Gold/Silber

US-Renditen und Dollar mit Rücksetzern Goldpreis: Korrektur beendet – Wie hoch kann es gehen?

Goldpreis: Korrektur beendet - Wie hoch kann es gehen?

Gold-Händler können auf einen freundlichen Wochenausklang hoffen. Dank fallender Renditen und einer leichten Dollar-Schwäche winkt dem Goldpreis nach vier Verlustwochen in Folge endlich wieder ein Wochenplus. Der Goldpreis zeigte sich zuletzt robust, trotz des steilen Anstiegs der Renditen in den vergangenen Tagen. Angesichts wachsender Zinssorgen kletterten sowohl die 10-jährige als auch die 30-jährige Anleiherendite im gestrigen Handel über die Marke von 4 Prozent. Die Rendite 2-jähriger US-Staatsanleihen kratzte sogar kurzzeitig an der 5-Prozent-Marke.

Durch die deutlich gestiegenen Kapitalmarktzinsen erhöhen sich zwar die Opportunitätskosten für Gold, doch solange die Inflation deutlich darüber liegt, bleibt das Edelmetall attraktiv. Der Goldpreis zeigte sich ebenfalls von dem zwischenzeitlichen Aufschwung im Dollar-Index unbeeindruckt. Robuste Konjunkturdaten in den USA und hohe Inflationsdaten hatten zuletzt die Sorgen bestärkt, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen stärker anhebt als erwartet.

Dollar-Index am Widerstand - Gold-Erholung
Dollar-Index (DXY) am Widerstand gescheitert – Chart von TradingView

Das FedWatch Tool zeigt indessen eine zunehmende Wahrscheinlichkeit (rund 28%), dass die Fed im März eine Zinserhöhungen von 0,5 Prozentpunkten ankündigt. Doch das Gros des Marktes geht mit 72 % weiterhin davon aus, dass es bei einer Anhebung um 25 Basispunkten bleibt. Um 16:00 Uhr stehen mit dem ISM Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor wichtige Daten auf dem Terminplan, die den Goldpreis beeinflussen können. Starke ISM-Daten würden die Zinssorgen weiter befeuern, womit der jüngste Gold-Anstieg Gegenwind erhält.

Goldpreis: Beginn eines neuen Aufwärtsimpulses

In der letzten Gold-Analyse haben wir darüber gesprochen, dass der Goldpreis von einer Unterstützungszone bei 1.807/1.800 Dollar eine Gegenbewegung einleiten kann – so ist es dann auch gekommen. Ausgehend von dem neuen Jahrestief bei 1.804 USD am Dienstag begann ein dynamischer Aufwärtsimpuls, der den Goldpreis in Richtung der Zwischenhochs bei 1.846/47 USD gebracht hat. Aktuell ringen die Bären und Bullen um den Widerstand.

Sollte der Goldpreis darüber ausbrechen, dann ergibt sich weiteres Aufwärtspotenzial in Richtung der horizontalen Hürde bei 1.868/72 Dollar. Ein Anstieg bis zum Zwischenhoch bei 1.890 USD wäre ebenfalls denkbar. Der RSI-Indikator befindet sich im neutralen Bereich, sodass noch Raum für einen Fortsetzung des Aufwärtsimpulses besteht.

Falls der Goldpreis an dem Widerstand bei 1.847 USD scheitert, dann sollten die Gold-Bullen die Unterstützung bei 1.830 USD im Auge behalten. Darunter könnte sich das Chartbild nämlich wieder eintrüben.

Gold: Neuer Aufwärtsimpuls - fallende Renditen und Dollar-Schwäche

Gold – Chart von TradingView

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1 Kommentar

  1. Ich denke, es wird so weiter gehen wie in den letzten 50 Jahren auch,
    und der Goldpreis wird mit Schwankungen weiter steigen.
    Wenn alles so weiter läuft, dann wird er 2030 bei etwa 2300 Dollar stehen.
    Kommt die Inflation nicht zurück auch bei 6.000 und mehr. Aber dann wird das Brot auch 15 bis 20 Euro und mehr kosten.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

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