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Humanitäre Katastrophe: in Venezuela gibt es kein Coca Cola mehr!

FMW-Redaktion

Es kommt immer schlimmer für Venezuela: erst muß der Strom rationiert werden aufgrund der Dürre in dem vorwiegend mit Wasserkraftwerken arbeitenden Land – und jetzt auch noch das: die Produktion von Coca Cola (in der normalen, süßen Version) ist eingestellt worden – aus Mangel an Zucker. Das bestätigte gestern Abend eine Sprecherin von Coca Cola – Zuckerlieferanten hätten informiert, dass sie vorübergehend (!) ihre Arbeit eingestellt hätten aufgrund des Mangels an Zucker.

Nun kann ein Mensch sicher eine Zeitlang weitgehend ohne Strom leben – aber ohne Coca Cola? Kaum vorstellbar! Auslöser der Problem ist einerseits der Devisenmangel, vor allem aber die Tatsache, dass viele Bauern Venzuelas ihre Produktion auf Produkte umgestellt haben, die nicht der Preiskontrolle durch die Regierung unterliegen. Dazu waren sie gezwungen, weil es an Düngemitteln fehlt und gleichzeitig die Produktionskosten aufgrund der gallopierenden Inflation im Land nach oben schossen, die Einnahmen aber nicht mitstiegen. Daher sind viele landwirtschaftliche Erzeugnisse in Venezuela zur Mangelware geworden – die langen Schlangen vor den weitgehen leeren Lebensmittelläden sind durch die Medien hinrreichend bekannt.

In Venezuela dürfte die Zuckerproduktion in 2016/2017 auf 430.000 Tonnen absinken von 450.000 Tonnen in 2015. Fast doppelt so viel Zucker wird aus dem Ausland importiert (850.000 Tonnen roher und verarbeiteter Zucker). Die Importe aus dem Ausland sind jedoch wegen der chronischen Devisenknappheit Venzuelas tendentiell rückläufig.

Die Diät-Sorten von Coca Cola werden laut Angaben des Unternehmens jedoch weiter in Venzeuela angeboten. Für die Bevölkerung dürfte sich ohnehin wenig ändern: Coca Cola gilt in Venezuela als Luxus-Produkt, das sich viele ohnehin nicht mehr leisten können. Gleichwohl ist nun der Produktionsstopp ein weiteres Zeichen für den rasanten ökonomischen Niedergang des Landes. Die Wahrscheinlichkeit einer Staatspleite in den nächsten fünf Jahren wird von den Märkten (über Credit Default Swaps) mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% bepreist. Gleichwohl schleppt sich das Regime trotz des ökonomischen Kollaps schon viel länger durch, als viele erwartet hatten..



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7 Kommentare

  1. Die Diät-Sorten von Coca Cola mit dem Schweinemastmittel Aspartam sind da eigentlich noch schlimmer.

    1. Ohne jetzt Cola schönrede zu wollen hätte ich gerne eine seriöse quelle die unterstützt das Aspertam in der Schweinemast eingesetzt wird. DANKE

      1. Das dürfen Sie sich selbst ersuchen, Sie faule Sau. BITTE

  2. „Süßstoffe wie Aspartam kommen zusammen mit Molasse während eines kurzen Zeitraumes der Ferkelzucht zum Einsatz.
    Und warum überhaupt Süßstoff und nicht besser Zucker? Aufgrund der um eine vielhundertfach-höhere Süßkraft des Süßstoffes braucht man im Verhältnis nur winzige Mengen davon, um den gewünschten Süßegrad zu erreichen.
    http://www.landwirt.com/Forum/289571/Die-bittere-Wahrheit-ueber-das-suesse-Aspartam.html
    Ob Süßstoffe gefährlich sind oder nicht wird wohl immer ein Diskussionsthema bleiben, da wie überall zu viel Geld damit verdient wird. Unabhängige Studien gibt es praktisch nicht.
    urch häufigen Verzehr von Süßstoffen, kommt der Insulinhaushalt durcheinander. Die Zunge meldet der Bauchspeicheldrüse süße Nahrung, es wird Insulin produziert. Da aber kein Zucker kommt, sondern nur Süßstoff, fällt durch das produzierte Insulin der Blutzuckerspiegel und man bekommt wieder Hunger. Ein Kreislauf beginnt.
    Auf Dauer ist die Bauchspeicheldrüse überlastet, genauso wie bei übermäßigen Verzehr von Zucker. Sie wird krank und stellt die Produktion von Insulin ein. Man kann also auch durch ein Zuviel an Süßstoffen an Diabetes erkranken.
    Der Süßstoff Sacharin ist übrigens in den USA verboten, weil er bei Ratten Hodenkrebs ausgelöst hat.
    http://www.medizinauskunft.de/artikel/gesund/Essen_Trinken/07_10_aspartam.php
    usw. usw.

    1. Es ist nicht immer richtig, überheblichen und recherche-resistenten Leuten notwendige Informationen immer auf dem Silbertablett zu servieren. Es ist deren eigene Aufgabe, nicht die ihre.

  3. Joan und Sabine haben recht ….und unrecht .

    Auf die Selbstbildung der Leute(Masse) zu hoffen ist zwar gut, funktioniert aber nicht !
    Missionierung ist zwar gut , funktioniert aber auch nicht .

    Leuten erklären zu wollen das und warum künstliche Stoffe nicht das Wahre ist …netter Versuch

    1. Und Sie sind Richter?

      (joah, nicht „joan“)

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