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Inflation zu tief, um wahr zu sein – aber US-Aktienmärkte +739 Milliarden Dollar! Videoausblick

Der Humor der US-Statistikbehörden

Die gestern veröffentlichten Daten zur Inflation in den USA waren zu tief, um wirklich wahr zu sein – aber dennoch gewannen die Aktienmärkte der Wall Street gestern 739 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung hinzu: Man feiert das vermeintliche Ende der Zinsanhebungen durch die Fed. Der zentrale Faktor gestern war der Bereich Krankenversicherung mit -34%, der die CPI-Zahl um 0,18% nach unten gedreht hat (die CPI-Zahl wäre also ohne diese unrealistische Zahl sogar höher ausgefallen als von den Märkten erwartet, zumal die faktischen Preise für Krankenversicherungen in den USA bei durchschnittlich +30% liegen). Mit anderen Worten: die Zahlen zur Inflation in den USA sind zu niedrig, um wirklich wahr zu sein – und daher besteht für die Fed keine Entwarnung. Gestern zeigte sich ein neues Muster der US-Aktienmärkte: die zuvor so verpügelten Aktien konnten am stärksten zulegen – der Nebenwerteindex Russell 2000 +5,4%..

Hinweise aus Video:

1. Die Fed hat fertig: Das große Comeback globaler Anleihen

2. Webinar mit André Stagge und Markus Fugmann: Inflation, Zinsen, Gold und Aktien



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36 Kommentare

  1. ich dachte immer, dass died Spezialität der Chinesen ist

  2. Ausgesuchte Nebenwerte haben wirklich Konjunktur, profitieren momentan überproportional von der Erholung. Es ist wirklich ein Genuss zu sehen, wie die jetzt mit überproportional grossen Schritten aufholen. Das ist eine Erfolgsgeschichte für sich. Einige Werte haben schon den von mir berechneten Zielkorridor erreicht, andere haben sogar noch ordentlich Luft nach oben.

  3. Wieder mal ein schönes Beispiel für Rechthaberei und Sturheit. Immer wenn die „realen“ Zahlen nicht dem eigenen Narrativ entsprechen, wird lang und breit erklärt, warum das eigene Narrativ doch eigentlich richtig ist und warum diese „realen“ Zahlen eigentlich ja gar nicht stimmen können, was hier und da ja angeblich getrickst wird und warum eigentlich alles ganz anders ist.
    Kann man so machen, interessiert im Kern aber niemanden und vor allem nicht die Märkte und führt letztendlich nur dazu, dass man mit seiner eigenen Prognose nicht nur falsch liegt, sondern auch stumpf darauf besteht in nächster Zeit weiter falsch liegen zu wollen. Aber irgendwann, ja irgendwann, wer weiß schon wann, wird der Markt realisieren, dass sie total falsch lagen und endlich dem eigenen Narrativ folgen. Kann mir irgendjemand erklären, warum es in dieser Konstellation nicht schlauer wäre dem Markt zu folgen, statt dem eigenen Narrativ, außer man folgt seinem Narrativ aus ideologischen Gründen?! Sollte das eigene negativ Narrativ sich irgendwann wirklich in den Märkten zeigen, könnte man dann ja immer noch die Seite wechseln bzw. aussteigen. Stattdessen besteht man stur darauf Recht zu haben und häuft Verluste an! Auch ne Herangehensweise, aber irgendjemand muss die Märkte ja nach oben anschieben und wenn es nur die Verluste der Shorties sind! ;-)

    1. @Longobongo, ich zeige, was passiert ist – was hat das mit meiner „Sturheit“ zu tun? War Ihnen das klar, wie stark die Zahl für Krankenversicherung die Inflations-Zahl „verfälscht“ hat? Wohl nicht! Statt das als interessante Info zu registrieren, werfen Sie mir vor, stur zu sein. Sie sind eben ein Verfechter von long-only – und daher stur..

      1. andere tun dies( registrieren) aber u.deshalb bitte nicht frustrieren lassen u.damit aufhören!!!

        1. also nicht damit aufhören meinte ich…..

          P.S.

