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Billionen-Rettung durch Zentralbanken unausweichlich Markus Krall: Die Mega-Bankenkrise wird kommen

Der "Crashprophet" Markus Krall sieht in den nächsten Quartalen die Mega-Bankenkrise kommen. 4 bis 8 Billionen Euro soll sie kosten.

Hochhäuser von Banken in Frankfurt

Der ehemalige Degussa-Chef, Risikomanager und Buchautor Markus Krall macht es nicht unter den möglichst großen Superlativen. Von großen Medien zusammen mit Dirk Müller und Max Otte gerne als Crashprophet bezeichnet, so sind einige seiner Äußerungen in der Tat recht umstritten, und auch wir bei FMW haben in der Vergangenheit einige seiner Aussagen schon kritisch begleitet. Dennoch ist es stets interessant seinen Ausführungen zuzuhören, wenn es um seinen Kernbereich geht, die Banken. Man sollte dabei seine Aussagen nicht pauschal als komplett treffsichere Prognose ansehen, und auch nicht komplett als Unnsinn ablehnen. Man sollte seine Aussagen vielleicht eher als interessante Erweiterung des Wissenshorizonts ansehen. Die ganz große Bankenkrise, die er längst vorhersah, blieb bisher aus.

Markus Krall sieht in den nächsten Quartalen die ganz große Bankenkrise

Aber man sah ja inzwischen die Notrettung der Credit Suisse. War dieses Ereignis zusammen mit der Pleite der Silicon Valley Bank doch ein erster Ausläufer einer wirklich großen Bankenkrise, und Markus Krall hat sich mit seiner Prognose nur im Timing geirrt? Jetzt soll sie aber bald kommen, die große Krise. 4 bis 8 Billionen Euro soll die Rettung der Banken in Europa in den nächsten Quartalen kosten, so die aktuelle Aussage von Markus Krall. Im folgenden 70 Minuten langen Interview bei Mario Lochner wird ausführlich gesprochen über die Zinserhöhungsprobleme, die letztlich mit Kursverlusten bei Anleihen in die Bücher der Banken ausstrahlen.

Auch wenn man inhaltlich zu seinen Schlussfolgerungen eine andere Meinung haben kann, so ist es doch auch heute wieder interessant seinen Aussagen zu Abläufen bei Banken und am Kapitalmarkt zu lauschen. Äußerst anschaulich erläutert Markus Krall zum Beispiel die heutige Sichtweise auf das Eigenkapital von Banken, welches durch die Bewertung von Positionen mit angeblich viel geringerem Risiko massiv ansteigt. So ist es ist die Kennzahl, die man heutzutage in jedem Geschäftsbericht als Kapitalquote liest, die bei genauerem Hinsehen als „Harte Kernkapitalquote“ bezeichnet wird.

Zentralbanken werden die Banken retten, egal wie teuer es wird

Aktuell vorhandene 18 Billionen Euro an Kursverlusten in Anleihen müssten eigentlich von Banken, Versicherungen, Pensionskassen abgeschrieben werden, aber man tue es nicht, so Markus Krall (FMW: Aber hierzulande haben viele Banken zuletzt große Summen abgeschrieben). Bei voller Abschreibung durch die Banken laufe das Bankensystem derzeit eigentlich ohne Eigenkapital herum. Die Zentralbanken können die Banken gar nicht pleite gehen lassen, sie würden die Banken retten, egal wie teuer es wird, so Markus Krall. Zwar werde man damit die Einlagen der Menschen retten, aber durch die explosionsartige Ausdehnung der Geldmenge würden Sparguthaben und Altersvorsorgen über die Inflation entwertet. Also zahlt der Bürger letztlich die Bankenrettung durch die Entwertung seiner Guthaben, wenn man den Ausführungen von Markus Krall Glauben schenken möchte.

Und jetzt liebe Leserin, lieber Leser, was meinen Sie? Sind diese Aussagen von Markus Krall das, was uns erwartet, oder nur „mal wieder“ ein völlig übertriebenes Szenario von der großen Bankenkrise, die doch nicht kommen wird? Schreiben Sie uns ihre Meinung unter diesem Artikel gerne in die Kommentare.



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139 Kommentare

  1. Die Frage ist doch, wollen und brauchen sie die Banken überhaupt noch, wenn sie uns mit CBDCs versklaven wollen?

  2. Ich höre den Ausführungen von Dr. Krall gerne zu. Und seine Prognosen sind in meinen Augen korrekt. Ich bin überzeugt, dass die Bankenkrise schon wesentlich früher eingesetzt hätte, wäre da nicht das ominöse C-Virus auf die Menschheit losgelassen worden, was die Geldumlaufgeschwindigkeit von jetzt auf gleich quasi zum Erliegen gebracht hat. Damit verschiebt sich zeitlich alles etwas, die Probleme sind aber nach wie vor da.
    Insofern stimmen seine Aussagen für mich nach wie vor und ich bin froh, dass ich schon sehr früh auf Dr. Krall aufmerksam wurde. Das hat viel dazu beigetragen, dass ich meine persönlichen „Rettungsmaßnahmen“ noch relativ kostengünstig durchführen konnte und aktuell ein dickes PLUS in Sachen Performance habe.

    1. was soll an Kralls Prognosen korrekt sein ?
      der hat seit ca. 2018 den Banken- und Eurocrash für 2020 vorhergesagt …. mit genauen Fahrplan …. und ?
      Nix ist passiert…. dann hat er eine Zeitlang nix mehr dazu gesagt und jetzt geht’s wieder los
      Ich hab gerade in 2020-2022 mehr an der Börse verdient als die 10 Jahre vorher, weil ich NICHT auf Kralls Gesülze gehört habe.

      1. Er hatte aber Recht! Der Markt hat es nur nicht verstanden ;-p

  3. Hehe, 2 Kommentare und man weiß direkt welche Klientel hier so rumläuft^^ Manchen würde man echt wünschen, dass sie mal einen Tag nur zur Horizonterweiterung als Sklave leben müssten. Aber selbst dann würden diese Menschen wahrscheinlich sowas sagen wie „Ja, genau so fühle ich mich!“ Und jeder von denen hat genauso viele Stimmen bei einer Wahl wie ein normal denkender Mensch. Verrückt ;-)

  4. Auch in dieser Angelegenheit konnten wir uns aus unzähligen Quellen informieren. Und die Quellen wurden nochnichteinmal (im Gegensatz zu Corona) im Internet gesperrt, wenn hochkarätige Querdenker sich zu Wort gemeldet haben.
    Als Dr. Krall in seinen Büchern und auf Vorträgen auf das Problem der Banken aufmerksam gemacht hatte, lag der Goldpreis Anfang 2019 bei ca. 1120 Euro, oder 1280 Dollar.
    Wie es nun, entsprechend seinen Prognosen, in Richtung Immobilien, Zombiefirmen, Inflation usw. weitergeht, werden wir sehen.
    Kombiniert mit den Maßnahmen der grünen Sekte kann ich nur immer wieder (ganz besonders in Deutschland) empfehlen „volle Deckung“.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Krall hat den Zusammenbruch der Banken für 2020 vorausgesagt …
      und ?
      Das ist ein Spinner.
      Ich hab einige Reden von ihm gehört… es gab keine einzige, die nicht eindeutige Lügen enthielt.

      1. „Lügen“ sind eine Frage des Standpunkts sprach der Corona-Leugner ;-)

        1. WER leugnet Corona? eine normale Grippe die die Herrschenden zur Diktatur gemacht haben und die Masse ohne Hirn (Gehirngewaschen) alles geglaubt hat Menschen denunziert wirtschaftlich vernichtet , Leute sind ohne Familenangehörige gestoeben wehgen FASCHISTISCHEN Zeugen Corona
          Alle mehrfach Geimpfte werden es noch am eigenen Leib spüren über10Mio sind ja schon Tod…

          1. Es wird keine breite Bankenkrise geben. Herr Krall hat nicht Recht, denn der Westen kann sich so ein Szenario nicht leisten.

    2. Bei Rentner, denen sowieso eine risikoärmere Allokalation empfohlen werden sollte, und Leuten denen es einfach gefällt jeden Tag klatschnass verschwittzt aufzustehen in Gedanken an den jetzt aber wirklich eintretenden Supermegacrash, mag das ganz lustig sein. Alle Anderen können ihr globales, breit gestreutes (zu dem ohne Frage auch Gold zählen kann oder vielleicht sogar soll) Portfolio.

      Ich glaube die wenigsten werden sagen, dass Gold oder Rohstoffe garkein Platz im Portfolio haben sollen – geht schon fast garnicht weil man allein schon über Aktien von Rohstoffunternehmen daran beteiligt ist.

      Kralls Hinweiße wie „Für die Anleger gilt: Sie sollten möglichst weit weg sein, wenn die Bombe platzt. Fremdwährungen wie US-Dollar, britische Pfund, Schweizer Franken oder norwegische Kronen bieten sich als Alternative. Und: Investieren Sie in Aktien, die nicht in Europa beheimatet sind.“
      https://www.focus.de/finanzen/boerse/interview-mit-autor-des-draghi-crashs-banken-insider-warnt-in-zwei-jahren-fliegt-uns-das-system-um-die-ohren_id_8570527.html

      scheinen unlogisch: Wenn eine Region in starke Schwierigkeiten kommt bis zum kompletten Währungskollaps und diese Region 7 der 30 Systemrelevanten Banken hat und ca. 17-18% der weltweiten Konsumausgaben hat, dann würde ich eigentlich Aktien generell vermeiden wollen. Man hat ja bei SVB bereits gesehen welche Panik bei einer mittelgroßen Bank bereits ausbrechen kann – und das gleiche jetzt bei einem vielfachen davon und man soll trotzdem in Aktien gehen? Auch die Empfehlung von Pfund (Pensionskassekrise letztes Jahr) und NOK (Euro hat ca. 20 % in den letzten 5 Jahren gewonnen ggü. NOK) waren nicht so der Brüller. Generell wäre die Frage wieso europäische Währungen bei einer EU-Krise von Vorteil wären, sind doch die größten Handelspartner dieser Länder die EU. Ob dann soviel Interesse an diesen Währungen wäre bei internationalen Investoren? Bei Aktien soll man ja laut Krall darauf achten, dass „Aktien, die nicht in Europa beheimatet sind“.

      „Wenn die Zinsen am kurzen Ende auch nur auf ein Prozent steigen, dann haben wir schon eine riesige Welle nachgeholter Pleiten. Es könnte bis zu 300000 Unternehmen treffen. Allerdings sind unsere Daten dazu noch lückenhaft.“

      Joa, selbst mit Zinserhöhungen in einem schlechten wirtschaftlichem Umfeld hat das noch nicht gereicht… verflixt aber auch diese Zombieunternehmen.

      https://www.nzz.ch/finanzen/interview-mit-markus-krall-der-draghi-crash-ist-nur-eine-frage-der-zeit-ld.1308458

      Die Untergrabung der Profitabilität der Banken durch eine flache Zinskurve und die Verseuchung ihrer Kreditportfolios wird zudem am Ende zu Deflation führen müssen.

      Inflation kann nur entstehen, wenn die Geldmenge wächst – und das tut sie nicht. Deswegen nicht, weil die Banken eine zu geringe Risikotragfähigkeit haben, um Kredite in der Menge vergeben zu können, die sich die EZB wünscht.

      „NZZ: Am Ende kommt also eine deflationäre Spirale, in der das «kreditgetriebene Gebilde» in sich zusammenfällt?

      Krall: Wenn die Banken an dieser Welle zugrunde gehen, was durchaus möglich ist, dann ist das genau das Endspiel.“

      Gut, kam dann wohl vorerst doch anders.

  5. Man hat den Banken vor 9 Jahren das Russlandgeschäft weggenommen durch die Sanktionen, und vieles andere mehr, die EU Staaten strangulieren sich mit ihrer Sanktionspolitik selbst!

  6. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Herr Krall sieht schon seit dem Jahr März 2009 nur schwarze Wolken am Himmel! Wer auf diesen Mann hörte hat viel Rendite verpasst.

    1. Ich habe auf Grund von Herrn Kralls Aussagen Gold gekauft und seither ist der Goldpreis um 65% gestiegen. 😊

  7. Gerüchtenverbreiter

    Nicht ist unmöglich sagt toyota! :-)

  8. Krall zeigt auf die Achillesferse des Bankensystems, die er aus eigener fachlicher Arbeit bestens kennt: die Risikobewertung der Anlagen. Das da etwas im Busche ist, kann ich gut nachvollziehen, wenn man berücksichtigt, dass dem Menschen die Neigung zueigen ist, das eigene Geschäft positiver darzustellen, als es ist, und dass gerade Banker es in der Vergangenheit mit Wahrheit und Verantwortungsbewusstsein nie zu ernst nahmen. Ich denke, dass jeder Bürger sich auf eine große Tragödie, die Krall voraussieht, vorbereiten sollte, im Sinne eigenverantwortlichen Risikomanagements. Für mich heißt das: diversifizierte Anlagen in Sachwerte und Sondervermögen, nicht zu viel Bargeld auf den Konten.

  9. Für die einen ist Markus Krall ein Spinner, für die anderen ist er ihr Sektenführer.
    Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.
    Wo die genau liegt, wird man nicht herausfinden, es ist aber auch nicht relevant.
    Am Ende muß ja doch jeder selbst nachdenken und entscheiden.

