Gas

Aktuelles EU-Minister-Treffen Aktuell: EU mit Idee einer allgemeinen Obergrenze für Gaspreis

Auf EU-Ebene bespricht man aktuell die Möglichkeit einer allgemeinen Obergrenze im Gaspreis, und das nicht nur für russisches Gas.

Gas-Flamme

Derzeit läuft das EU-Ministertreffen, um endlich gute und klare Lösungen im Kampf gegen die Energiekrise zu finden. Wie entlastet man Bürger und Unternehmen auf breiter Front, vor allem wenn Gaspreis und Strompreis exorbitant angestiegen sind, und drohen noch viel weiter zu steigen? Hier eine der aktuellen Entwicklungen aus Brüssel.

Die EU-Energieminister erörtern aktuell laut Bloomberg die Idee einer Preisobergrenze für alle Gasimporte – nicht nur für russisches Gas – als Mittel zur Eindämmung der Krise. Die Mitgliedstaaten zögern, nur den Gaspreis für russische Importe zu deckeln, da sie befürchten, dass Moskau Vergeltung üben könnte, indem es das restliche Gas, das es noch nach Europa liefert, abstellt. Es ist nicht klar, wie die EU ihre Lieferanten davon überzeugen könnte, niedrigere Preise zu akzeptieren. Und es gibt noch keine endgültige Einigung.

Die Minister befürworten auch die Abschöpfung überschüssiger Gewinne der Energieunternehmen und die Bereitstellung von Liquidität für Händler, die mit ausufernden Nachschussforderungen konfrontiert sind. Der Gaspreis, der etwa achtmal so hoch liegt wie das durchschnittliche Niveau zu dieser Jahreszeit, war in dieser Woche unbeständig, da die Händler die tiefgreifenden Versorgungssorgen gegen die Bemühungen der Regierungen zur Eindämmung der Krise abwägen. Im Chart sehen wir den Verlauf im Dutch TTF-Gaspreis in den letzten fünf Jahren.

Kursverlauf im Dutch TTF-Gaspreis in den letzten fünf Jahren

Deutsche Energielobby stellt Preisobergrenzen in Frage

Kerstin Andreae, die Chefin des größten deutschen Energielobbyverbandes BDEW, sprach sich heute in einer Mitteilung gegen Preisobergrenzen aus, da diese „nur weitere Unsicherheit“ über Investitionen in erneuerbare Energien verursachen würden. „Eingriffe in den Energiemarkt sind hochriskant und sollten nur nach sorgfältiger Abwägung der zum Teil gravierenden Neben- oder Langzeitfolgen erfolgen“, sagte sie. Um betroffene Verbraucher zu unterstützen, empfiehlt man direkte staatliche Hilfen. Andreae warnte auch, dass „akute Markteingriffe in der aktuellen Situation kontraproduktiv wären und die Rückkehr der Energieversorger behindern würden“. Stattdessen forderte sie mehr Produktionskapazitäten und einen geringeren Einsatz von fossilen Brennstoffen.

FMW/Bloomberg/BDEW



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2 Kommentare

  1. Die Frage kann ich leicht beantworten. Man schafft Angebot und Konkurrenz. Aber im Sozialismus ist das eine Illusion. Mangelwirtschaft wie in der DDR.

    1. @Scholz
      Welche Frage beantworten Sie? Niemand hat eine gestellt.
      Die bedenklichen Stimmen und Illusionen in Ihrem Kopf sollten Sie besser für sich behalten. Ebenso die posttraumatischen Belastungsstörungen aus der Mangel-DDR.

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