          Fugi nehmen Sie sich ma unseren Dr. Wendehals(mein ich nicht respektlos, aber finds lustig da er matsweise auch gern einen umkehrschluss hat) , ABER

          er ist noch nie noch niemals auf irgendeinen Kommentar eingegangen, egal wie diese auf ihn bezogen waren…
          Wobei dies auch ein Argument für mein Gedanken das er ein bot ist sprechen tut, aber egal.
          Wenn er keiner ist, find ich dies faszinierend……

    2. Und der Dax hat die 15’7000 erreicht, nächstes Gap geschlossen, weitere Shortis ausgequetscht.

      Wir müssen einfach konstatieren, dass die Märkte mehr und mehr durch die Technik / Algo-Trading / Squeezes bewegt werden und immer weniger durch aktuelle Nachrichten und Daten. Wer das ignoriert, wird mit seinen Prognosen immer wieder scheitern, auch wenn sie noch so einleuchtend erscheinen. Und deswegen steht bei mir immer die Charttechnik an erster Stelle, bzw. die daraus generierten Signale, und danach kommen erst andere Daten und Nachrichten, mit denen ich meine Deals verfeinere, nicht umgekehrt!

    3. @Longobongo Natürlich soll man den Märkten folgen, aber es ist doch besser, dabei im Hinterkopf zu behalten, wohin es mit großer Wahrscheinlichkeit führt.

      Außerdem muss man vielleicht zwischen zwei wesentlichen Segmenten unterscheiden. Beispiel: Adidas. Oder auch Apple. „Mom and Dad“ sagen: Weltmarke, tolle Produkte, kenne ich, kennt jeder, habe ich selbst, also kauf ich die Aktien. Gesamtlage? Egal! Situation des Unternehmens? Egal! Gewinnentwicklung egal! Wer ließt schon Bilanzen bzw. kann es überhaupt?

      Gegenbeispiel: Vonovia oder noch besser Hypoport. Hier hat der Markt frühzeitig das Ergebnis der steigenden Zinsen antizipiert und unmittelbar eingepreist. Das sind halt Unternehmen, mit denen sich eher Menschen beschäftigen, die fundamental bewerten und nicht aus dem Bauch raus.

      On the long run wird Herr Fugmann recht behalten, die Mechanismen wirken und die wirken mitunter sehr langsam, sodass sie vom Markt nicht wahrgenommen werden oder bewusst ignoriert (könnte ja alles auch anders kommen).

      Die Kunst ist tatsächlich, sich die kurzfristigen Gewinne nicht entgehen zu lassen und die langfristigen Verluste zu vermeiden.

      Und Herr Fugmann liefert in dieser Hinsicht ein Leitplanke, die man dabei beachten kann (nicht muss):

      1. Na ja, das Beispiel Adidas zeigt doch nur die unglaubliche Kurzsichtigkeit. Adidas hat sicher Probleme, aber solche Probleme sind mit der Zeit lösbar. Und Adidas geht deswegen sicherlich nicht pleite. Wann also soll man Adidas kaufen?! Bei 300 Euro oder vielleicht doch eher bei 100 Euro, wenn alle rumschreien wie schlimm doch alles ist?! Ich hab mich für letzteres entschieden und habe vor die Aktien mindestens die nächsten 5 Jahre zu halten. Mal schauen wie es dann aussieht! Und es ist ja jetzt auch nicht so, dass Adidas auf Allzeithoch wäre!
        Was z.B. Vonovia oder Hypoport angeht, da kann das durchaus nochmal ein gutes runtergehen je nachdem wie lange die Zinsen so hoch bleiben, weil sich die Lage am Immobilienmarkt noch gar nicht durch die Zahlen durchgefressen hat. Aber auch da ist man bei langfristiger Planung jetzt sicherlich nicht komplett falsch unterwegs wenn man Positionen aufbaut!
        Und was die grundsätzliche Sicht angeht, verfolge ich da einen gänzlich anderen Ansatz. Ich finde es wichtiger kurzfristige Rücksetzer als Kaufgelegenheit zu sehen und langfristig sich die Gewinne nicht entgehen zu lassen. Aber jeder wie er mag. Grundsätzlich finde ich es falsch, wenn man regelmäßig von einem Zusammenbruch der Wirtschaft für die eigene Positionierung ausgeht. Wenn das wirklich eintritt, hilft einem die Positionierung oder ein Haufen Goldbarren auch nicht mehr wirklich weiter. Also weiter positiv bleiben und davon ausgehen, dass nicht alles den Bach runtergeht. Falls doch, ist eine falsche Positionierung auch nicht mehr so wild, dann haben wir ganz andere Probleme!