    1. Für mich habe ich entschieden, er ist ein spinnerter Sektenführer.

      1. oder ein sektenführender Spinner ;-)

    2. Gerüchtenverbreiter

      Immer wieder dieser Degussa Hype! :-)

    3. Seine bisherigen Prognosen zum Gold haben auch nicht gestimmt. Demnach hätte der Goldkurs längst explodieren müssen.

      1. Das hängt davon ab, wann man seine Prognosen zum ersten Mal gehört hat! Gehörst du vielleicht zu den Zuspätgekommenen? 😆

    4. @ Columbo. Der ganze mediale Zirkus um Dr. Markus Krall hat doch einen verhaltenspsychologischen Hintergrund. Karl hat sich viel zu weit aus dem Fenster gelehnt, mit seiner punktgenauen Prognose eines Bankencrashs, plus/minus ein Quartal im Jahre 2020. Der ausgewiesene Bankenexperte hat darauf hin viel an Reputation verloren, was für Häme und Spott ungeahnten Ausmaßes musste Krall in den vielen Monaten danach ertragen! Was für eine Demütigung für den Mann, der die Szene besser kennt, als fast alle, lag so daneben. Die jetzigen Äußerungen sind seinem emotionalen Zentrum im Gehirn zuzuschreiben, er will ganz einfach recht haben und haut jetzt erst recht auf den Putz. Und er wird wieder daneben liegen, weil die Banken in Europa viel besser reguliert sind als vor vielen Jahren. Der Supergau für die Banken wird wieder nicht kommen.

      1. @Columbo-Fan

        Die Krall‘schen Prophezeiungen gehen auch für mich eher in Richtung Nostradamus.
        Zum Thema Banken ist da Gerd Kommer viel Interessanter und realistischer:

        https://www.youtube.com/watch?v=K0LWClLbXZg

      2. Ja, wie super reguliert und stabil die Banken sind, haben wir gerade bei der Credit Suisse und in den USA gesehen! 😆

      3. Mit BETRUG und staatlich geförderter INSOLVENZVERSCHLEPPUNG hat auch M. Krall nicht gerechnet.

        Ohne Corona währen dei Banken im Sept 2019 schon verglüht. Corona sollte eigentlich erst 2025-2028 „stattfinden“ – und zwar DREI Jahre lang. Doch man hat es „vorgezogen“ damit man einen Grund hatte, weitere Billionen in die Märkte zu pumpen.

        Auch die drei Jahre haben nicht geklappt, weil zuviel Widerstand aufkam, deswegen hat man es auf zwei Jahre verkürzt…

  10. Friedrich Hanschke

    Der Crash ist doch schon eingetreten. Geldwert halbiert und Altersvorsorge ruiniert. Wenn Sie (Nobody) Rendite machten wie noch nie, dann weil der Wert von allem sank. Seit ich Krall, Polleit, Schnabl. Otte etc. höre, bilanziere ich mein Privatvermögen nicht mehr in Euro, sondern in Unzen. Wenn alle Handwerker mit unterschiedlichen Zollstöcken messen, muss ich für mich etwas festlegen was Bestand hat. Was ist aus Opas Vermögen geworden und was wäre es geworden, wenn er auch Unzen gekauft hätte.

    1. @Hanschke

      „…Altersvorsorge ruiniert“…

      Meine nicht.
      Ich hab halt außer auf Krall, Polleit, Schnabl, Otte etc. auch noch auf andere gehört.
      Zum Beispiel auf Markus Fugmann, Warren Buffett, Gerd Kommer, Andreas Beck, Stefan Riße, Folker Hellmeyer, Robert Halver, Andre Kostolany etc.

    2. @Friedrich Hanschke

      Es ist doch eine völlig irrwitzige und irrelevante Herangehensweise, sich im Nachhinein ein optimales Szenario zu suchen und dann über den relativ kurzfristigen Wertzuwachs der zweiten Erbengeneration zu jubeln.
      Mein Opa z. B. ist im 19. Jahrhundert geboren. Was wäre aus seinem Vermögen in Unzen (Realpreise) bis zu seinem Ableben 1969 geworden? Und dann noch einmal für die erste Erbengeneration im Zeitraum von 1975 bis etwa 2000?
      https://www.goldsilbershop.de/schaubild-entwicklung-der-nominalen-und-realen-goldpreise-seit-1900.webp

      Genauso gut könnte ich mit meinem 500 DM-Investment von 1994 in Apple-Aktien argumentieren. Doch am Ende war es neben einer gewissen Ahnung und technischen Kenntnis vor allem Hoffnung und Glück mit einer Prise Jux und Tollerei.
      Im Nachhinein weiß jeder alles besser, sonderlich viel Sinn macht deswegen eine retrospektive Betrachtungsweise allerdings nicht.

      1. Friedrich Hanschke

        Stimmt. Aber der Abgleich früherer Szenarien mit heutigen, lässt den Schluss zu, dass Gold die nächsten 10 Jahre besser laufen wird als Aktien. Mit Altersvorsorge meinte ich meine betriebliche, nicht die private. Trotz jahrzehntelanger Einzahlung meines Arbeitgebers bleibt kaum was übrig. Denn dort mussten Anleihen gekauft werden, vermeintlich sichere. Aber Krall hebt genau darauf ab. Alles gut hergeleitet und begründet.

        1. @Friedrich Hanschke

          Es ist immer von Vorteil, die Karten möglichst genau und vollständig schon beim ersten Kommentar auf den Tisch zu legen. So ließen sich die Kommentarfluten inkl. des dafür erforderlichen Aufwands erheblich reduzieren.
          Allerdings bin ich persönlich nicht der Meinung, dass Gold für Neuanleger zum aktuellen Einstiegslevel eine sonderlich gute Idee für die nächsten Jahre sein dürfte. Da müssten schon erst einmal wieder nötige und angemessene Korrekturen Richtung 1500 oder 1600 USD her.

        2. @Hanschke

          „…der Abgleich früherer Szenarien mit heutigen, lässt den Schluss zu…“

          Anfängerfehler!
          Der Blick in den Rückspiegel läßt keinen Schluß auf die Zukunft zu.

    3. @Friedrich Hanschke
      was du sagst zeugt davon, dass du – wie Krall – den Unterscheid zwischen einem Tauschmittel (Geld) und einem Wertaufbewahrungsmittel wie z.B. Gold nicht kennst (wobei ich eigentlich glaube, dass Krall den schon kennt aber aus Geschäftsinteresse leugnet).
      Krall propagiert immer ein gedecktes – beschränktes – Geld.
      Das ist für ein Tauschmittel aber eine Katastrophe, solange die Bevölkerung und/oder die Wirtschaft wächst und führt zwangsläufig zu Depression und Massenverarmung.
      Gleichzeitig propagiert er als Misesianer einen behauptet „natürlichen positiven“ Zins.
      Das verschlimmert die Situation noch, denn woher soll bei beschränktem Geld der Zins herkommen ?
      Für das Funktionieren der Wirtschaft ist ein – gemässigt – inflationiertes Geld ohne Deckelung durch einen begrenzten Wertspeicher zwingend notwendig.
      —-
      Man kann auch keine Rendite machen, wenn der Wert von allem sinkt, das ist einfach Unsinn, weil faktisch unmöglich.
      Und auch wenn das Tauschmittel Geld beständig im Wert sinkt, ist es ein besseres Bilanzierungsmittel für Vermögen als Gold, gerade weil man damit nicht mit unterschiedlichen Zollstöcken misst.
      Und Gold ist – begrenzt – als Wertspeicher geeignet, aber ganz sicher nicht als Währung.
      Aus einem ganz einfachen Grund: es gibt weit weniger als eine Unze Gold pro Kopf der Weltbevölkerung … Damit kann man keinen Zahlungsverkehr aufrecht erhalten und auch nicht das Welt-Vermögen aufbewahren.
      Die Golddeckung der Währungen (die übrigens auch gar nicht solange existiert hat) wurde aus gutem Grund erst aufgeweicht und dann abgeschafft: WEIL DAS NOTWENIDIG WAR.
      Und dein Argument vorwegnehmend, dass man dann einfach weniger Gold bräuchte, weil es ja immer teurer werden würde, kannst du gleich in die Tonne treten …. denn was die Wirtschaft noch mehr fürchtet als Inflation ist Deflation !!!
      Wenn Goldgeld jeden Tag automatisch mehr wert wird, dann ist das Deflation und dann kann man risikolose Rendite dadurch erreichen, dass man es nicht ausgibt –> Geldknappheit, Wirtschaftseinbruch, Konzentration des Goldes bei wenigen Reichen.
      ZWANGSLÄUFIG.
      Für ein paar Reiche funktioniert eine Goldwährung … aber (Geld-)Politik ist nicht dafür da, Reiche automatisch reicher zu machen, sondern für alle Wert zu schaffen.
      Und Wert ist nicht – nur – das was DA ist (das glauben nur Linke), sondern dass was jeden Tag durch Arbeit geschaffen wird.
      —-
      lern erstmal was über das Geldsystem, bevor du so einen tendenziösen Unsinn schreibst

      1. Der Energiefaktor

        Hallo Nobody,

        leider lehrt uns die Geschichte etwas anderes über ungedeckte Geldsysteme.

        Vorab: Die Goldmenge wächst kontinuierlich, derzeit ca. um 1,73 % / Jahr (3611,9 Tonnen globale Förderung 2022 auf 208.875 Tonnen globaler Bestand).

        Außerdem ist Deflation der Normalzustand einer sich technisch weiterentwickelnden Gesellschaft. Höhere Produktivität führt zu niedrigeren Preisen und mehr Gütern. Alle profitieren davon und werden wohlhabender. Schlecht ist lediglich eine ausufernde Deflation, aber deren Ursache liegt meist im Zusammenbruch von Spekulationsblasen und Kreditblasen, die wiederum durch eine Geldmengenausweitung entstanden sind.

        Die Kritik an einem Goldstandard läuft meist ins Leere, weil es in den Beispielen meistens gar kein Goldstandard war, sondern eher eine lose Goldkopplung.
        Z.B. war der US-Dollar im Vorfeld der Weltwirtschaftskrise keineswegs eine vollständig Gold gedeckte Währung. Es gab einerseits Gold und es gab andererseits Papiergeld, Schuldverschreibungen, Anleihen, Kredite. Bereits zur Finanzierung des 1. Weltkriegs wurde die US-Dollar-Menge massiv ausgeweitet. Auch danach ging die Geldmengenausweitung lustig und munter weiter. Natürlich gab es keine entsprechend hohe Menge neuen Goldes.
        Sie können in den verlinkten Grafiken unten selbst sehen, dass die Geldmengenausweitung nach Roosevelts Goldverbot und der Dollarabwertung zu Gold 1934 (von 20,67 $/Unze auf 35 $/Unze) auch nicht größer war als 1914 bis 1928. Erst in der Spitze 1943 im 2. Weltkrieg wurden die Rekorde vom 1. Weltkrieg überboten:

        Jährliche Ausweitung der Geldmenge M2 (YoY):
        https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/40/CPI_1914-2022.webp/1200px-CPI_1914-2022.webp.png

        Totale Geldmenge M2:
        https://en.wikipedia.org/wiki/File:Money_supply_during_the_great_depression_era.png

        Auch vorher hatte also die Geldmenge wenig mit der Goldmenge zu tun.
        Daher sagte J.P. Morgan, der Gründer der gleichnahmigen Bank, in einer staatlichen Anhörung den berühmten Satz:
        „Gold ist Geld. Alles andere ist Kredit.“

        Diese Geldmengenausweitung seit 1914 führte zur massiven Kreditausweitung. So wuchsen die Verbraucherkredite in den USA von 1919 bis 1929 auf das 70-fache an!
        Die extreme Spekulationsblase 1929 an den US-Börsen beruhte primär auf Krediten, die in Aktien investiert wurde, meist ohne irgendeine andere Sicherheit als die Aktie selbst. Alles fein, solange die Aktien weiter steigen. Aber als sie plötzlich fielen, setzte die Katastrophe ein. Viel zu spät reagiert die Zentralbank: Mit einer Zinserhöhung und hohen Zöllen machte sie alles noch schlimmer.

        Gleichermaßen hatten die USA im Koreakrieg und dem Vietnam-Krieg viel zu viele (angeblich an Gold gebundene) Dollar gedruckt, ohne dass es einen Gegenwert in Gold dafür gegeben hätte. Nixon musst die Goldbindung letztlich aufgeben, weil andere Länder (allen voran Frankreich) lieber das mittlerweile massiv unterbewertete Gold statt der lustigen Dollar-Papierscheine haben wollten. Aber so viel Gold wie Dollar gab es einfach nicht.

        Fiat-Geld ist in der Regel leider schlechtes Geld. Der Staatsapparat, der Schöpfer der schlechten Währung, will sein Geldmonopol schützten und bevorzugt durch Regulation seine schlechte Währung, weil der Staatsappart der einzige ist, der von der schlechten Fiat-Währung profitiert. Verlierer ist dabei der Bürger (was dem Staatsapparat natürlich egal ist).

        Der egoistische Staatsapparat ist aber auch der Grund, warum es überhaupt schlechtes Geld gibt. Der Staatsapparat möchte Fiat-Geld, also Geld ohne materielle Deckung, das genau dadurch unendlich vermehrbar wird. Fiat-Geld ist in der Theorie zwar nicht per se zwingend schlecht, aber in der Realität zeigt die Geschichte tausendfach, dass Regierungen der Versuchung nicht widerstehen können, mehr Geld auszugeben als sie einnehmen: Um das möglich zu machen beauftragen sie Ihre Zentralbanken mit der Geldmengenausweitung. Der Staat wird zum „Geldfälscher“ und druckt sich reich, das neu erschaffene Geld führt zu Blasenbildungen, die in Wirtschafts- und Finanzkrisen enden, der Bürger verarmt.

