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Inflation: Jerome Powell – Zeit, das Wort „transitory“ zu sreichen! Aktienmärkte fallen, Dollar steigt

Was für eine Kapitulation: Team Transitory ist tot!

Was für eine Kapitulation: Fed-Chef Jerome Powell hat soeben in seinen Aussagen vor dem US-Senat gesagt, dass es nun Zeit sei, das Wort „transitory“ (vorübergehend) zu streichen:

„it’s a good time to retire „transitory“ for inflation“

Es sei nun angemessen zu überrlegen, das Tapering früher abzuschließen (ergo das monatliche Volumen der Anleohekäufe stärker zu reduzieren) – man werde darüber auf der nächsten Fed-Sitzung sprechen.

Und Powell in Sachen Inflation weiter:
– Threat Of Persistently Higher Inflation Has Grown
– To Use Tools To Stop Entrenched Higher Inflation
– Baseline Expectation Sees Inflation Moving Back Down Over Course Of 2022
– Expects High Inflation Through Mid-2022

Powell über Inflation – warum die Aktienmärkte fallen

Die Aktienmärkte nicht begeistert, denn das heißt faktisch: die Fed akzeptiert nun, dass sie sich in Sachen Inflation geirrt hat – sie ist eben nicht „transitory“! Und das bedeutet dann weiterhin: die Fed wird und muß die ultraxe Geldpolitik schneller zurück fahren (Tapering-Volumen laut Experten 30 Milliarden Dollar statt 15 Milliarden Dollar) und die Zinsen früher anheben als der Markt bislang erwartet hat.

Daher der Dollar sofort stärker (Euro-Dollar unter 1,13), die US-Renditen steigen – and stonks don´t like it!

„Team Transitory“ ist nun endgültig tot!



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13 Kommentare

  1. Tja, war klar. Nur die dumme Schnabl erzählt weiterhin diesen Unsinn. In keinem Metier ausser der Finanzbranche kann straffrei soviel Unsinn erzählt werden. Hab mich sowas von geärgert gestern. Stellt sich rotzfrech vor die Kameras und erklärt, dass der Hochhpunkt der Infaltion erreicht ist, obwohl sogar der Dümmste dieses Landes sieht, dass dies Unsinn ist. Das Schlimme ist, dass unser Staatsfunk dieses auch noch unkommetiert stehen lässt, ohne einen Experten zu interviewen, der das anders sieht.

    Ich bin ohnehin der Meinung, dass in der öffentlichen Berichterstattung verpflichtend im gleichen Atemzug zu einer These immer auch gleich eine Antithese zu Wort kommen müsste.

    1. Endlich aufgewacht Hr. Powell.
      Kann aus meiner Sicht gut sein, dass Schnabel und Lagarde sich das mit einem gewissen „Time Lag“ von den Amis abschauen.

      Sie tauschen sich ja allzu gerne miteinander aus.

    2. „Das Schlimme ist, dass unser Staatsfunk dieses auch noch unkommentiert stehen lässt, ohne einen Experten zu interviewen, der das anders sieht.“

      Vielleicht haben sie keine passende Frau dafür gefunden?

  2. Kann mir das Intro vom Marktgeflüster schon bildlich vorstellen. RIP Transitory und n schöner Grabstein 😂

    1. @Marcel, mit grüner Fugi-Bull-Mütze :)

  3. Der Markus Koch meinte zwar es sei ein Fehler dies zuzugeben. Also weiter SCHÖNREDEN wäre der Vorschlag seinerseits. Powell ist zwar nicht fehlerlos, immerhin hat er die Fehleinschätzung zugegeben bevor ihn jedes Kind als Lügner oder Ignorant bezeichnet.
    Um Powell Ratschläge zu geben ist Koch definitiv nicht gut genug.

    1. Die Sprache der Macht folgt immer dem Willen, nicht der Wirklichkeit. Aber auch die Magier werden daran gemessen, ob sie Wunder wirken können und die Natur ihnen gehorcht. Tut sie das allzu offensichtlich nicht, dann orientieren sie sich neu und das heißt dann auch, dass sie ihren Willen ändern. Bei Powell ist das offenbar der Fall, bei den Damen von der EZB nicht. Wir hier, können nur kommentieren und lästern.

      1. @Dreamtimer, nur kommentieren und lästern, das können Sie tatsächlich nur und sehr, sehr gut. Und das auch noch in philosophisch angehauchten Worten voller Unsinn.

  4. Das wird lustig, wenn wirklich getapert (nicht verbal getrickst) wird oder gar die Zinsen angehoben werden. BALD. Schon als Kind habe ich erkannt, dass wenn die Erwachsenen BALD sagten, dies NIE hieß. So wird es
    auch beim Tapering und den Zinsanhebungen sein. Und wenn doch, dann wird man ganz schnell zurückrudern müssen. Dafür spricht auch, dass die FED im Grunde schon lange tapern und die Zinsen anheben hätten müssen. Sie haben es bis heute hinausgeschoben. Aus gutem Grund. Es wird schon ein Ereignis eintreten (zur rechten Zeit), dass man doch nicht muss.

  5. Dank Omicron geht es jetzt wieder Richtung Deflation – was sich z.B. am fallenden Ölpreis zeigt. Und was wird bei dieser wilden Gemengelage herauskommen? Die Crashflation natürlich! Mal wat janz neues… ;-)

  6. Heiner Flassbeck, ein „Transitoryaner“…

    https://m.youtube.com/watch?v=osRfMgc23sI

  7. Ich gehe eher von einer noch stärkeren Inflation aus vorallem durch weitere Lockdowns verkleinert sich die Angebotsmenge noch drastischer.

    Die Lager haben sich ja bereits geleert seit Anfang der Coronakrise, wenn wir jetzt in alte Muster zurückfallen und wieder Lockdowns machen verschärft sich die Situation nur.

    Mir machen die Entscheidungen der Bundesregierung mehr Sorgen als das Virus selbst.

  8. Guten Morgen,allerseits (ein echter Fassbender!)Mich würde mal interessieren,warum die neueste Mutation Omicron=15.Buchstabe im griech.Alphabet heisst.Bisher liefen die Bezeichnungen ja numerisch des Alphabets ab.Soll OMI-cron verniedlichen?Unser verehrter M.Fugmann schreibt OMNI-cron=abgeleitet von OMNI-präsent?Ich persönlich plädiere für MARIA-cron.Damit lässt sich das ganze politische Coronachaos ein wenig wegnebeln!Hilft auch , zumindest kurzfristig, bis zur nächsten MPK.

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