denjenigen, der an Aktien sein Geld verdient, ist Gold der natürliche Feind. Ich staune immer wieder, wie versucht wird, Gold kleinzureden. Für nicht wenige ist Gold einzig und allein Wertaufbewahrungsmittel und kein
Spekulationsmittel. Ich möchte mit Gold nicht reich werden. Wenn es steigt, nehme ich es mit. Ich halte es für verbrecherisch, jetzt noch, bei diesen aufgeblähten Aktienkursen, unbedarfte Kleinanleger ins Aktiengeschäft zu locken. So macht man den Glauben an die Marktwirtschaft kaputt.