        „Den Regierungen ist jede Entschuldigung recht, um neues Geld auszugeben. Geldausgeben ist das Lebenselexier von Politikern. Und zugleich die Grundlage ihrer Macht.“
        Milton Friedman (1912-2006), US-amerikanischer Ökonom

        Die Geschichtsbücher sind voll von solchen Vorkommnissen:

        Wir können jetzt bis ins alte Rom zurück gehen: Die römischen Kaiser hatten ihre Staatskasse aufgebessert, indem sie einfach den Goldgehalt im „Aureus“, der Goldmünze, immer weiter reduzierten. Mit dem eingesparten Gold konnte man weitere Goldmünzen prägen. Letztlich musste Kaiser Konstantin die massive Vertrauenskrise in die Währung beenden, indem er den „Aureus“ durch den „Aureus solidus“ (oder kurz „Solidus“) ersetzte, den „soliden Aureus“, der den vollen Goldgehalt hatte. Gleiches war mit den römischen Silbermünzen passiert, deren Silberanteil immer geringer wurde und die letztlich zu reinen Kupfemünzen verkamen. Die Entwertung der Währung und die dadurch verursachte, massive Verarmung der einfachen Bevölkerung war wohl einer der Auslöser für den Untergang Roms.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Solidus

        Oder nehmen wir das alte China: Die Chinesen haben nicht nur das Papiergeld erfunden, sondern auch das staatliche Geldmonopol mit staatlichem Verbot alternativer Währungen (Regulation!) – und schon kurz danach haben sie die Papiergeld-Inflation erfunden! Surprise, surprise!
        https://www.welt.de/geschichte/article153651720/Schon-mit-dem-ersten-Papiergeld-kam-die-Inflation.html

        Auch in Europa gab es Münzverschlechterungen, siehe auch „Kipper- und Wipperzeit“.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Kipper-_und_Wipperzeit
        Daher kommt die Redewendung „von echtem Schrot und Korn“, nämlich korrektes Rauh- und Feingewicht einer Edelmetall-Kurantmünze:
        https://de.wikipedia.org/wiki/Schrot_und_Korn

        Oder wie wäre es mit Frankreich um 1715 in der Mississippi-Blase: Der Staat war durch den Spanischen Erbfolgekrieg massiv überschuldet. Man erschuf erst mehr Goldmünzen durch Reduzierung des Goldgehaltes, versuchte dann, den überschuldeten Staat durch Gründung einer Zentralbank, Papiergeld und ungedeckte Schuldverschreibungen zu sanieren, erschuf mit dem vielen Geld eine wilde Aktienblase (Hype: neue Handelsgesellschaften in den amerikanischen Kolonien), die natürlich platzte, versuchte noch vergeblich mit Kapitalverkehrskontrollen den Abfluss des Geldes ins Ausland zu verhindern (Regulation!) … und musste letztlich das Papiergeld samt Notenbank abschaffen.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Mississippi-Blase

        Dabei hatte Voltair etwas wichtiges dazu gelernt:
        „Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück – NULL!“

        Das aus Frankreich ins Ausland abgewanderte Geld befeuerte in England die dort schon grassierende Südseeblase weiter, die natürlich auch platzen musste:
        https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdseeblase

        Und so weiter und so fort….

        Die Geschichtsbücher sind voll davon, was passiert, wenn ein gieriger Staat die Geldmenge ausweitet. Da kann der Staat herumregulieren, so lange er will, es ändert nichts am Ausgang!
        Immer führt es zu Blasen, zur Fehlallokation von Kredit (d.h. Geld wird schlecht investiert, weil es zu billig geworden ist), zum Platzen der Blasen … und zur Verarmung der normalen Bevölkerung.

        Bei uns verschärft sich das noch, weil die Regierung die Zinsen durch die Zentralbank künstlich absenken lässt, um sich mehr Schulden leisten zu können, womit sie die Probleme noch massiv anheizt: Mehr Kredit für sinnlose Dinge, mehr Überschuldung von Staat, Firmen und Bürgern. Null- und Minus-Zinsen führen zur Aushebelung des Geschäftsmodells der Banken (i.e. sich Geld für weniger Zins ausleihen und es für mehr Zins verleihen), das wiederum führt zu allerlei irrem Spekulationswahnsinn, denn irgendwie muss die Bank ja Geld verdienen.
        Das Finanzsystem ist dann nur noch mit dauerhaften Null- oder Minuszinsen überlebensfähig.
        Wenn dann die Schuldenblase zu groß geworden ist und die durch die Geldmengenausweitung erzeugte Inflation Zinserhöhungen erzwingt, bricht das ganze Kartenhaus in sich zusammen!

        Die Verarmung des normalen Bürgers schon während der Geldmengenausweitung beruht dabei auf dem Cantillion-Effekt:
        „Jene Gruppen, die das neue Geld als erste bekommen, werden vorübergehend einen Vorteil haben.“
        Dieses Phänomen wurde erstmals von dem französisch-irischen Ökonom Richard Cantillon (1680 – 1734) beschrieben.

        Es ist alles nichts neues, das alles wurde schon tausende Male von Millionen Menschen durchlebt, aber:

        „Aus der Geschichte der Völker können wir lernen, dass die Völker nichts aus der Geschichte gelernt haben.“
        Georg Friedrich Hegel

        Übrigens sind gerade sozialistische und kommunistische Regime sehr talentiert in der Auslösung von Inflationen und Finanzkrisen durch Geldmengenausweitung. Auch hier sind die Beispiele zahllos:
        Sowjetunion 1919-1922, Hyperinflation in Ungarn nach dem 2. Weltkrieg, Jugoslawien 1988, Simbabwe, Venezuela usw…

        In der Tat wird die Geldmengenausweitung sogar als kommunistisches Werkzeug angesehen: Die Bevölkerung verarmt, die „sozialistische Ausbeuterklasse“ stopft sich die Taschen voll. (Die offizielle Darstellung lautet natürlich anders)

        John Maynard Keynes, Erfinder der modernen Volkwirtschaftslehre, dem Keynesianismus, hat einst Lenins Thesen unterstützt und gesagt: „Bei einem kontinuierlichen Prozess der Inflation können die Regierungen heimlich und unbeobachtet einen beträchtlichen Teil des Vermögens seiner Bürger konfiszieren. Lenin hatte auf jeden Fall recht: Es gibt keinen geschickteren, keinen sichereren Weg die vorhandene Grundlage der Gesellschaft umzudrehen, als dessen Währung zu verderben.“

        Leider laufen diese Regime dann in ein Falle:
        Man kann zwar Geld umverteilen, aber Geld schafft keinen Wohlstand. Nur Produktivität schafft Wohlstand. Geld ist lediglich ein Tauschmittel, dessen ungezügelte Vermehrung es einfach nur entwertet. Zum Schluss sind alle arm – bis auf die sozialistischen Bonzen natürlich.

        „Das Problem der Sozialisten ist, daß ihnen irgendwann das Geld der anderen Leute ausgeht.“
        Margret Thatcher

        „Alles, was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“
        Konrad Adenauer (1876-1967), erster Bundeskanzler der BRD

        Aber das grundsätzliche Problem gilt natürlich auch für andere politische Systeme:

        „Letztlich steht jede dem Untergang geweihte Führungselite demselben Problem gegenüber: Es gibt nicht genügend Geld, um ihre Ansichten zu finanzieren und den großen Machtapparat am Laufen zu halten.“
        Charles Hugh Smith

        Deswegen wird es durch Zentralbank-Digitalwährungen zwar eine Totalüberwachung der Bevölkerung geben, aber mit absoluter Sicherheit kein Geldmengen-Begrenzung. Auf die Geldmengenausweitung wird der Staatsapparat niemals verzichten, egal was er uns vorher verspricht.

        Ich stelle hier mal eine These auf:

        „Seit dem Beginn von Staatsgebilden war die größte Bedrohung für den normalen Menschen immer seine eigene Regierung!“

        Nehmt das einfach mal mit und denkt in Ruhe darüber nach.

        Viele Grüße
        Der Energiefaktor

        1. Deine historische Aussagen sind meist richtig (aber nicht immer), deine Schlussfolgerungen nicht.

          das heute verfügbare Gold (etwa 21 Gramm pro Kopf der Weltbevölkerung) reicht schon heute (und seit langem) nicht aus, um den Geldbedarf der Wirtschaft zu decken.
          Selbst wenn dem heute so wäre: Wenn die Goldproduktion nur um 1,7% p/a steigt, dann reicht das bei einem globalen Wirtschaftswachstum von 3-5% eben bei weitem nicht aus, um die Wirtschaft mit ausreichend Goldgeld zu versorgen, zumal ein grosser teil des Goldes auch industriell oder Schmuck die reale Verfügbarkeit von Goldgeld verringert.
          Die einzige Möglichkeit die Goldgeldmenge dem Bedarf anzupassen wäre dann eine schnellere Umlaufgeschwindigkeit.
          Der Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit stehen aber natürliche Grenzen entgegen.
          Bei monatlicher Gehaltszahlung beträgt z.B. die Umlaufgeschwindigkeit eben maximal 12 für diesen wesentlichen Teil der Geldmenge.
          Man könnte bei diesem Beispiel natürlich auf 2-wöchentliche Zahlung umsteigen, aber völlig offensichtlich ist, dass man das nicht beliebig steigern kann.
          Das zu geringe Geldvolumen führt zwangsläufig zu Deflation, weil zu wenig Geld für die verfügbare Waren- und Leistungsmenge zur Verfügung steht.

          Deflation ist aber keineswegs ein unkritischer Normalfall, sondern eine wirtschaftliche Katastrophe, weil sie Goldgeldbesitzern eine risikolose Rendite garantiert.
          Sie horten dann – wie ausgeführt – lieber ihr Geld, als es auszugeben, weil es morgen mehr wert ist als heute.
          Folge: Es steht immer weniger Geld für den Wirtschaftskreislauf zur Verfügung –> es wird weniger produziert, es gibt mehr Arbeitslose.
          Das Geld-Horten können sich nur die Reichen leisten, die dann automatisch – vollkommen risikolos – immer reicher werden.
          Deflation führt zu Umverteilung von unten nach oben.

          Bei FIAT-Geld gibt es keine risikolose Rendite … deswegen hält keiner der Superreichen sein Vermögen in Geld, sondern gibt es aus oder legt es in Sachwerte an.
          Ergo bleibt die von der Wirtschaft benötigte Geldmenge im System.
          So soll, so muss es sein.
          ———
          In der Eurozone kann kein gieriger Staat die Geldmenge ausweiten … die EZB ist unabhängig von den Regierungen und das eben aus gutem Grund.
          ——–
          Für Roms Untergang gibt es viele Gründe; Inflation und Münzverschlechterung ist mit Sicherheit keiner davon.
          ——–
          Blöd für deine Argumentation über den Cantillon-Effekt ist, dass bei Cantillon nicht über Papiergeld geredet wird, sondern seine Annahme davon ausgeht, dass Gold- und Silberminenbesitzer am Anfang profitieren, weil sie mehr konsumiere könne, was ja auch vollkommen logisch ist.
          FIAT-Geld wird aber für einen Kreditnehmer erzeugt.
          Der profitiert natürlich zuerst davon, muss den Kredit aber wieder zurückzahlen.
          Das ist ein vollkommen anderer Wirkmechanismus als bei Cantillons Minenbesitzern, die ihre Edelmetalle niemanden wieder abliefern müssen.
          ——-
          zu: „„Seit dem Beginn von Staatsgebilden war die größte Bedrohung für den normalen Menschen immer seine eigene Regierung!““
          Wäre schön, wenn es so wäre …
          Mit der Bildung von Staaten wird tatsächlich – relativ – die Staatsmacht zu einer grösseren Bedrohung.
          Aber was du unterschlägst: Ohne Staat bist du der Willkür der Stärkeren ausgesetzt und es gibt keine staatlich garantierten Regeln, wie Schutz der Menschenwürde und körperlichen Unversehrtheit.
          Nicht ohne Grund habe sich Staaten evolutionär durchgesetzt ….
          Die Evolution macht nämlich auf lange Sicht keine Fehler … das was am überlebensfähigsten ist, setzt sich durch ….

          denk mal drüber nach

          1. Hallo Nobody,

            danke für Deinen Input. Eine gute Diskussion schätze ich immer sehr.

            Sehr hilfreich ist es, sich an simplen Beispielen Wirtschaft vor Augen zu führen, idealerweise mit und ohne ein Geldsystem. Denn Geld ist nichts weiter als ein künstlicher Zwischenschritt im Warentausch (der nur leider oft missbraucht wird, damit sich Leute, die selber nichts produzieren, den mühsam erarbeiteten Wohlstand der anderen aneignen können).

            In einer Wirtschaft ohne Geld gibt es so erstmal keine Inflation! Inflation ist ja der m.o.w gleichmäßige Preisanstieg aller Güter. Wenn Bauer A ein Schwein übrig hat und Bauer B drei Säcke Getreide, dann können beide tauschen. 1 Schwein kostet dann 3 Säcke Getreide. Die Preisfindung wird dabei auf der investierten Arbeitszeit für beide Produkte beruhen. Wenn sich alle Preise inflationär „verdoppeln“, was kostet dann 1 Schwein? Immer noch 3 Säcke Getreide! Preisänderungen gibt es, wenn bestimmte Waren knapp und andere reichlich vorhanden sind: Eine gute Getreideernte und die Schweinepest würden bewirken, dass nun 1 Schwein 5 Säcke Getreide kostet – also keine Inflation, sondern eine Preissteigerung beim einen Produkt und ein Preisverfall beim anderen.
            Gleichermaßen führt in einer Geldwirtschaft eine Ausweitung der Geldmenge dazu, dass Geld im Wert sinkt und die Waren im Wert steigen. Das ist dann Inflation.

            In gewisser Weise gibt es in einer Wirtschaft ohne Geld aber sehr wohl eine Deflation (und als Gegenteil eine Inflation), welche die Menschen reicher (oder ärmer) macht.
            In einer Wirtschaft ohne Geld kann nur der tauschen, der Waren produziert hat oder direkt seine Arbeitskraft eintauscht. Hier kommt direkt die Produktivität zum Zug:
            Ein Bauer, der den ganzen Tag auf dem Acker schuftet und gerade genug Lebensmittel zum eigenen Überleben produziert, der kann nichts davon für einen Tausch abgeben. Nun fängt sich Bauer A ein Pferd, zähmt es und spannte es vor seinen Pflug. Er kann nun in der gleichen Zeit schneller pflügen, hat Zeit zum Roden von Wald, um seinen Acker zu vergrößern, ernter danach mehr und hat Lebensmittel zum Tauschen übrig. Wenn alle ähnlich agieren, wird die Gesellschaft insgesamt wohlhabender. Ein Schwein kostet immer noch 3 Säcke Getreide, aber da alle effizienter produzieren, haben alle viel mehr zum Tauschen übrig und können sich mehr leisten als das Existenzminimum. 1 Stunde der Arbeitskraft schafft mehr Waren, das ist deflationär.
            Es ist also DEFLATION auf Basis des technischen Fortschritts! Deshalb sage ich, eine moderate Deflation ist natürlich.