        1. @Longobongo Adidas steht halt fundamental wirklich schlecht da, noch dazu im Vergleich zu Nike. Und mit Kanye West sind 1,2 Millarden Umsatz weggebrochen, die sind schwer zu ersetzen.
          Und ja, das kann ein guter langfristiger Einstieg sein. Uns alle unterscheidet ja auch der Anlagehorizont. Mittelfristig ist es halt so, dass dem Konsumenten das Geld fehlt, da werden halt die Sneaker länger getragen und die Jogginghose auch. Und man sollte nicht vergessen, dass in Coronazeiten eine gewaltige Homeofficeblase generiert wurde. Salopp gesagt: Alle tragen nur noch Freizeitkleidung, weil sie zuhause arbeiten. Das war das Credo. Unsicher auch, ob das neue Management fehlerfrei arbeiten wird oder nicht. Für mich persönlich zu viele Unsicherheiten, heißt aber nicht, dass Adidas wieder steigt. Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg und witzig: Das selbe habe ich neulich einem guten Freund von mir erzählt, der auch unbedingt Adidas kaufen möchte. Wenn daraus ein Bullenrun wird, dann spielen fundamentals keine Rolle mehr ;-)

          1. „Mittelfristig ist es halt so, dass dem Konsumenten das Geld fehlt, da werden halt die Sneaker länger getragen und die Jogginghose auch. Und man sollte nicht vergessen, dass in Coronazeiten eine gewaltige Homeofficeblase generiert wurde. Salopp gesagt: Alle tragen nur noch Freizeitkleidung, weil sie zuhause arbeiten.“

            Das würde ich unter „ganz persönliche, private Prognose“ einstufen. Sehe ich anders. Grundsätzlich ist es für mich so, dass der deutsche Markt alleine keine Bedeutung für Weltkonzerne hat, deswegen sind persönliche Einschätzungen aufgrund der eigenen Erfahrung und des eigenen Umfelds mit größter Vorsicht zu genießen. Dass dem Konsumenten im Allgemeinen mittelfristig das Geld fehlt muss sich erst noch zeigen. Das sehe ich persönlich überhaupt nicht, solange quasi Vollbeschäftigung herrscht und der Fachkräftemangel weiter zunimmt. Das ist in meinen Augen übrigens auch eine der Kernfehleinschätzungen, wenn manche immer versuchen aus Krisen in der lange zurückliegenden Vergangenheit abzuleiten, wie sich die Zukunft entwickeln wird, dabei aber völlig außer acht lassen, dass komplett andere Rahmenbedingungen herrschen. Kurz zusammengefasst: Mit quasi Vollbeschäftigung gibt es keine nachhaltige Rezession und ohne gravierende Rezession gibt es keinen Absturz der Aktienmärkte. Aber das kann man natürlich auch problemlos ignorieren!

          2. @Longobongo Also für mich zeigt der Kursverlauf etwas anderes, aber ja, letztendlich meine Einschätzung. Vielleicht schauen sie sich mal an, in welchen Regionen die Weltmarke welche Umsätze erzielt und wie wichtig diese Umsätze sind:

            https://fourweekmba.com/de/Umsatz-von-adidas-nach-Regionen/

            Ich persönlich schätze die USA und China nicht so stark ein, was den Konsumenten anbetrifft sprich die Rahmenbedingungen. Mehr habe ich jetzt nicht. Aber wie gesagt: Viel Erfolg! 100% Gewissheiten gibt es eh nicht und alles kann anders kommen ;-)

  4. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Am Warenkorb wird getrickst ohne Ende. Ja Herr Fugmann, ich gebe Ihnen zu 100 Prozent recht. Ein Beispiel soll das verdeutlichen: Mein Cousin in den USA ( mein ist Onkel nach dem 2.Weltkrieg in die USA ausgewandert) zahlt jetzt gute 950 US Dollar monatlich für seine private Krankenversicherung ,bei einem sehr hohen jährlichen Selbstbehalt.

