Als wir gestern über Gold berichteten, gab es Notierungen um die Marke von 1.870 Dollar. Jetzt sehen wir ein Kursniveau bei 1.877 Dollar. Der folgende Chart, der 30 Tage zurückreicht, zeigt die zuletzt robuste Aufwärtsentwicklung im Goldpreis. Und dafür gibt es gute Gründe. Seit Tagen fällt der US-Dollar, und auch die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen ist zuletzt wieder etwas gesunken. Dollar und Rendite befinden sich in einer negativen Korrelation zum Gold, was den Goldpreis derzeit unterstützt.
Auch ETF-Flüsse und Inflation sprechen für steigenden Goldpreis
Laut aktuellen Aussagen der Commerzbank-Analysten gab es jüngst einen nennenswerten ETF-Zufluss von 6,6 Tonnen, womit der Abfluss des Vortages mehr als ausgeglichen wurde. Seit Monatsbeginn sollen sich die Zuflüsse auf fast 34 Tonnen summieren. Auch konnte man im Verlauf dieser Woche sehen, dass Goldpreis praktisch zeitgleich anstieg, als die Kryptowährungen in den Keller rauschten. Viele Anleger scheinen das „gute alte „Gold wiederentdeckt zu haben.
Wichtig für die gute Stimmung rund um Gold ist seit Tagen vor allem, dass die Inflationsmeldung aus den USA vom letzten Mittwoch immer noch nachwirkt. 4,2 Prozent Anstieg bei den Verbraucherpreisen im Jahresvergleich, das war mehr als erwartet. Das pusht den Goldpreis, denn das Edelmetall gilt als die Fluchtbastion schlechthin, wenn das Papiergeld entwertet wird.
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Ist Gold noch nie bei höheren Zinsen gestiegen? Maßgebend sind doch die Realzinsen. Laut Egon v. Greyerz sollen die US Indizes gegenüber Gold um ca.
90 Prozent sinken.