            Wenn nun ein nicht beliebig vermehrbares Geld mit ins Spiel kommt, dann ändert das am Ablauf erstmal nichts, denn es ist ja nur eine Zwischenstufe beim Warentausch. Alle werden durch diese Deflation wohlhabender. Ja, eine moderate Deflation ist der Normalfall bei technischem Fortschritt.

            Auch hier könnten die Leute horten, die tatsächlich Gefahr ist allerdings bei einer Deflation durch technischen Fortschritt gering, denn der technische Fortschritt ist vergleichsweise zu langsam.

            Laut Deflationsgegnern sollte übrigens niemand ein neues Handy/Computer/Playstation kaufen, denn jeder weiß, dass schon bald die neue Generation kommt, die leistungsstärker ist und den Preis der alten Version fallen lässt.

            Ein FIAT-Geldsystem, wenn es vom Staat zur Geldmengenausweitung missbraucht wird, verhindert diesen Wohlstand. Geld ist quasi ein Bezugsrecht für Waren. Der Staat und die Banken sind Erstempfänger des Geldes. Sie haben nichts produziert, erhalten also Waren im Tausch, ohne dass sie selbst etwas produziert hätten. Die Anzahl der Warenansprüche wächst damit, die Zahl der Waren bleibt aber gleich! Was wird also passieren: Die Waren steigen im Preis. Bauer A hat zwar mehr Schweine produziert und Bauer B mehr Getreide, beide könnten sich eigentlich mehr leisten. Aber da durch die große Zahl der Bezugsrechte relativ zum Geld ein Warenmangel herrscht, bekommen sie zwar mehr Geld für ihre Waren, bezahlen aber auch mehr Geld für ihre Waren. Die Erstbezieher des Geldes dagegen können Waren aufkaufen, ohne selbst etwas produziert zu haben. Sie treten als Käufer in Konkurrenz zu den Produzenten und bekommen die Waren quasi ohne Gegenleistung. Damit wandern immer mehr Waren zu den Erstbeziehern des Geldes. Diese werden reicher, die Produzenten werden ärmer bzw. profitieren nicht mehr vom technischen Fortschritt. Genau das ist der Cantillion-Effekt!

            Richtig, der Cantillion-Effekt gilt auch bei einer Goldwährung (für die es Cantillion damals ja auch beschrieben hat). Nur fällt das Gold halt nicht vom Zentralbank-Himmel. Es muss mühselig aus Minen gefördert werden, es ist also erstmal eine erhebliche Arbeitsleistung für seine Erzeugung nötig. Schon deshalb kann man nicht einfach beliebige Mengen davon fördern. Mal eben die Geldmenge verdoppelen wie kürzlich durch die Zentralbanken geschehen, das geht beim Gold einfach nicht. Ohne FIAT-Geld ist der Cantillion-Effekt also viel geringer als mit FIAT-Geld. Je größer die Geldmengenausweitung, umso stärker ist der Cantillion-Effekt.
            Der Minenbesitzer hat am Gold nur eine Gewinnspanne, der Staat dagegen bekommt beim FIAT-Geld alles umsonst.
            Leider werden Schulden großteils nicht zurückgezahlt, sondern einfach nur durch Umschuldung verlängert und durch Inflation in Ihrer Kaufkraft vermindert. Primärer Profiteur ist der Staat, der größte Kreditnehmer, der auch gar nicht vor hat, seine Schulden jemals zurückzuzahlen. Primär geschädigt wird der normale Bürger, der fleißig Waren produziert und so um seinen Wohlstand gebracht wird.

            Es geht mir übrigens gar nicht um einen Goldstandard, sondern darum, dass man eine ungezüglte Geldmengeausweitung verhindern muss. Man könnte das ja auch ganz anders umsetzten. Das Problem ist nur: Wer hindert die Regierungen am hemmungslosen Gelddrucken? Wie meine historischen Beispiele zeigen, passierte das ja selbst bei Goldmünzen in der Geschichte immer wieder, angefangen im alten Rom – und immer mit den gleichen katastrophalen Folgen für die Bürger.

            Einen echten Goldstandard werden wir ohnehin nicht mehr bekommen. Das könnte nur dann passieren, wenn die Währungen in einer Hyperinflation verglühen und die Staaten keine andere Möglichkeit mehr sehen, ein Währung anzubieten, der die Bürger vertrauen. Passieren kann so was in einer Hyperinflation allerdings auch ohne den Staat. In Venezuela mit seiner Hyperinflation und den ständigen Währungsreformen hat anscheinend „Hackgold“ (klein gehackte Münzen, Barren, Schmuck) den Bolivar als Währung in vielen Gegenden ersetzt.

            Die absolute Menge an Gold wäre dabei gar nicht das Problem, Gold wäre dann heute einfach viel wertvoller. Es ist doch völlig egal, wie hoch der Goldpreis ist. Geld bzw. Gold ist ja immer nur das Hilfsmittel beim Warentausch. Problemtisch sind starke Änderungen des Währungswertes in kurzer Zeit.
            Die USA z.B. haben über Jahrzehnte bis 1974 verhindert, dass der Goldpreis in dem Maße steigen kann, wie die Geldmenge ausgeweitet wurde. Korrekterweise hätte bei jeder Geldmengenausweitung der Dollar gegenüber Gold abgewertet werden müssen, der Goldpreis in Dollar wäre also gnaz offiziell langsam angestiegen. Der Sprung vom jetzigen Goldpreis zum neuen, höheren Goldpreis wäre aber inzwischen recht extrem, schon von daher werden die Geldhalter einen Goldstandard ablehnen.

            1913 kostete 1 Unze Gold 20,67 Dollar. 1934 bis 1971 kostete 1 Unze Gold 35 Dollar (Goldpreis vom Staat diktiert). Heute kostet 1 Unze Gold 2000 Dollar. Gemessen in Gold hat der Dollar also in 110 Jahren 99 % seiner Kaufkraft verloren. Das muss man sich mal vor Augen führen! So wurde durch den Cantillion-Effekt der Wohlstand umverteilt von den Bürgern zu den Staaten und Erstbeziehern des neuen Geldes.

            »Ohne den Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, die Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen. Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel mehr. (…) Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates verlangt es, dass es für die Besitzer von Vermögen keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen. Dies ist das schäbige Geheimnis, das hinter der Verteufelung des Goldes durch die Verfechter des Wohlfahrtsstaates steckt. Kreditfinanzierte Staatsausgaben sind schlicht und ergreifend ein System zur »versteckten« Enteignung von Vermögen. Gold steht diesem hinterhältigen Prozess im Weg. Es steht für den Schutz des Eigentums. Wenn man das begriffen hat, versteht man auch die Feindschaft der Etatisten gegen den Goldstandard.«
            Alan Greenspan, ehemaliger Vorsitzender der US-Zentralbank, Zitat aus dem Jahre 1966

            Leider wandert das FIAT-Geld keineswegs einfach so in Sachwerte. 2019 hatte die Deutsche Bank 48 Billionen Euro an Derivaten in ihrer Bilanz, das ist das 14-fache des damaligen deutschen BIP und das 779-fache des damaligen Eigenkapitals der Deutschen Bank.
            Die globale Verschuldung liegt bei grob 300 Billionen Dollar. Zusammen mit Derivaten und zukünftigen Verbindlichkeiten wie Renten sind es wohl schon grob 2 Billiarden Dollar. Summen, die niemals zurückgezahlt werden können. Blasen, die irgendwann platzen müssen. Und der Dumme dabei ist immer der einfach Bürger.

            Das Fass „Untergang Roms“ mache ich heute nicht mehr auf. Der Untergang Roms war zweifellos multifaktoriell. Die Verarmung der einfachen Bevölkerung sollte man dabei aber nicht außer Acht lassen. Und diese wurde durch die Geldverschlechterung massiv beschleunigt. Es ist der Cantillion-Effekt!

            Ich bin keineswegs gegen Staatssysteme, ohne Staat geht es halt nicht mehr. Aber der Staatsapparat war früher wie heute immer auch die größte Gefahr für den Bürger, denn der Staatsapparat ist zuerst immer am eigenen Wohl interessiert. Wenn man selber die Größe seiner Macht und seiner Einnahmen bestimmen kann, dann muss man moralisch schon extrem gefestigt sein, um darauf freiwillig zu verzichten. Und machen wir uns nichts vor, der typische Politiker gehört nicht unbedingt zu den moralisch extrem gefestigten Menschen. Deshalb muss es oberste Priorität in jedem Staatsgebilde sein, das ungezügelte Wachstum des Staatsapparates zu beschränken. Ob das realistisch wirklich erreicht werden kann, ist eine andere Frage.

            „Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß.“
            Friedrich II. der Große (1712-1786), König von Preußen

            „Niemand vermag zu sagen, wie viele politische Dummheiten durch Mangel an Geld schon verhindert worden sind.“
            Charles Maurice de Talleyrand (1754-1838), franz. Diplomat und Staatsmann

            Viele Grüße
            Der Energiefaktor

          2. @Energiefaktor
            Im ersten Teil triffst du vollkommen korrekt die Unterscheidung zwischen dem monetären Effekt „Inflation“ und der realwirtschaftlichen „Güterpreiserhöhung“ durch Verknappung.
            Um danach sofort und systemwidrig den monetären Begriff „Deflation“ in einen Topf mit der realwirtschaflichen „Innovation“ und der „Produktivitätssteigerung“ zu schmeissen.

            Inflation und Deflation sind Begriffe aus der monetären Sphäre die durch eine zu hohe oder zu geringe Geldversorgung im Vergleich zur Wirtschaftsleistung bedingt sind.
            Ohne Geld gibt es weder Inflation noch Deflation sondern höchstens Innovation und Produktivität und Güterüberangebot oder Güterverknappung.
            Es ist dir aber zugute zu halten, dass in der öffentlichen Diskussion diese Unterscheidung in der Regel auch nicht beachtet wird.
            —–
            Zu schnell gefolgert ist, dass in einer Geldwirtschaft die Ausweitung der „Geldmenge“ automatisch zu Inflation führt oder umgekehrt, die Verringerung zu Deflation.
            Dabei kommt es nicht auf die existierende „Geldmenge“ an, sondern auf das „Geldangebot“ und das Geldangebot unterscheidet sich sowohl theoretisch als auch real erheblich von der Geldmenge.
            Jeder Euro im Nachtschrank oder Tresor verringert z.B. das Geldangebot und auch das Geld auf dem Girokonto.
            Das Geldangebot ist vereinfacht gesprochen = Geldmenge * Faktor X(AN).
            Der Faktor X ist die Umlaufgeschwindigkeit und die wird ganz erheblich durch die – rein subjektive und nicht berechenbare oder vorab bestimmbare – „Ausgabeneigung“ (AN) bestimmt.
            Die AN ist z.B. in den USA tendenziell höher als in Deutschland und das ist einer der Gründe warum in den USA i.d.R. die Inflation höher ist, aber auch das Wirtschaftswachstum.

            Deswegen ist es auch Unsinn, dass ein FIAT-Geldsystem den Wohlstand verhindert. Im Gegenteil, wenn wg. Deflation (und auch wenn wg erwarteter Innovation) ein Produkt weniger gekauft wird, dann wird im Endeffekt auch ein Produkt weniger produziert. Wohlstand wird aber nicht durch die Geldmenge bestimmt, sondern durch die Menge der produzierten Güter.
            Ein Euro in der Hosentasche produziert nichts, ein ausgegebener Euro produziert Güter im Wert von einem Euro, ein Euro mit einer Umlaufgeschwindigkeit von 12 pro Jahr erzeugt Güter im Wert von 12 Euro pro Jahr.
            Und ein heute produziertes Produkt erzeugt heute schon Nutzen (Wert), eines, dass erst in einem Jahr – vielleicht besser – erzeugt wird, lässt die gesamte Wirtschaft ein Jahr lang ärmer dastehen, als ohne dieses – etwas schlechtere – Produkt heute.
            —–
            Von von Zentralbanken geschaffenem Geld profitieren auch nicht primär die Banken oder der Staat, denn in unserem Geldsystem wird neues Geld genau dann geschaffen, wenn das Nichtbankensystem (ein Bürger eine Firma oder der Staat) einen Kredit aufnimmt. Der letztendliche erste Nutzniesser ist dann der kreditnehmende Bürger oder das Unternehmen oder wiederum der Bürger oder Unternehmen, wenn der Staat den Kredit aufnimmt. Denn ein Staat spart nicht, sondern gibt das Geld i.d.R. sofort aus und damit fliesst es unmittelbar wieder an Bürger und Unternehmen.
            Und die Bank reicht das geschaffene Geld unmittelbar an den Kreditnehmer weiter und profitiert erst später durch die Zinsen.

            Wenn du Recht hättest müssten die Staaten selbst ja immer reicher werden. Warum haben die Staaten dann – bis auf wenige Ausnahmen – immer mehr Schulden?
            Sammeln Staaten irgendwelche Waren oder Güter an? Gibt es da irgendeinen Regierungs-Bunker voller Brötchen oder Croissants oder Filetsteaks oder nagelneuer ungebrauchter Mercedes Karossen und Gold-Schmuck ohne Ende ? NÖ !!!
            Alle produzierten Güter landen letztendlich beim Bürger und nirgendwo anders. Deswegen hat es auch keine Umverteilung vom Bürger zum Staat gegeben. Die beim Bürger verfügbare Gütermenge ist heute um ein Vielfaches höher als 1913.

            Dein Grundfehler ist die Annahme, dass das Tauschmittel Geld den Reichtum (Vermögen) bestimmen würde. Geld ist aber nur das Tauschmittel und die Gütermenge bestimmt den Reichtum.
            Deswegen ist es völlig egal, ob das Tauschmittel seit 1913 etwa 99%, 1%, 10% oder irgendwas anderes an Tauschwert eingebüsst hat. Wichtig ist, wieviel Güter produziert wurden.