    Vor der Einführung von Obamas Pflichtversicherung zahlte er nur knapp ein Drittel . Nun könnte man sagen, ja gut ist ja bei uns nicht anders, die private Krankenversicherung explodiert halt im Alter.
    Schon richtig, nur genau wie bei uns konnte man vor der Einführung der Pflichtversicherung einfach kündigen oder mit Kündigung drohen und schon gab die Krankenversicherung im Zweifel nach, denn sie wollte ja einen Kunden, der keinen Schaden macht, also nicht krank wird, nicht verlieren.
    Der Konkurrenzkampf untereinander war so groß, um die Jungen und vor allem um die Gesunden, das dies immer möglich war.
    Aber dieser Anstieg von über 250 Prozent in 10 Jahren geht nicht mit in die Berechnung des Warenkorbes ein, da wird getrickst, als gäbe es kein Morgen.
    Sicherlich zwei Drittel der privaten Krankenversicherungen in den USA, wo wiederum zwei Drittel der Akademiker versichert sind, erhöhen jährlich die Beiträge seit Obama seine Pflichtversicherung in den USA einführte. Vorher war das nicht der Fall. Das bestätigten mir meine Verwandtschaft immer wieder.
    Das Kräfteverhältnis zwischen Versicherungsnehmer auf der einen – und den privaten Krankenversicherungen auf der anderen Seite hat sich klar zuungunsten der Versicherten in den USA entwickelt, wie auch bei uns, nebenbei.
    Ein anderer Punkt ist die Einbeziehung der Vermögenspreise. Es gab in der langen Phase des Anstiegs, zum Beispiel der Indizes, immer wieder mal den Vorschlag, auch die Vermögenspreise mit in die Inflationsraten- Berechnung miteinzubeziehen.
    Dazu gehören Aktien und Immobilien, genau so wie Kunstwerke oder seltene Automobile ( Oldtimer halt).
    Aber das wurde immer abgeblockt. Dabei ist doch klar, das zumindest die Grundstücke fast jährlich im Wert steigen, denn deren Anzahl ist genau wie Gold,nicht beliebig vermehrbar.
    Aber das ist nie geschehen. Sie alle kennen sicherlich die Geschichte wie Manhattan von den Indianern erworben wurde…oder nicht….? !
    Der Punkt ist der, das die Grundstückspreise seit Jahren in den USA explodieren, genau wie die Immobilien, die Berechnung aber keinen Zugang zum statistischen Warenkorb erhält.
    Für die Märkte bedeutet das, das nun auch wieder in den USA die negative Realverzinsung vorliegt, denn die wirklche Inflation liegt bei etwa 5 Prozent.
    Die Märkte haben es aber nicht geschafft die amerikanische Umlaufrendite bei über 5 Prozent zu halten, besonders nicht bei den Langläufern, wo traditionell das meiste Kapital gebunden ist.
    Die FED ist zudem nicht bereit, größere Tranchen veräußern so das die Renditen immer wieder unter Druck kommen.
    Zudem sind auch die anderen Währungsräume weiterhin negativ real verzinst. Das alles treibt die Märkte.
    Es wäre deshalb nicht verwunderlich, wenn zumindest der Nasdaq sein bisheriges Jahreshoch bei knapp 16000 bald wieder sieht und anschließend überbietet.
    Die Märkte feiern die dovishe FED und sie nehmen Powells Ablösung durch Trump nach dessen Wahlsieg vorweg.
    Wir alle kennen die Meinung von Trump zu jeglicher Zinserhöhung seit dem Oktober 2017 !

  5. @fugmänn,nein das glaub ich ja nicht ,das haben die nicht gemacht ,oder ? Jetzt fummeln die auch schon an diesem Nenner rum. Ich fasse es nicht,super informiert Herr Oberst. Wo manipuliert werden kann ,wird manipuliert.

  6. Zu Siemens Energy: Ja, freie Märkte sollen freie Märkte bleiben, der Staat sollte möglichst nicht in das freie Spiel der Kräfte eingreifen. Egal ob es sich um exogene Ereignisse handelt oder um hausgemachte Probleme.
    Ein schönes Beispiel ist hier das Kurzarbeitergeld. Es ist eine Versicherungsleistung bei der quasi die Bundesagentur für Arbeit als Versicherer auftritt, sprich der Staat, sprich Steuergelder. Und das ist falsch. Die Arbeitslosenversicherung gehört in privatwirtschaftliche Hände, sagen wir mal z.B. die Allianz oder die Munic Re. Dann wären a) die Prämien marktgerecht und b) die Schadensregulierung auch.

    Schönes Beispiel: Die Mercedes-Benz-Group (MBG). Sie hat Mitte Februar 2023 einen Gewinn von rund 15 Milliarden Euro unter dem Strich für das Jahr 2022 verkündet. Um darauf in den folgenden Wochen Kurzarbeit zu beantragen. Dennis Radtke, stellvertretender Vorsitzender des CDU-Sozialflügels, sagte dazu: „Öffentliche Gelder für die Gewinnmaximierung zu verwenden ist unanständig.“ Man stelle sich vor, was die Allianz oder die Munich Re der MBG gehustet hätten! Die MBG hat dann insgesamt 5,6 Milliarden Euro an Dividenden im Mai ausgeschüttet. Denken wir das ganze jetzt mal marktwirtschaftlich, dann hätten die Versicherer eine „Schadensregulierung“ wahrscheinlich verweigert, die Dividende wäre ausgefallen und der Kurs der Aktie dahin gerutscht, wo er hingehört. Das ist das freie Spiel der Kräfte.

