Von Markus Fugmann
Laut Angaben des „Handelsblatts“ stockt die EZB die Notkredite für Griechenlands Banken weiter auf: in einer gestern durchgeführten Telefonkonferenz habe die Notenbank beschlossen, die Notkredite um 1,5 Milliarden Euro von 74 auf 75,5 Milliarden Euro zu erhöhen.
Ein Bericht der „New York Times“, wonach die EZB einen „haircut“ bei Sicherheitshinterlegungen griechischer Banken beschlossen habe, hat sich indes noch nicht bestätigt. Laut informierten Kreisen sei darüber noch keine Entscheidung getroffen worden.
Damit dürfte die EZB weiter dafür sorgen, die Athener Regierung über Wasser zu halten: die über die Notfallkredite vorhandene Liquidität investieren Griechenlands Banken vorwiegend in den Kauf von T-Bills Griechenlands – und sorgen so für dringend benötigte Liquidität. Faktisch aber finanziert damit die EZB Griechenland – was nach den Statuten der EZB eigentlich strikt untersagt ist.
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