            Und vielen Banken ging’s lange auch nicht gerade gut?
            Das kann dein Cantillon-Effekt nicht erklären, weil genau das Cantillon auch nicht beschrieben hat und es auch einfach Quatsch ist.
            ——
            Es gibt keine ungezügelte Geldmengenausweitung !
            Die Planausweitung ist „ca. 2% p/a“ und er Wächter darüber ist nicht irgendein Staat, sondern die – in den meisten Ländern unabhängigen – Notenbanken.
            ——
            Und Nein: ES IST NICHT EGAL, WIE HOCH DER GOLDPREIS IST, WENN GOLD DAS ZAHLUNGSMITTEL IST !!!
            Denn wenn der Goldpreis notwendigerweise bei steigender Produktion und gleichbleibender Goldmenge steigt, dann ist das eben für Goldbesitzer (Reiche) eine risikolose Rendite. Die kaufen dann heute eben keinen Daimler, weil der morgen ja billiger ist. Wenn die keinen Daimler kaufen, dann haben einige Daimler-Arbeiter weniger Lohn und die können weniger Brötchen und Schuhe und Klamotten kaufen … und die Abwärtsspirale dreht sich … weniger Güter mehr Arbeitslose … Armut.

            Und genau das zu verhindern ist ABSICHT !!!

            Da hat Greenspan inhaltlich Recht, aber – anders als du – hat er erkannt, dass diese Absicht eben dazu dient, dass Vermögende (und nicht Arme) enteignet werden.
            Aber eben nur dann, wenn sie ihr Vermögen in Geld halten und das sollen sie eben nicht, sondern ihr Geld – nach unten umverteilend und Güter schaffend – ausgeben.
            Seine moralische Bewertung, wenn sie denn überhaupt von ihm stammt, ist also falsch.
            —–
            Ein Vergleich mit historischen Geldsystemen und analytischen Äusserungen ist einfach sinnlos … weil ein Goldsystem ja bei kleinen Bevölkerungszahlen und kleineren Wirtschaftsleistungen durchaus funktionieren kann …. Nur eben heute nicht mehr, mit 21 Gramm Gold je Kopf der Weltbevölkerung.
            Nur so rein faktisch und philosophisch ein Staatsapparat hat keine Interessen und denkt auch nicht in Kategorien wie Eigenwohl, denn ein Staat denkt gar nicht … nur Menschen haben Interessen

            Gruss Nobody

          3. Hallo Nobody,

            danke erstmal für die ausführliche Antwort. Und sorry, dass ich erst jetzt zum Antworten komme.

            Bzgl. Deflation vs Innovation/Produktionssteigerung:
            Ich sagte deshalb ja extra: „IN GEWISSER WEISE gibt es in einer Wirtschaft ohne Geld aber sehr wohl eine Deflation.“
            Klar, wie wir beide ausgeführt haben gibt es Deflation und Inflation nur mit Währungen, weil sie sich auf den Währungswert beziehen.
            Mit einer allgemeinen Steigerung der Produktivität wächst der allgemeine Wohlstand: Eine Stunde meiner Arbeitszeit erzeugt mehr Güter, also habe ich mehr und kann damit mehr eintauschen. Alle werden wohlhabender. Nehmen wir jetzt ein Geldsystem als Zwischenstation im Warentausch dazu, und zwar eines ohne Geldmengenausweitung, weil die Geldmengenausweitung immer die Erstbezieher des Geldes bevorzugt und die anderen benachteiligt, was die Wohlstandsverteilung massiv verzerrt. Was wird mit dieser Währung bei Produktivitätssteigerung also passieren: Die Preise der Güter sinken leicht, das heißt die Kaufkraft der Währung steigt leicht, und das nennt man nun mal Deflation. Das einzige, was sich zu vorher geändert hat, ist die Währung als Zwischenschritt im Warentausch. (Klar. diese Deflation hat natürlich ganz andere Ursachen als die katastophle, hohe Deflation wie in der Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren, aber es ist trotzdem Deflation.)
            Deshalb sage ich, IN GEWISSER WEISE gibt es ohne Geld quasi auch eine Deflation, auch wenn man sie ohne Geld offizell natürlich nicht so nennen darf, da sind wir uns einig.

            Bei der Rolle der Geldumlaufgeschwindigkeit gebe ich Dir absoult recht, diese ist ein wichtiger Faktor. Genauso wie die Frage, WER das neue Geld zuerst erhält.
            Ich habe schon vor Jahren gesagt, dass die Preisteigerungen bei Assets wie Aktien, Anleihen und Immobilien großteils keine Wertsteigerungen sind, sondern einfach eine Asset-Preis-Inflation, weil das neue Geld eben bei Blackrock & Co landet, und nicht bei Hans W. Urst und Otto Normalverbraucher. Blackrock & Co investierten es in Assets, also stiegen deren Preise. Da Hans W. Urst und Otto Normalverbraucher das Geld nicht bekamen, stieg auch die generelle Geldumflaufgeschwindigkeit nicht an, also gab es trotz riesiger Geldmenge kaum Infaltion bei Aldi & Co zu beobachten.
            Allerdings haben es Hans W. Urst und Otto Normalverbraucher bei der Miete oder den Preisen für den Hauskauf schmerzhaft zu spüren bekommen.

            Der FED war das durchaus klar. Die Zentralbanken wollen ja schon seit Jahren eine höherer Inflation, um die Staatsverschuldung abzubauen. Das funktionierte aber nicht so recht, deshalb war Ben Bernakes optionaler Ausweg absolut logisch: Helikoptergeld! Jeder bekommt Geld von der Zentralbank, plötzlich haben auch Hans W. Urst und Otto Normalverbraucher mehr Geld in der Tasche, geben mehr aus, die Geldumlaufgeschwindigkeit steigt deutlich an – und damit steigt die Inflation.
            Genau DAS. also Helikoptergeld, haben wir in den Covid-19-Lockdowns mit den massiven Hilfsgeldern umgesetzt. Vielleicht wissentlich, vielleicht unwissentlich. Während des Lockdowns war es ja noch üblich, dass MMT-Fans sagten: Seht ihr, man kann unlimitiert Geld drucken, es passiert ja nichts. Die niedrige Geldumlaufgeschwindigkeit hatte dazu geführt, dass die enorme Geldmenge den Bogen maximal gespannt hat. Als nach den Lockdowns die Geldumlaufgeschwindigekeit wieder anstieg, wurde der Inflationspfeil losgelassen und knallte durch die Decke.
            (Die massiven Produktionseinbrüche durch den Lockdown und die geplanten Energiepreisanstiege kamen natürlich dazu, beides ebenfalls ordentliche Inflationstreiber).

            Einig sind wir uns auch, dass die Geldmenge nicht einfach nur direkt durch die Zentralbanken erhöht wird, sondern dass danach die Kreditgeldmenge der Banken als langer Hebel folgt. Allerdings verdienen die Banken dabei direkt ganz ordentlich: Sie kaufen eine Staatsanleihen für 100 €, geben dem Staat also 100 Euro. Sagen wir, die Bank hat davon 10 Euro Eigenkaptial und schafft 90 Euro Buchgeld aus dem Nichts. Durch die ständig sinkenden Zinsen steigt der Wert der neuen Staatanleihen gegenüber älteren Staatsanleihen an der Börse auf sagen wir 120 Euro. Die Zentralbank kauft mit neu geschaffenem Geld diese Anleihe für 120 € von der Bank auf. Die Bank hat Ihre 10 Euro Eigenkaptial zurück, löscht die 90 Euro Buchgeld und hat 20 Euro Gewinn erwirtschaftet mit einem Geldeinsatz von 10 Euro. Total ist die Geldmenge im System nun um 20 Euro angestiegen. Das wäre kein endgültiges Problem, wenn der Staat brav seine Zinsen und final den Anleihe-Nennbetrag von 100 € an die Zentralbank zahlen würde. Allerdings zahlen Staaten ihre Schulden nicht zurück, sondern sie machen eine Umschuldung. Neue Anleihen werden ausgegeben, um die Zinsen und die Rückzahlung leisten zu können, und damit wächst die Geldmenge im System immer weiter an. Der staatliche Ausweg ist, die Realzinsen negativ zu halten und die Kaufkraft der Schulden durch Inflation abzubauen – auf Kosten der Bürger!

            In der Tat würde der Staat dabei immer reicher werden. Tatsächlich steigt die Staatsquote ja auch immer weiter an. Allerdings tun Politiker nichts lieber, als Geld zu verbrennen (d.h. sie geben immer mehr aus, als sie einnehmen), weshalb nicht der Reichtum des Staates ansteigt, sondern nur seine Schulden:

            – Teilweise, indem sie das Geld unproduktiv einsetzen (z.B. Arbeitslosengeld und Grundeinkommen statt Schaffung von Arbeitsplätzen durch Ankurbeln der Wirtschaft, aufblähen des Staatsapparates, siehe >10.000 zusätzliche Stellen in den Bundesministerien und dem Kanzleramt in dieser Legislaturperiode). Würde das Geld direkt den Menschen zur Verfügung stehen, könnte es in Produktivitätssteigerungen investiert werden: Mehr Produktion = mehr Wohlstand. Stattdessen saugt der Staat das Geld der Bürger ab und erreicht damit das Gegenteil.

            – Teilweise, weil gerade unser Staat nichts lieber tut, als Geldgeschenke in aller Welt zu verteilen (Entwicklungshilfe für China, Finanzierung des EU-Südens, Finanzierung des Ukrainischen Staatshaushaltes und des Ukraine-Krieges usw.). Also bleibt das neue Geld zum erheblichen Teil nicht im Land, kann hier also keine positiven Effekte erzeugen.

            Richtig ist, dass man mit Niedrigzinsen die Kreditvergabe der Banken ankurbeln kann. Das würde die Wirtschaft ankurbeln. Wenn die Zinsen aber bei Null liegen, fließt immer mehr Kreditgeld in sinnlose (oft auch konsumptive) Ausgaben: Zombiefirmen belegen den Platz, den sonst gesunde Firmen einnehmen könnten. Aktienunternehmen nehmen Kredite für Aktienrückkaufprogramme und Dividendenausschüttunge auf usw).

            Wenn dann die Zinsen bei steigender Inflation ansteigen, müssen die Zinsen steigen und lassen das Kartenhaus der hohen Schulden einstürzen. Die Kreditnehmer werden insolvent, die Banken bleiben auf den Forderungen sitzen, das Eigenkaptial kollabiert, es kommt zur Kreditklemme. Genau das erleben wir jetzt.

            Die Gewinne im normalen Kreditgeschäft der Banken mit Bürgern und Banken hat dabei nie von der Geldmengenausweitung profitiert, weil die Realverzinsung negativ ist und die Spanne zwischen den Zinsen für Anleger und Kreditnehmern der Banken durch die Niedrigzinsen immer kleiner wurde. Immer mehr Kredite sind nötig, um noch Gewinne zu erwirtschaften. Wenn die Zinsen dann plötzlich massiv steigen, wir es gefährlich wegen Konkursgefahr der Kreditnehmer.

            Du hast Recht, den Wohlstand bestimmen letztlich die Güter. Aber neues Geld gibt Bezugsrechte für Güter an Parteien , die selber nichts hergestellt haben. Also erfolgt ein Umverteilung der Güter von den produzierenden und arbeitenden Marktteilnehmern an die Erstbezieher des Geldes. Es sind immer noch reichlich Güter im Markt, aber sie sind anders verteilt. Und den normalen Marktteilnehmern fehlt das Geld. um Waren zu kaufen, da die geringere Geldmenge, die sie behalten, auch noch an Kaufkraft verliert.
            Außerdem sind wir eine Exportnation, ein Großteil unserer Waren wandert ins Ausland. Im Handel mit der EU bekommen wir dafür kein Geld, sondern nur leere Zahlungsversprechen (Target-II-Salden).

            Gut erklären lässt sich das Problem so:
            Ein Eingeborenenstamm hat 50 Mitglieder, von denen 30 arbeitsfähig sind. Alle 30 produzieren etwas, der Wohlstand wächst. Der Häuptling und der Schamane entscheiden, dass sie sich nun vollzeit ihrer Tätigkeit widmen. Es produzieren noch 28 Mitglieder. Der Häutling erstellt 20 neue Gesetze und stellt 3 Helfer ein, um diese zu überwachen und der Schamane braucht einen Regentanz-Beauftragten. Es produzieren nur noch 24 Mitglieder. Der Wohlstand geht zurück. Der Häuptling erhebt höhere Abgaben, um die Helfer zu finanzieren und stellt einen Helfer für die Erhebung und Verwaltung der Abgaben ein. Außerdem verstaatlicht er das Schamanentum und den Regentanz. Es produzieren nur noch 23 Mitglieder. Der Wohlstandsrückgang trifft damit alle Stammesmitglieder. Immer mehr Güter wandern zu denen, die nichts produzieren, die Produzenten sind frustriert. Der Häuptling braucht nun einen Sozialbeauftragten usw…..
            Der Stamm als ganzes wird immer ärmer. Da einge gleicher sind als die anderen, verlieren die produzierenden Mitglieder die Lust, die Produktion fällt weiter. Es fehlen den Produzenten wegen der hohen Abgaben auch die Resourcen für Produktivitätssteigerungen (Wald roden, Pflüge anschaffen etc), die Produktivität stagniert erst und sinkt dann sogar, weil z.B. alte Pflüge kaputt gehen und Pferde sterben und nicht ersetzt werden können. So geht es immer weiter bergab, auch wenn der Häuptling gar nicht weiß, warum die alle meckern, sein eigener Lebensstandard ist ja prächtig und schließlich macht er doch SO viel Umverteilung.
            Wenn nun auch noch ein Geldsystem mit Geldmengenausweitung dazu kommt, dann beschleunigt sich diese Umverteilung immer mehr, weil den Produzenten immer weniger Kaufkraft für immer weniger Waren zur Verfügung steht, der „Elite“ dagegen immer mehr.