    Analog dazu: Die Rettung der Banken durch Staatsgelder in der Finanzkrise. Eine kräftige Kapitalerhöhung, die sich die Banken auf dem freien Markt hätten beschaffen müssen, wäre der einzig richtige Weg gewesen. Für die Lufthansa gilt das gleiche. Der Kapitalmarkt ist hier gefragt oder es geht halt in die Insolvenz. Kann nicht sein, dass hier ein ständiger bailout der Aktionäre stattfindet. Jeder, der in Wertpapieren investiert ist, muss sich der Risiken bewusst sein. Er darf dann nicht immer nach dem Staat rufen, wenn der freie Markt mal erbarmungslos zuschlägt. Der freie Markt hat übrigens auch in Form eines Energiepreisschocks und Inflation zu geschlagen, nachdem Putin die Ukraine überfallen hat. Vielleicht sind manche marktradikalen Überlegungen doch nicht so gut… Aber auf keinen Fall dürfen solche Überlegungen einseitig sein, denn dann muss gleiches Recht für alle gelten, oder? Die Lufthansa kann nichts für Corona und die MBG nichts für gerissene Lieferketten wird mancher sagen, aber Siemens Energy kann was für die gestiegenen Kapitalkosten?

    Quellen:
    https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/mercedes-benz-group-dividende-ergebnisse-der-mercedes-benz-group-hauptversammlung-2023-/24081422.html

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/mercedes-kurzarbeit-auch-im-stuttgarter-stammwerk-angekommen-18698066.html

    1. @frank,so schauts aus . Für alle die gleichen Regeln ,das ist genau mein Thema.Dann fliegt aber der gesamte politsche Selbstbedienungsladen aus dem Fenster.
      War es nicht damals die amerkanische Regierung die gefordert hat,jedem Bürger ein eigenes Haus. Oder Lockdown,och ist doch egal wir nehmen Schulden auf und verteilen die Kohle. Alles völlig Evidenzfrei.Hat ja nix gebracht,außer mehr Schulden.Oder jetzt Siemens Energy oder Commerzbank oder Intel .
      Das alles nimmt nur den Druck raus ,sich verantwortungsvoll zu verhalten,gerade wenns um andere Leute Geld geht.
      Ich habs hier schon tausendmal geschrieben –MORAL HAZARD– heißt das.

      Nein ,Nein der mögliche finanzielle Verfügungsrahmen der Politiker inklusive der ZBs darf aber allerallerhöchstens 1 Zehntel der heutigen Staatshaushalte sein. Dann regeln sich alle politische Probleme und Mißstände von ganz allein. Denn jeder Fehler wird sofort sichtbar und haftbar. Die müssten das Risiko ihres Verfügungsrahmen spüren können. Nix rumlabbern ,den Sonnenschein in der ganzen Welt rumschmeißen und zuhause sind die Brücken alle im Eimer und die Schulen haben keine sauberen Klos und den Kita Mitarbeitern erzählt man was von —besonderen Herausforderungen— weil keine Kohle für sie mehr da ist.

  7. Herr Fugmann ist ja sehr diplomatisch und nicht stur. Der Titel „ HUMOR DER STATISTIKER“ ist komplett falsch, eigentlich ist das Betrug.Der Gewinnrückgang der Krankenversicherer müsste eigentlich negativ auf die Aktien fallen statt positiv. Also wieder ein Doppelwumm in die gewünschte Richtung.Man kann die Statistiken manipulieren solange man will, schlussendlich werden sie über Kaufkraftverluste trotzdem negativ wirken.
    In einem andern Land hat man die Krankenkosten ganz aus der Statistik ausgeschlossen mit der Argumentation, dass der starke Anstieg eine Mengenausweitung der Leistungungen sei und daher nicht verbindlich.
    Die Inflationleugner / Vertuscher werden ihr blaues Wunder noch erleben.Fugi bleibe wach und lass die Träumer weiter träumen.

