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Top 3 in Deutschland als Ziel JPMorgan nimmt Kampf um Privatkunden in Deutschland auf

JPMorgan nimmt den Kampf um Privatkunden in Deutschland auf, und will unter den deutschen Banken der drittgrößte Anbieter werden!

Seit Jahren verlangen deutsche Banken auf kreative Weise immer mehr Gebühren von Privatkunden, selbst für die Bereitstellung von Bankkarten. Sparkassen zum Beispiel zahlen ihren Kunden im Schnitt läppische 0,14 % Zinsen aufs Sparbuch und 0,37 % Tagesgeld. Werden Banken und Sparkassen hierzulande Bald massiv unter Druck gesetzt? Auch wenn es bereits einige Onlinebanken hierzulande gibt, die bessere Konditionen auf Höhe des EZB-Einlagensatzes als Lockangebot bieten: Die größte US-Bank JPMorgan kommt mit einer Onlinebank für Privatkunden nach Deutschland, und könnte mit ihrem Angebot den Markt aufrollen.

Genaue Details zu Gebühren und Zinsen sind noch nicht bekannt. Aber wenn dieser Riese neu in den Markt eintritt und sich mit einem großen Wachstumsziel  an Privatkunden richtet, könnte man erwarten, dass etwas geplant ist, um Privatkunden wirklich in großer Zahl anzulocken. Hohe Zinsen, keine Gebühren? JPMorgan geht definitiv bald mit einer Onlinebank für deutsche Privatkunden an den Start, wie heute bekannt wurde. Das erklärte Ziel des US-Giganten ist ein Platz unter den Top 3 der heimischen Banken, so Vorstandschef Jamie Dimon gegenüber dem Handelsblatt.

JPMorgan stellt dafür gegenwärtig Mitarbeiter in Berlin ein, wo das Privatkundengeschäft ansässig sein wird, so Jamie Dimon in dem Interview. Er bestätigte damit einen Bericht von Bloomberg News vom Februar.

Bloomberg dazu weiter: US-Banken betreuten europäische Firmenkunden traditionell von London aus. Nach dem Brexit waren sie jedoch gezwungen, Geschäft und Mitarbeiter in großem Stil in die Europäischen Union zu verlagern, um ihren Zugang zum Kontinent zu gewährleisten. Das bedeutet auch eine Herausforderung für die heimische Branche, da die bilanzstarken und hochentwickelte US-Konkurrenz plötzlich im eigenen Hinterhof wirtschaftet.

Das Ziel von Jamie Dimon, JPMorgan in die Riege der Top-3-Banken zu katapultieren, würde ein signifikantes Wachstum bedeuten. Die Frankfurter Sparte JP Morgan SE hat derzeit eine Bilanzsumme von 436 Milliarden Euro und ist damit laut Handelsblatt die Nummer Fünf.

JPMorgan hat den kostspieligen, filiallastigen Ansatz vermieden, den etwa Citigroup und HSBC bei ihrer Expansion im Ausland verfolgten. Diese Zurückhaltung hat sich mit Aufkommen von Online- und Smartphone-Banking als vorausschauend erwiesen. Heute ist JPMorgan eine der wenigen großen US-Banken, die ihre Präsenz bei Endkunden international ausbauen. Die Citigroup ist dabei, mehr als ein Dutzend Retail-Einheiten in aller Welt zu veräußern. Goldman Sachs zieht sich ebenfalls aus dem Privatkundengeschäft etwa in Großbritannien zurück.

JPMorgan-Chef Jamie Dimon
JPMorgan-Chef Jamie Dimon. Photographer: Christophe Morin/Bloomberg

FMW/Bloomberg



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2 Kommentare

  1. …wenn man den Orderflow nicht mehr käuflich erwerben kann, dann muss man ihn halt besitzen, um zu wissen, was die Privatkundschaft so treibt…

  2. Hereinspaziert in die „weltweite Zweigstelle“ der „Zentralbanken“ , in voller Gewissheit, das der „Bürge“-Blackrock und der WEF ist. Das Geld ist dann immer so sicher, wie man sich gegenüber dem „System“giebt.

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