            Zur Geldmengenausweitung:

            Eine Geldmengenausweitung von 2%/Jahr wäre kein Problem, genauso wenig wie eine Mengenwachstum von Gold von 1,7%/Jahr problematisch ist.
            Nur leider sind wir davon ja weit entfernt: Seit dem Beginn der Subprime-Krise haben die Zentralbanken (FED, EZB usw.) ihre Bilanzen VERZEHNFACHT! Das hat mit 2%/Jahr rein gar nichts mehr zu tun!
            Klar, die Sache ist komplexer, z.B. wegen des Buchgeldes der Banken für Kredite. Die Geldmenge im Markt wächst also nicht 1:1 identisch zur Zentralbankbilanz. Aber sie wächst VIEL zu stark, weshalb wir jetzt nach dem Anstieg der Geldumlaufgeschwindigkeit eben eine hohe Inflation haben.

            Kennst Du „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams? Wo die Bewohner der B-Arche auf der Erde landen, das Laubblatt als Währung einführen, im Frühjahr Inflation bekommen und beschließen, zur Inflationsbekämpfung die Wälder niederzubrennen. Geniale Story – es gibt keine simplere Erklärung, wie Inflation entsteht! Unbedingt mal ansehen! Ich empfehle die alte BBC-Serie, die gibt es auch auf Youtube:
            https://www.youtube.com/watch?v=RnIMSrWQ8U0
            (Den Teil mit der Inflation findet man dort ab 2:25:50)

            Ob das Edelmetall für eine Edelmetallwährung nun 100 Euro pro Unze kostet oder 10.000 Euro pro Unze kostet ist wirklich egal (es gab z.B. sowohl Gold- als auch Silberwährungssysteme). Problematisch sind lediglich schnelle, große Sprünge im Edelmetall-Wert. Aber das gilt genauso für Zinsen, Staatsschulden, Geldmenge usw. Schnelle, große Sprünge bringt immer Chaos in einen Markt. Hätte man es Gold erlaubt, sich in den letzten 110 Jahren frei an die Geldmengenausweitung anzupassen, wäre es heute eben teurer und wir könnten einen großen Sprung vermeiden. Aber egal, ich gehe nicht davon aus, dass wir wieder einen Goldstandard bekommen (außer nach einer Hyperinflation).

            So rein philosophisch: Zwar „hat ein Staatsapparat keine Interessen und denkt auch nicht in Kategorien wie Eigenwohl, denn ein Staat denkt gar nicht … nur Menschen haben Interessen“- Aber das gleiche gilt für die Mafia. Die oberen Mitglieder in beiden Systemen habe sehr harte Interessen, und beiden ist gemein, dass eine wirksame Einschränkung ihrer Macht fehlt, weshalb sie immer mehr davon an sich reißen. Der Rest im System sind Mitläufer, die machen, was man ihnen sagt.

            Viele Grüße
            Der Energiefaktor

          4. @energiefaktor, vielen Dank ,daß sie sich die Mühe machen so lange Texte zu verfassen ,denen ich inhaltlich ,in Bezug auf die Zusammenhänge , so nur zustimmen kann. Beim 100% Goldstandard bin ich nicht ohne Weiteres dabei ,weil ich !!glaube!! mit einem stark überwachten ,mit Trennbanken bestücktem Geldsystem(also einem Mixsystem) ,würde es noch differenzierter laufen können. Ich habe leider nicht die Zeit ,um so detailliert ins !BANKBILANZLABYRINTH! hinunter zu steigen,um die teils mafiösen Tatbestände zwischen einigen Akteuren glasklar aufzudecken. Auch meine Diskussion mit Nobody zeigen ja ,daß wir alle das vorhandene System als durchaus sehr intelligent und komplex erachten ,welches im Hinblick auf die Gesamtkomplexität des Wirtschaftens zwingen erforderlich ist. Was herausgearbeitet werden muss
            und nicht durch komplizierte Texte verschleiert werden darf (das ist nämlich der eigentliche Trick),
            dass „Manche“ (politisch unmögliche Prozesse/z.B.Grüne Transformation) mit Hilfe dieser Zwangsbeziehungen ,die steuerfinanzierte Druckerpresse für diese Ziele missbrauchen.
            Im Kern heißt das ,
            1, !Abschaffung des Primary Dealer Systems! und eine demokratische Verteilung
            der Schuldenneuaufnahmen auf Blockchainbasis . Und eben nicht CBDC für Endverbraucher.
            2. Trennbankensystem
            3. 51 % Mindestreserve
            4. Neuordung der Risikoklassifizierung(Differenzverkleinerung) der monetär hinterlegbaren Sicherheitspapiere
            5. Mindesthaltezeiten von neu emittierten hochbonitären Anleihen(Unmöglichmachen von quantitativen Effekten in Bezug auf den Zins) Verkleinerung des Cantillon-Effektes.

            Das frühere Gold ,sind die heutigen verpfändbaren Anleihen/Kredite .Und der Goldpreis ist für den „kleinen Mann /Nichtbank/Nichthedgefond“ das einzige Mittel annähernd die Basis zu beurteilen.
            Das heißt nicht Gold -Long only,sondern sein maximaler Shortwert als Bemessungsgrundlage.Also eigentlich Verkauf gegen besser performante Assets.

            Das ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisberges,ansonsten geht es mit dem DAUERKRISENMODUS weiter und die Mittelschicht erodiert immer weiter.
            Denn eine wachsende Mittelschicht ist das einzige legitime Ziel ,um Wohlstand zu erweitern.
            Frei nach Nobody,die verfügbaren ,von der Mittelschicht erzeugten Güter wird erweitert.

            Grüße an Nobody und energiefaktor

      2. …..sondern dass was jeden Tag durch Arbeit geschaffen wird. RICHTIG !!! So ist es.

        Dummerweise lohnt sich erstens Arbeiten heute nur noch für immer weniger, es wird immer streßiger und sinnlos, außerdem haben wir einen Horde von VOLLTROTTEL als Politiker, die uns „antreiben“ sollen, und darauf fallen immer weniger drauf rein.f

        Da wir die ReGIERung nur mit massiver Gewalt stürzen könnten, gibt es für den Einzelnen eigentlich nur noch eine zweite Möglichkeit. Die Arbeit niederlegen, machen das viele, haben wir die Situation von heute. Und es werden noch mehr die die Arbeit niederlegen…die Ukrainerdebreziner werden GARANTIERT NICHT die Babyboomer ersetzen (können.)

        Das war es dann mit dem System…

        1. @furzbackl

          für Sesselfutter lohnt sich Arbeit vielleicht nicht, für fleißige Bürger schon.
          Und man braucht überhaupt keine Gewalt, um bei uns eine Regierung abzuwählen … spätestens alle 4 Jahre geht das vollkommen gewaltfrei.

  11. Bei Kralli-Boy scheiden sich die Geister…😄

  12. Hallo Friedrich Hanschke,
    ich bin 71 und Opa, und seit 2000 hat sich der Preis der Unzen (für meine private Altersversorgung) mehr als versechsfacht.
    Und das steuerfrei.
    Und wenn ich heute einige Unzen „verleben“ würde, dann würde auch meine gesetzliche Rente immer noch steuerfrei bleiben.
    Nur 100 Euro mehr, z. B. von Riester und ich müsste meine Rente versteuern.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  13. Gold und Silber!
    Jetzt!
    Rest lohnt sich nicht zu lesen ;-)

  14. Laut Krall ist das, was die FED gerade betreibt, nun doch QE. Ja was denn nu?
    Der Fugi besteht ja drauf, dass dem nicht so ist…

  15. @ Chimbuman, man kann es so oder so sehen, wenn sie ein Loch im Tank haben und nachschütten verhindern sie nur die Panne, sie haben nicht mehr Benzin im Tank als vorher.
    Das heisst mit der zusätzlichen Notliquidität hat man nur den Riesenbankencrash verhindert ,den Krall schon länger prognostizierte .
    Die dämlichen Krall-Basher haben noch nicht gemerkt dass Krall richtig lag. Zudem hat man gesagt,die Nothilfe sei nur vorübergehend.
    @ Nixbär, sind sie der neue Jochen ? oder eher noch schlimmer. Mit ihren inflationären Kritiken an den besten Kennern der Materie sind sie wohl schon beim Drittrundeneffekt angelangt. Ich wette es kehrt sehr bald und sie sind der würdige Konterindikator – Nachfolger von Jochen.Zum Glück verschwinden diese Besserwisser immer wieder in der Margin- Call Schlucht.
    P.S. Schade dass Herr Krall das SCHATTENBANKEN PROBLEM nicht thematisiert hat, dies wird auch noch ein Knaller werden.

    1. Für mich ist alles das QE, was die Notenbankbilanz erhöht. Man verspricht zwar mit diesem „Pensionsgeschäft“ nach einem gewissen Zeitraum die Notenbankbilanz wieder zu reduzieren (mittels Rückgabe der Wertpapiere an die Banken), aber ob es wirklich so kommt, steht auf einem anderen Blatt… Wie man ja weiß ist die FED-Bilanz nach der Bankenrettung in die Höhe geschossen – was auch die Hausse an den Aktienmärkten erklären dürfte. It’s the liquidity, stupid!

      1. aber was für dich was ist, hat auf die Realität keinen Einfluss!
        Wenn für dich der Himmel immer lila ist, ist er trotzdem meistens blau …

    2. @Krallenman …
      richtig liegt man, wenn das eintritt, was man prognostiziert hat.
      Krall lag eben NICHT richtig … weil die Notenbanken genau das gemacht haben, wofür sie da sind:
      „Das Geld- und Bankensystem funktionsfähig zu erhalten.“

  16. Beim Eisberg ist nur die Spitze weg

    Betreff Schattenbanken, auch diese Bombe wird noch ans Tageslicht kommen.
    Googeln: Infosperber – Wie das internationale Finanzcasino funktioniert –

  17. Ich weiß überhaupt nicht wo das Problem ist. Krall hat mit jedem Wort Recht und die Diagnose stimmt zu 100%.
    Sein einziges Problem ist ,daß er sich zum Timing verleiten lässt,das dann von der politischen Betrügerbande mit erpressten Steuerzahlerrettungshilfskohle auf der Zeitskala zum x-ten Mal nach hinten verzerrt wird. Wenn diese Kriminellen dafür persönlich gerade stehen müssten würde die Sache ganz anders aussehen.
    Und zu Gold oder Aktien oder oder verstehe ich Diskussion hier auch nicht. Das ist doch alles das Gleiche nur mit einem unterschiedlichen Delta. Gold ist halt die 0 Linie um die alle anderen schwingen. Basisrohstoffe wie Weizen oder Öl etc. werden halt ständig nachgeliefert und sind tendenziell negativ,weil der Preis mit Lieferung gelöscht wird.Sind auch keine Assets. Und eine mengenbegrenzte Apple Aktie mit solidem Geschäftsmodell und !Erträgen! unterliegt eben nur einer zeitbezogener Bewertung . Gold markiert eben nur die quantitative monetäre Kreditfähigkeit /hat ja keine Erträge und kann also gegen eine solide Aktie nicht besser performen.Ich hab das hier schon mehrmals geschrieben Gold ist das beste knappste Geld in der !alle! anderen Güter gemessen werden müssen. Weil der verzerrende QE Effekt unmöglich ist. Wenn eine Aktie /Anleihe gemessen in Gold nicht positiv ist ,ist das eine PommesBude bzw. Bankrott ! Und ein vermögensaufbauendes Asset schon gleich garnicht. Das kann doch nicht so schwer sein.

    1. @Klempner
      Krall kann also jeden Sch… behaupten und wenns nicht eintrifft, sind immer die bösen anderen Schuld, aber die Analyse und Prognose war richtig … Stimmts ?
      … nur dabei habt ihr eins vergessen

      ES IST DER JOB DER EZB FÜR EIN STABILES BANKEN- UND GELDSYSTEM ZU SORGEN.
      ….
      Das ist nicht böse, die tut einfach ihren Job und macht das zumindest bisher verdammt gut.
      Im Gegensatz z.B. zur Bank of England, die nach dem 1.ten Weltkrieg den Goldstandard wieder eingeführt hat und damit gnadenlos die Wirtschaft zusammengeprügelt und für Massenarmut gesorgt hat.
      Gold darf niemals wieder Geld sein (zumindest nicht bei dieser Anzahl an Menschen und bei unserem Wohlstand).

      1. @Nobody, behaupten kann jeder alles in einer Demokratie, die Meinungsfreiheit als konstituierendes Element zu schätzen weiß. Und nur weil Krall eine laute und omnipräsente Horde von Gläubigen hinter sich versammeln konnte, heißt das ja nicht im Ansatz, dass er mit seinem Unsinn auch richtig liegt.
        Lautstärke und Anzahl der Hörer sind zwei völlig verschiedenen Paar Schuhe.

        Was Krall betrifft, schließe ich mich dem FMW-Nutzer Holger Voss an:
        Alle Aussagen von Dipl.-Volkswirt Dr., Bestseller(Kinderbuch)autor, CEO und Sprecher der Geschäftsleitung a. D. von Degussa Sonne/Mond Goldhandel, Untergangsprophet, christlicher Fundamentalist, Befürworter einer bürgerlichen Revolution und Abschaffung des allgemeinen Wahlrechts, Markus Krall werden als demokratisch zur Kenntnis genommen.

    2. @klempner
      „Ich weiß überhaupt nicht wo das Problem ist. Krall hat mit jedem Wort Recht und die Diagnose stimmt zu 100%.“
      Das sind drei aneinandergereihte Kurzbehauptungen, von denen jede einzelne für sich bei jedem Seelenklempner alle Warnlampen zum Leuchten bringen 🏮😵
      Da hilft auch die dicke Schwurbelblase darunter aus aneinander geklempnerten Gold-Pommes-Fritten-Assets nicht mehr weiter. Sie haben ein Problem!