  8. Vielen, vielen Dank Herr Fugmann, dass Sie sich seit Jahren jeden Tag zweimal die Mühe machen diese Videos produzieren!!!!
    Man hat in letzter Zeit den Eindruck, dass viele Kommentatoren nicht begriffen haben (oder nicht begreifen wollen), dass dies kein Kanal für Aktientipps oder irgendeine Anlageberatung ist. Der Fugmann beschreibt Fakten, Unstimmigkeiten, Kuriositäten etc aus dem Bereich Finanzen / Politik. Diese können / sollten / müssten einen Einfluss auf die Märkte haben. Oder auch nicht… Im Endeffekt muss doch jeder dann selbst schauen, was er aus diesen Infos macht.

    Ich muss hier den geschätzten Fugmann wirklich mal in Schutz nehmen gegen diese mehr und mehr hämischen Kommentare der „Markets-only-go-up“-Fraktion. Wenn ihr eine Anlageberatung sucht, dann abonniert halt Focus-Money!!
    Richtig gute Infos, die man sonst nirgends im deutschsprachigen Raum findet, gibt nur auf finanzmarktwelt.de. Punkt.

    1. @chimbuman, danke für Ihre Worte! Ich glaube in der Tat, dass viele die Videos mißverstehen..

      1. @Herr Oberst ,papperlapapp,schnick schnack , weiter so ,her mit dem nächsten Video . Wer will kann den grünen Button drücken oder den roten Button oder seine geliebte Frau oder oder oder .

    2. Ich glaube die wenigsten brauchen oder erwarten hier eine Anlageberatung. Aber wenn man sich regelmäßig mit ziemlich absoluten Aussagen aus dem Fenster lehnt (wobei das in letzter Zeit echt weniger geworden ist), muss man auch damit leben und aushalten können, dass sie einem um die Ohren fliegen, wenn sie über Monate und bald sogar Jahre leider komplett falsch waren. Denn der Markt hat ja bekanntlich immer Recht ;-)

  9. Rally hat wieder fertig

    Seit dem Hoch Ende 2021 fallen die Aktien mit einigen Rebounds.Was erlauben Longobongo bongo bongo ?

    1. Tja, kommt immer drauf an, wo man den Startpunkt setzt. Man könnte z.B. auch sagen:

      Seit dem Tief im Oktober 2022 steigen die Aktien mit einigen kleineren Korrekturen

      Seit dem Corona-Tief im März 2020 steigen die Aktien bei einer größeren Korrektur

      Seit dem Crash 1929 steigen die Aktien mit mehreren kleineren und größeren Korrekturen dazwischen

      Also wie man leichte erkennen kann, alles eine Frage des Standpunktes!

  10. Stand aktuell werden wir wohl am Freitag, den 17.11.23 nicht einen erneuten Government Shutdown bekommen.

  11. MMT auf höchstem Niveau

    @ Holger, Super, Verschuldung kann weitergehen, Lösung hinausgeschoben. Die Operation des Todkranken wird hinausgeschoben ,man hofft auf Geistheilung.

  12. @ Longobongo, es kommt auch auf den Index an, der Russel 2000, der den breiten US Markt abbildet ist seit Ende 21 in einem waschechten Bärenmarkt und trotz Rally immer noch 25% vom Hoch entfernt.Bei jeder Rally tauchen 2-3 dieser ohnmächtigen Beinpinkler auf, die FMW in den Dreck ziehen wollen.Sollen sie doch wegbleiben und den 99% Schönwetteranalysten in die Wüste folgen
    Ich bin mit Chimbuman zu 100% einverstanden und möchte FMW für die gute Information wieder einmal danken.

  13. Fugi, die Linken kümmern sich sehr wohl darum wie sie das zu verteilende hereinbekommen. Die sind sogar sehr kreativ dabei, man gucke sich nur die neu etablierten und genüsslich verdeckten Steuer- und Abgabenerhöhungen und Einführungen der letzten 20 Jahre in D an.
    Sie sind sogar bzgl neuer Kapitalverkehrskontrollen sehr spitzfindig, um die Flucht des Kuchens zu verhindern. Lediglich darin, das zu verteilende zu schaffen, also zu erwirtschaften, also den Kuchen größer zu machen, damit bzw. mit fördernden Regulierungen dafür beschäftigt sich in D seit spätestens Schröder keiner in den Altparteien mehr.