      1. @nobody,seelenklempner, zur Verdeutlichung.
        1.Das eine begrenzte Goldmenge einem ,gewollt leicht (2 %)expandierendem Wirtschaftssystem gegenüber eine Degressivität erzwingt ist logisch und deshalb auch suboptimal.Das macht aber die Thesen und Analysen von Krall nicht unwahrer. Hier werden immerwieder zig Sachen durcheinander gebracht.
        Das würde ein ultralanger Text werden.
        Das Grundproblem ist doch folgendes. Bei Golddeckung ist eine Zentralbank als „temporärer“LastLender ja okay,um eben tatsächlich dem quantitativen „Shrink“ entgegen zu wirken.Wir haben aber schon lange kein goldgedecktes Geldsystem mehr,sondern kreditgedeckt (ist anpassungsfähiger).So und jetzt Achtung, hiermit kommt es auf absolute Seriösität und Integrität innerhalb im System an. Und diese ist ausgehebelt und die Risiken werden umgeleitet .Betrugssystem von gaaaanz wenigen Akteuren. Die Zentralbank wird betrügerisch missbraucht als „dauerhafter Liquiditätsbeschaffer“ und sollte eigentlich nur Backstopp sein.
        2.
        „dicke Schwurbelblase darunter aus aneinander geklempnerten Gold-Pommes-Fritten-Assets“
        Wir sind hier ja keine Zentralbank und müssen Systeme mit dem eigenen Assets retten,nicht wahr.
        Meine Assets werden final in der härtesten ,nicht kompromittierbaren Währung gemessen und zwar alternativlos ,um nicht die staatliche Willkür(die QE -Verzerrung) mit zu finanzieren.Ein Asset welches am Goldpreisinflation (ist ja QE bereinigt)nicht vorbei kommt ist non investable Junk. Ein Massanzug kostete in in NewYork vor 100 Jahren eine Unze und heute auch noch 1 Unze . Damals ,was weiß ich, 1 Dollar heute eben 2000 $. Und diese Differenz über die Zeit muss mein Asset sowieso schaffen,alles darüber hinaus ist Rendite Performance . Das soll eine Schwurbelblase sein,ja da Mahlzeit,die kauf ich. Wenn sie das denken sind sie hier komplett fehl am Platze . Sie glauben gar nicht wie wenig „PommesBuden“ es nur sind ,die am Preisschild vom Massanzug vorbei kommen !!! Ich weiß, man braucht Software ,um so etwas praktikabel zu machen. Aber von „mal eben“ ETF kaufen und reich werden hat ja auch keiner gesprochen.

        1. @Klempner
          das war ein sehr langer Text, aber mit wenig belastbaren Inhalt.
          Auch wenn ich dein Ansinnen, was Wertstabiles zu haben durchaus verstehen kann.
          Trotzdem bleibt das meiste, das Krall verkündet einfach sachlich Unsinn … und ich hab viel von ihm gehört.
          Und du wiederholst seinen Unsinn kritiklos.
          …….
          Bei jedem System kommt es auf die Seriosität der Teilnehmer an.
          Auch bei Goldgeschäften gibt es Schmuh.
          Das ist der Grund, warum man die Zentralbanken von der Regierung trennt.
          …. und bisher funktioniert ja alles bestens…

          1. @nobody,

            „Bei jedem System kommt es auf die Seriosität der Teilnehmer an.
            Auch bei Goldgeschäften gibt es Schmuh.
            Das ist der Grund, warum man die Zentralbanken von der Regierung trennt.
            …. und bisher funktioniert ja alles bestens… “

            Okay,dann liege ich event. falsch,nur eine Frage hätte ich noch,damit ich den Elefant im Raum nicht verpasse.
            Kannst du mir sagen ,warum alle relevanten „unabhängigen Zentralbanken“ seit 2008 ihre Bilanzsummen “ infinity and beyond“ derart expandiert haben? Gab es ein globalen Wirtschaftsaufschwung der dieses Expandieren mit gleichem Faktor erfordert hätte ?
            Irgendwie sind mir dazu die belastbaren Fakten abhanden gekommen ,eventuell kannst du mir mit den Fakten aushelfen ?

        2. Ich hab auf der höheren Frageebene zu deiner Frage unten geantwortet, weil man nicht tiefer verschachteln kann.
          —–
          zu: „Kannst du mir sagen ,warum alle relevanten „unabhängigen Zentralbanken“ seit 2008 ihre Bilanzsummen “ infinity and beyond“ derart expandiert haben? Gab es ein globalen Wirtschaftsaufschwung der dieses Expandieren mit gleichem Faktor erfordert hätte ?“

          1.) Frage: was muss die Realwirtschaft die Bilanzsumme einer Zentralbank interessieren ?
          Antwort: exakt NICHTS !!!
          Geld im Bankensektor – und dazu gehört das Geld in der Zentralbankbilanz – hat nichts mit der Realwirtschaft zu tun und hat auch keine Beziehung zu Wirtschaftswachstum.
          Die Schweizer Zentralbank hat 2022 riesige Währungs-Verluste gemacht und hat dadurch ein negatives Eigenkapital, heisst, sie wären im klassischen Sinne überschuldet .
          Muss sich die Schweiz deswegen jetzt Sorgen um ihre Wirtschaft oder Währung machen ? Nein !!!

          Für die Realwirtschaft (und auch für Inflation) ist nur das Geld im Nichtbankensektor (im Wesentlichen die Geldmenge M3) relevant.
          Die Geldmenge M3 ist im Euroraum in den letzten 15 Jahren (inkl. Bankenkrise, Griechenlandkrise, Corona-Hilfen) in Summe in nahezu völliger Übereinstimmung von Wirtschaftswachstum plus Sollinflation gestiegen.

          2.) Die Bilanzsummenausweitung ist grösstenteils Folge der Bankenkrise 2007-9 und der Griechenlandkrise, aber auch der Anleihenkäufe der EZB (die als einzige davon auch relevant nach M3 geflossen sind).
          Seit 2021 sinken die Bilanzsummen von FED und EZB auch wieder, weil die Anleihekäufe ausgelaufen sind.
          Aber wie gesagt: Es gibt keinen Zusammenhang und keine Regelbeziehung zwischen Zentralbankbilanz und Wirtschaftswachstum.

          ——
          Ich helfe gerne …..

          1. @nobody, exakt ,nämlich nix. Weil die Kredite der normalen Banken das tun. Und wahrscheinlich recht genau,genauer als die ZB das könnte.

            So. Das hätten wir ja dann geklärt. Nun, für wen ist denn die jetzt Kohle die da in der ZB -Bilanz steht und warum steht die da überhaupt ? Realwirtschaft ist versorgt , keine Wirtschaftskrise ,
            LastLender /LiquiditätsBackstop wird nicht gebraucht. Und warum gerade seit 2008 ?

            Mmmh, mal sehen ,kann es sein, daß ab 2008 neue Risiken (von denen Krall immer spricht,der aber von all dem keine Ahnung hat))
            aufgetaucht sind ,die aber keiner im Buch haben will. Man hätte Assets liquidieren können,aber halt stop geht ja nicht ohne die Aktienmärkte anzuschießen. Banken in den Bankrott schicken wäre auch gegangen,halt stop geht ja auch nicht durch das Primary Dealer System gäbe es massive Probleme auf der Zinsseite und Staatsanleihen,die brauch man außerdem auch noch am Interbankenmarkt als Sicherheiten. Oha, mir schwant böses,nach der Bankenkrise ist vor der Bankenkrise. Das scheint ein Teufelskreis zu sein. Verdammt,und jetzt hat man den nächsten Fehler gemacht und staatlichen Coronaneukredit auf die Konsumentenstrasse gekippt und ZickZack springt auch noch die „kleineLeute“ Inflation an. Zum guten Schluss kommt ,so dämlich wie er ist ,kommt auch noch Putin um die Ecke und stellt sich als Blitzableiter auf den Marktplatz,Glück muss man halt mal haben ,gelle.

            Und was hat das jetzt alles mir der Realwirtschaft zu tun ,nix?, doch ,die muss dieses „ABKASSIEREN“ nämlich durch Steuern oder Inflation oder Rezession finanzieren und das kommt jetzt.

            Mal ganz ehrlich ,ich weiß ja was du meinst , aber läuft diesen System tatsächlich rund und ist Krisenfest? Aktienkursanstiege und das ganze Risiko bei den Steuerzahlern abladen ,weil die keinen blassen Schimmer haben,weil einige im Cantillionsessel ganz vorn sitzen ? MIt diesen Summen +Hebel ,geht es nicht eventuell einige Stufen tiefer ,muss das Rad so groß gedreht werden ?
            Und damit das ist das Thema nur leicht angerissen ,man kann es hier garnicht detailiert behandeln. Da hab ich auch die Zeit nicht dazu,iss eh schon wieder 23.15 Uhr.
            Das ist die Farm der Tiere,alle sind gleich ,nur manche sind gleicher.Ich bin auch Kapitalist logisch ,daher können nicht alle gleich sein,aber die Rahmenbedingungen sollten für alle gleich sein,sind sie aber eben nicht und das ist das Problem !! Was war den mit der CS, einen Tag später hätten wir über Gegenparteirisiken gesprochen ,dann wär die nächste Bank umgefallen,dazu soll ich „Hurra“ brüllen . Das alles ist hochgradig kriminell aus niederen Beweggründen !

            Das das alles über die Zinskurve noch Fristen hat und die dann wiederum in immer größeren Quantitäten bei Fälligkeit zur Benutzung als Kreditsicherheiten neu aufgenommen werden müssen inkl. steigendem Zinsrisiko und und und und …… Ich sag ja die sind alle nicht mehr ganz sauber in der Birne , Assetpreissteigerung hin, 401K her …… Ich weiß wer was dort tut ,verstehe es ,profitiere davon, aber macht die Sache trotzdem nicht konformer.
            Und ja ich weiß ,auch du willst auf der weiterlaufenden Liquiwelle schon grüner Zahlen im Depot sehen ,sei dir doch gegönnt,kein Thema. Aber wenn wir übers System sprechen ……………..naja

          2. @Klempner
            2007-9 gab es die Bankenkrise bei der einige Banken sich mit verbrieften Hypothekenderivaten (Sub-Prime-Kredite) verspekuliert hatten, die eben nicht so risikolos waren wie einige der Herausgeber behaupteten.
            Funfact am Rande: Krall begründet sein angebliches überragendes Finanz- und Banken-Know How ja gerade auch mit seiner Tätigkeit als Entwickler von Risikomanagement-Systemen im Finanzwesen für „fast allen grösseren Banken“ und Versicherungen.
            Blöd nur, dass er die Tätigkeit VOR der Finanzkrise ausgeübt hat, und seine Risikomanagementsysteme offensichtlich versagt haben.
            Zurück zur Krise: Die Banken haben riesige Verluste eingefahren und sich nach der Lehmann Pleite gegenseitig nicht mehr getraut und sich nicht wie vorher gegenseitig Kredite gegeben und haben auch der Wirtschaft (insbesondere dem Hypothekensektor) weniger Kredite gegeben, um die eigene Liquidität zu sichern.
            Schlimmer als Verluste sind für Banken und Unternehmen nämlich Liquiditätsengpässse. Auch hochprofitable Unternehmen können wg. Liquiditätsengpässen in die Insolvenz gehen.
            Es gab deshalb ein hohes Risiko für einen Dominoeffekt bei Banken, der zwangsläufig zu negativen Effekten (zu geringe Geldversorgung) in der Wirtschaft geführt hätte.
            Deshalb haben die Notenbanken den Bankensektor massiv mit Liquidität (billigem Geld) geflutet.
            Neues Geld im Bankensystem führt zur Bilanzausweitung bei der Notenbank ! Sic!!
            Nur anders als Krall und andere Crashpropheten behaupten, führt das nicht zu Inflation, wenn das Geld nicht im Nichtbankensystem ankommt und wir haben bis fast am Ende des Corona-Lockdowns auch keine zu hohe Inflation gesehen, sondern eine – im Vergleich zum Plan von 2% – zu geringe Inflation.
            Und ja, die Corona-Zahlungen, die ja in den Nichtbankensektor geflossen sind, haben eine Inflationsgefahr, weil den Zahlungen keine Güter (Produktion) entgegenstehen. Der Effekt daraus ist aber wesentlich kleiner, als der Lieferketten- und Energiepreiseffekt.

            Für die Bankenkrise gibt es eine eindeutig identifizierbare Ursache, dein Schluss, dass das Bankensystem an sich nicht funktioniert, ist deshalb unzulässig.
            Es gibt aber sehr wohl einen im Banksystem liegenden Grund warum die Sub-Prime-Krise überhaupt so schwere Gefahren bergen konnte.
            Die Politik hat das seit Anfang des vorigen Jahrhunderts in den USA geltende Trennbankensystem Ende des vorigen Jahrhunderts aufgehoben und den Finanzsektor auch global „liberalisiert“ (heisst nichts anderes, als von Vorschriften befreit). Vorher gab es die Einlagen- und Kreditbanken, die für Bürger und Wirtschaft der relevante Sektor sind und die Investmentbanken; das sind vereinfacht ausgedrückt die Finanz-Spekulations-Banken. Eine Bank war entweder das eine oder das andere und für die Einlagenbanken gab es strenge Vorschriften, um die Kundengelder und die Funktionsfähigkeit der Wirtschaft zu sichern und in Deutschland waren Investmentbanken eher unbekannt. Erst durch die Liberalisierung haben deutsche Banken relevante Investmentbankinggeschäfte aufgebaut.

            Vergiss Cantillon im modernen Geldsystem. Cantillon ist da nicht anwendbar, genausowenig, wie die Prognose von Verkehrsplanern, die um 1850 für Anfang der 1900-er Jahre meterhohen Pferdemist auf den Strassen vorhergesagt haben.

            Dein Problem ist: du gehst negativ voreingenommen an das System heran. Versuch es zu verstehen und du wirst erkennen, dass es vollkommen logisch und ziemlich gut ist, obwohl es natürlich immer etwas zu verbessern gibt.
            Meine Meinung zum Finanzsystem hat auch überhaupt nichts mit meinem Wunsch, etwas zu verdienen, zu tun.

            Gruss Nobody

  18. Nobody,unglaublich,sie meinen wirklich, dass man mit den gleichen Methoden wie man das System demoliert hat könne man es auch wieder reparieren. Genügt ihnen der Anschaungsunterricht der südamerikanischen Staaten wie Brasilien und Argentinein und Co.nicht ?