    Zu unserem neuen Konzept des Bürgergeldes. Uns vergeht wirklich die Lust an diesem Land und des wirtschaftlichen Beitrags zu diesem. Meine Frau und ich haben im Moment ein Kind und es sollen noch welche folgen. Einen Kita Platz oder bei einer Tagesmütter bekommen wir nicht trotz natürlich gesetzlichem Anspruch darauf. Großstadt in nrw zwischen DD und Köln. Diverse Transferleistungsempfänger erhalten allerdings Plätze, die letzte Tagesmutter hatte auch nur nicht zahlendes Klientel. Man soll also arbeiten gehen, KinderBetreuung gibts aber vorwiegend für die nicht arbeitende Bevölkerung.
    Gleichzeitig ist das Bürgergeld ab nächstem Jahr so hoch, dass es sich für Familien mit einem Alleinverdiener ab 2 Kindern eigl nicht mehr lohnt, Arbeiten zu gehen. Denn die Vorteile wie GEZ Befreiung, Kinderbetreuungskosten, Essensgeld, Zugang zur Tafel und weitere geringe Vergünstigungen werden meistens bei der Betrachtung ausgeblendet. Meist führt dies schon dazu, dass man im Modell Alleinverdiener oder 2. Verdiener in Teilzeit nicht mehr für einen Stundenlohn von 0-2€/h arbeiten würde, sondern dass ihr Gehalt negativ ausfällt. Und dies zu dem ganzen Kinderbetreuungsstress hinzu.
    Da bin ich wirklich am überlegen, das Vermögen in eine Stiftung auszugliedern und demnächst das neue fast bedingungslose grundeinkommen zu beziehen. Wenn man im Eigenheim, welches der eigenen Stiftung gehört, wohnt, dann zahlt das Amt einem sogar die eigene Miete.
    Warum sollte man der eigenen Forderung ggü. Änderungen beim Bürgergeld nicht Nachdruck verleihen und auch etwas zum baldigen oder ferneren Kollaps beitragen?

    1. @shong ,genau so ,jetzt sind sie auf dem richtigen Weg . Sie und ihre Familie haben nur ein Leben ,sie werden
      dieser Zeit beraubt . Der Verfügungsrahmen der Politiker muss eingeschränkt werden ,von alleine tun die das nicht . Diese rauben und manipulieren und sie wehren sich dagegen ,das ist es auch schon.
      Machen sie sich Gedanken ,das ist ein sehr gutes Invest. Die meisten haben den Überblick völlig verloren .Lassen sie sich nicht ablenken .Es geht um sie ,um ihre Familie und was sie denen vererben,sodaß die nächste Generation den Abstand vergrößern kann und damit die Sicherheit und Freiheit steigt.

    2. D ist verachtenswert, incl. der Menschen die die Altparteien wählen.

      1. @Mickey
        Wer ein ganzes Land und 75% der Bevölkerung, die keine rechtsradikalen Neuparteien wählen, verachtet, sollte sofort seine Koffer packen und in ein BRICS-Land seiner Wahl verschwinden. Etwas weiter unten fordert ein Kollege sogar die Einsetzung eines Diktators. Es wäre doch viel effizienter und einfacher, sich irgendwo einen zu suchen. Inzwischen herrscht kein Mangel mehr daran, die Auswahl ist groß, und deutsche Fachkräfte mit Hang zu starken Führern sind in solchen Ländern doch sicher sehr gefragt.

        1. Hallo Herr Heyse,

          wir haben die gleiche Grundmotivation. Nur denke ich, dass die -noch- größere Gruppe, die die alten Versager wählt, die Schuld daran trägt, wenn wir hier wieder mal unschöne Verhältnisse bekommen.
          Wem die AfD nicht schmeckt, dem stehen ja noch weitere neue Alternativen zur Verfügung und weitere kommen vermutlich dazu.
          Menschen die Diktatur wollen erscheinen mir ebenfalls gefährlich, aber in einer Demokratie sind die Menschen, die unkritisch alles hinnehmen, die eigentlich Gefahr.

          1. Hallo Herr Felix,
            soweit ich sehe, habe ich nicht Sie mit meinem Kommentar adressiert. Es sei denn, Sie treten auch unter dem Namen @Mickey auf.
            Ich verwehre mich mit Vehemenz, irgendetwas mit Ihnen zu teilen und gemein zu haben, vor allem nicht die Grundmotivation.
            Wozu schreiben Sie eigentlich solche Phrasen, wenn Sie diese in den nächsten paar Sätzen ohnehin nur wieder ad absurdum führen und ins pure Gegenteil verwandeln?

            Sie sind ein marktradikaler Rechter und Libertärer mit demokratiezersetzenden Neigungen, wie Sie in vielen Kommentaren bisher offen an den Tag haben. Auch hier plädieren Sie für radikale neue Alternativen, implizieren die Notwendigkeit eines politischen Umsturzes und sehen Durchschnittsbürger und Altparteien als eigentliche Gefahr, noch vor Diktatoren.

            Obwohl ich alles andere als ein Linker bin, will ich mit Menschen wie Ihnen und deren üblem Gedankengut nicht verglichen und in Verbindung gebracht werden.
            Auf irgendwelche Wahlvorschläge Ihrerseits verzichte ich ebenfalls dankend.
            Ich hoffe, Sie besitzen soviel Toleranz und Anstand, das in Zukunft zu berücksichtigen.

          2. Ich sehe eher Menschen als Gefahr, die Demokratie sagen aber eigentlich eher eine Diktatur wollen, die genau ihre Vorstellung umsetzt. Das ist dann nämlich keine Demokratie, weil diese meistens extremen Ansichten eben gerade nicht mehrheitsfähig sind. Aber diese Verblendung, dass man sich zur Masse gehörend wähnt, ist für Menschen mit extremen Ansichten nicht untypisch. Ganz nebenbei: Extreme Ansichten führen immer zu Konflikten wenn nicht sogar Kriegen, weil sie niemals verbindend und immer trennend sind!

  14. MMT hat noch nicht fertig

    Die Regierung wurde gerade zum zweitenmal vom Gericht zurückgepfiffen wegen Zweckentfremdunng der Corona Gelder.Jetzt fehlt natürlich Geld beim Klimaschutz.Aber die Rettung wird von prominenter Stelle kommen, der weise Marcello hat schon angekündigt,dass die Schuldenbremse nicht mehr zeitgemäss sei.Wie oft erwähnt torpedieren die Regierungen mit der Schuldenmacherei die Inflationsbekämpfung der Notenbanken, die beiden heben sich auf, also abschaffen und einen Diktator einsetzen.

    1. CDU/CSU klagten gegen staatliche Investitionen in Klimaschutz, angeblich um die legendäre Schwarze Null einzuhalten, die Deutschland 2 x 16 Jahre lang an den Rande des Abgrunds führte und das Bildungs- und Gesundheitssystem sowie fast die komplette Infrastruktur mit zu den marodesten und rückständigsten in sämtlichen Industrienationen gemacht hat.

      Gleichzeitig überschlagen sich diese beiden Parteien fast täglich in ihren Forderungen, Militärgüter in Milliardenhöhe an die Ukraine zu liefern. Und für Klimaschutz sind sie natürlich auch, solange in den Umfragen eines gewisses Stimmenpotenzial erkennbar ist. Wie das alles finanziert werden soll, bleibt natürlich völlig offen. Ein solches Verhalten ist reiner Populismus mit dem Ziel des Stimmenfangs. Zum Wohle der Partei, nicht des Deutschen Volkes.

      Daher mein Vorschlag: Man definiert den Begriff um und nennt die Unionsparteien künftig Schwarze Nullen.

      1. Schwarze Nullen gefällt mir gut.
        Mehr Investitionen bin ich auch dafür. Aber: nicht vollständig auf Pump. Und schon gar kein Konsum auf Pump.
        Unser Problem ist doch, dass wir seit den 70er Jahren viel mehr konsumieren, als wir uns erlauben können. Zum Teil auf Kosten der Investitionen und zum Teil auf Pump.

        Der Staat braucht zuerst mal einen vernünftigen Begriff, was Investitionen sind. Bildung gehört sicher dazu, aber eben auch nicht alles, was unter dem Dach stattfindet. Eine Investition ist etwas, dass mir in Zukunft abgezinst mehr Geld zurückbringt, als ich jetzt dafür aufbringe. Alles andere ist Konsum.
        Dafür benötigt man teilweise volkswirtschaftliche Nutzenrechnungen, die sehr anfällig für Manipulation sind, aber man könnte ja wenigstens mal damit anfangen.

        Das jetzige Niveau der politischen Diskussion über „Investitionen“ ist so ungefähr, dass die einen 10 Euro für einen Euro ausgeben wollen, während die anderen nur 9 Euro für angemessen halten. Das kann man machen, bis das Geld eben alle ist. Und wir stehen jetzt kurz vor diesem Punkt. Jetzt noch einen hübschen Lastenausgleich und wir verballern den Rest Volksvermögen aus 78 Jahren Arbeit.

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