    1. @nohirn
      unser Geldsystem ist nicht demoliert und mit den beiden genannten nicht vergleichba, da die Notenbanken dort nicht unabhängig waren.

  19. Alles hat ein Ende, nur die Dummheit des Menschen ist unendlich

    @ Klempner, heute sind auf FMW viele verwöhnte Kinder der Nullzins und QE Generation unterwegs ,die die ungeliebte Wahrheit von Markus Krall nicht gerne hören.Da hatte es Andreas Beck leichter, der das schöne Ende der Bankenkrise ausrief. Schönreden hat noch jedes Problem gelöst ? ? An Ostern kann man ja an die Auferstehung von QE glauben.Wenn man im Herbst den totalen Crash will kann man den Ballon doch ruhig noch einmal richtig aufpumpen.

  20. Zum Dax (bin Profi DayTrader) insofern hat der Markt immer Recht——-
    Krall ist wie Dirk Müller ein pathologischer Permabär der mit seinen Aussagen nur Verluste gemacht hat…
    Zyklen die ich seit über 10 Jahre als Überprüfung zu meinen Signalen nehme hat heute ein Kurzfristhoch gesehen Signale waren Long
    als Swing Short da am 18. April zyklisches Tief 4 Mai Hoch ab August wird der FDAX mehrere Tausend Punkte verlieren mit Short verdienen die wirklichen Könner ohne Meinung…

    1. @don hugo; wie sieht denn Ihre roadmap für die nächsten Wochen aus?
      zyklisches Tief in den nächsten Tagen und dann? Gruß, Sam

  21. Die sehr ernst zu nehmenden Austrians der Ökonomie präzisieren dies wohlbegründet schon seit von Mises Zeiten. s . Roland Baaders „Geldsozialismus“. Und wenn ich als marxistisch sozialisierter Wirtschaftslaie vor diesen offenkundig neoliberalen Analysten den Hut ziehen muss, wird wohl etwas dran sein. Denn die österreichische Logik ist von wahrhaft spinozistischer Stringenz.

    1. @Hübner
      dann entschuldigt dein Laienstatus, deinen Glauben an von Mises ….
      Allein das dort als unanzweifelbar gesetzte Axiom des natürlichen immer positiven Zinses spricht jeder logischen Stringenz Hohn.
      Und wenn man von falschen Annahmen ausgeht, kommt nur selten was Richtiges beim Folgern raus …

  22. @ Lausi, im besten Fall ist es ein Nullsummenspiel, der Abfluss der Gelder bei den Banken führt zum Zinsdruck ( Kreditcrunch)
    und die Liquidität mildert den Zinsdruck.

  23. „Die drei tickenden Zeitbomben Ihrer Hausbank | Dr. Markus Krall | WOV Talk“ auf YouTube an

    https://youtu.be/oDo5fA8UpTQ

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  24. Es zeugt von hoher Intelligenz wenn man die sachlich richtige Analyse von Krall kritisiert nur weil die Notenbanken das Timing mit äusserst schädlichen Massnahmen hinauszögert haben. Von diesen Wirtschaftsanalphabeten hat man noch nie eine Kritik an MMT und seinem Sektenführer Marcel Fratscher gehört.
    Die Krall Kritiker kommen mir vor wie wenn ein Balljunge Messi kritisieren würde.Die Realitätsverweigerer werden wie bei der Inflation und der Rezession auch diesmal wieder auf die Schnauze fallen und auch da wird das Timing von den Notenbanken beeinflusst.

    1. @Realito
      die Notenbanken machen einfach ihren Job: „Das Geld- und Bankenwesen funktionsfähig zu halten“.
      Das zu kritisieren spricht weder für Krall noch für dich.
      Fakt ist: Krall hat einfach Unrecht, weil sein Grundansatz schon falsch ist.

  25. @ donhugo, aber ihre letzte punktgenau Analyse war doch nicht so überragend.Aber Profitrader werden es wohl wissen, mit dem starken Taucher könnte ich wohl leben und ich warte darauf. Könnte es sein ,dass CS und Co. nur wegen schlechtbezahlten Amateurtradern kollabiert sind. Die Erhöhung der Mindestlöhne könnte Abhilfe schaffen, ich möchte nicht dass sich die Bänker auch noch auf die Strasse kleben und von den Chefs mit den Ferraris überfahren werden.

  26. Ja, der Fugi ist einfach ein Grizzly, aber die Zeit ist momentan so, das alle schlechten Nachrichten vom Markt ausgeblendet werden, und das erinnert schon ein wenig an 1929, alle auf dem gleichen Weg mit dem Zug der so aussieht, wie ein Zug in Indien, wo tausende Menschen auf den Dächern sitzen, an den Türen hängen, nur um an ihr Ziel zu kommen und es gibt nur eine Richtung. Es braucht nur ein unvorhergesehenes Ereignis, ein Hindernis, gefolgt von einer Notbremsung, und es würde ein Chaos ungeahnten Ausmaßes geben. Dieses Hindernis könnte zum Beispiel Taiwan heißen, das wäre u.U.eine wirtschaftliche Vollbremsung für viele Unternehmen und ganze Regionen weltweit. Wer in Europa könnte es sich leisten, China so zu sanktionieren wie Russland? Darum muss ich dem lieben Herrn Fugmann einfach recht geben, das alles total bullish ist, obwohl es alles ganz anders aussieht als es den Anschein hat. ;-)
    Und zu dem Video von Herrn Krall: Ich gebe ihm recht, das es knallen wird, die Frage ist nur wann! Da meine Glaskugel gerade beim Glaser ist um neu geschliffen zu werden, kann ich auch nicht sagen wann und warum, aber kommen wird es auf jeden Fall!!!

    1. @Hans-Dieter Hahn

      „… kann ich auch nicht sagen wann und warum, aber kommen wird es auf jeden Fall!!!…“

      Das ist klar, ES wird kommen:
      Dein Tod, sein Tod oder meiner werden kommen…auf jeden Falll…ganz sicher…auch ohne Glaskugel.

  27. @Nobody von Finanzmärchenwelt, also weiter wie bisher, Schulden und Bilanzsumme in 4Jahren nochmals verdoppeln. es hat zu viele Finanzkläuse ( Anfänger ) auf FMW es bräuchte dringend einen „ NUMERUS KLAUSUS“

  28. @Derivateur
    Es stimmt ganz offensichtlich, dass es zu viele Anfänger hier bei FMW gibt und du gehörst anscheinend auch dazu.
    Oder erklär uns mal, welches Problem es mit einer Verdoppelung der Bilanzsumme der EZB für die Realwirtschaft gäbe ….
    …. und welche Schuldenverdoppelung du meinst

    1. Jetzt nimmt die Diskussion an Fahrt auf . Tja, warum ist eine Ausdehnung der Bilanz ein Problem ,jetzt wird es spannend und kompliziert .

      1. @Klempner
        wie du siehst wird da nichts spannend und auch nicht kompliziert, denn da kommt einfach nichts ….

  29. @ Nobody, wenn sie eine positive Antwort über Verschuldung und Bilanzausweitung hören wollen müssen sie den MMT – König Fratzscher fragen. Anderseits ist die Frage sehr dumm, ist doch die ganze derzeitige Scheisse durch die horrende Geldschwemme der letzten Jahre ausgelöst worden.

    1. @Klaus Numerus

      ich will gar keine positive Aussage zur Bilanzausweitung haben. Ich würde nur gerne deine – hoffentlich wohlbegründete – Meinung dazu haben.

  30. @Klaus Numerus
    Welche Scheisse hätten wir derzeit denn?
    Da bin ich echt auf eine schlüssige Antwort gespannt.

  31. @Nobody, ich verweise auf Videoausblick von heute, Diskussion mit Leuten mit Wirtschaftsverständnis unter Null ist Zeitverschwendung und nur aufregend im wörtlich en Sinn..

  32. @Klaus Numerus
    also fassen wir zusammen:
    Du schmeisst hier irgendwelche tendenziösen Aussagen ohne jedes Sachargument rein und wenn man nach Argumenten fragt, dann wirst du beleidigend.
    Das lässt dann doch berechtigt darauf schliessen, dass du keine Argumente hast und bei wem offensichtlich das Wirtschaftsverständnis nicht vorhanden ist …

    Ich wünsch dir alles Gute und beim nächsten mal erst überlegen, ob man überhaupt sachlich mitdiskutieren kann, bevor du irgendeinen Schmarrn postest … sonst blamierst du dich nur wieder selber ….

  33. @Nobody, sie können auch noch längere Aufsätze schreiben um Kralls Einschätzungen als unrichtig zu erklären, es wird nicht gelingen.Krall ist der Praktiker, er weiss was läuft.Sie scheinen eher der unerfahrene Bürotäter zu sein und der Fratzscher Fraktion zuzurechnen..Wenn jemand jetzt noch , nach dem angerichteten Desaster, endloses Geldfluten und Schuldenmachen befürwortet ,disqualifizier sich für sämtliche Wirtschaftskompetenz und als Nobody haben sie mindestens schon den passenden Nicknamen.

    1. @MMT hat fertig

      Der Unterschied zu @Nobody ist, dass Sie nicht imstande sind, valide Argumente zu bringen, geschweige denn „längere Aufsätze“.
      Sie plappern, wie so viele Kralljünger, einfach nach, was er sagt und glauben ihm alles, weil er gut reden kann. Und das kann er wirklich.
      Es gibt aber einige, die sich nicht blenden lassen und seinen Aussagen auf den Grund gehen, und da ist eben nicht alles Gold, was glänzt

    2. @MMT hat fertig

      Hab ich irgendwo der MMT das Wort geredet ? Nö !
      Oder Fratscher ? Nö !

      Ich sage nur – was ganz offensichtlich wahr ist – dass Krall Unsinn redet … und er permanent lügt.
      Und ich kann das sachlich begründen.
      Wohingegen von deinesgleichen nur kommt: Krall hat Recht, auch wenn seine Prognosen bisher immer falsch waren.
      Sorry wenn ich mich NICHT der Meinung deines Gurus und offensichtlichen Scharlatans unterwerfe und einfach nur an ihn glaube, egal welch falsche Prognosen er abgibt, wie du das offensichtlich tust.

      Unerfahren und ohne jede Wirtschaftskompetenz wie ich deiner Meinung nach bin, gehöre ich zu den Top 2% der deutschen Einkommenspyramide und muss nicht mehr arbeiten, obwohl ich nicht geerbt habe.
      Du must ja dann mit deinen Guru-Ratschlägen weit über mir liegen, oder du hast irgendwas falsch gemacht oder hat das böse System dir und deinem Guru Krall einen bösen Streich gespielt.
      Kann ja nicht sein, denn Krall ist ja „Praktiker“ …
      Das ist Krall tatsächlich, denn er hat praktisch seinen Jüngern wie dir mit seinen Büchern – von deren Prognosen NICHTS eingetreten ist – das Geld aus der Tasche gezogen.
      Mir nicht !!!
      —–

      Nur so am Rande: Welches Desaster hätten wir denn aktuell ?
      Mir gehts Klasse, es gibt kaum Arbeitslosigkeit, die Staatsschulden sind relativ zu den Schulden der meisten anderen Industriestaaten relativ niedrig …

      Wenn DU persönlich allerdings aktuell in einem Desaster lebst, dann hast du wahrscheinlich irgendwas falsch gemacht ….

      Frag deinen Guru, was du falsch gemacht hast ….

      1. @nobody, nochmal wir sind hier ja FMW ,da sind die Leser des Geldes wegen hier ,alles gut und okay.Niemand ,ich schon garnicht ,neidet finanziellen Aufstieg ,ich wohne auch im sonnigen Süden(manche hier hörten das auch schon mal) ,sogar mit ultrakleinem CO2 Fußabdruck.Bei mir heißt Arbeit Beschäftigung,weil auch ich nicht mehr zwingend vor 9.00 Uhr aufstehen muss und des Geldes wegen schon garnicht. Krall ist auch nur ein weiterer „Erklärer“, fachlich gut und redegewaltig. Die Bücher von all diesen Leuten habe ich auch nie gelesen.Das fachlich alles von ihm Scharlatanerie ist würde ich auch so nicht unterschreiben.Aber bei Systemfragen geht es ja nicht um Krall. Was aber zur Systemfrage gehört ist ihre folgende Behauptung ,die will ich noch mal ansprechen,weil ich sie relevant finde und du ja immer mit stichhaltigen Argumenten agierst.

        „““Vergiss Cantillon im modernen Geldsystem. Cantillon ist da nicht anwendbar, genausowenig, wie die Prognose von Verkehrsplanern, die um 1850 für Anfang der 1900-er Jahre meterhohen Pferdemist auf den Strassen vorhergesagt haben.

        Dein Problem ist: du gehst negativ voreingenommen an das System heran. Versuch es zu verstehen und du wirst erkennen, dass es vollkommen logisch und ziemlich gut ist, obwohl es natürlich immer etwas zu verbessern gibt. „““

        https://en.wikipedia.org/wiki/Richard_Cantillon#Monetary_theory

        Die Querverweise gehen längs durch das interlektuelle „WhoisWho“ deren finanzwirtschaftlichen Aussagen empirisch schon nachgewiesenen wurden.

        Ach so ,d´accord ,das System ist wirklich richtig gut, eine geniale Idee sogar, Gold gegen willkürlich emittierbare Anleihen zu tauschen (Verzahnung zwischen Staaten und Banken).

        Umso relevanter mein Einwand.

        Ich möchte was lernen und „versuche das System besser zu verstehen“
        Welchen signifikanten Marker kennst du denn ,an dem man die Unmöglichkeit von Cantillon in der heutigen Zeit klar identifizieren kann ??? Das Beispiel mit dem Pferdemist leuchtet mir nicht wirklich ein ,kleiner Spaß meinerseits. ;-) .

        Grüsse von einer sonnigen kleinen Insel.

        1. @Klempner

          Krall ist mit Sicherheit „redegewaltig“, denn er ist ein brillianter Rhetoriker, was ich neidvoll anerkenne.
          Fachlich gut ist er nicht, den das meiste was er erzählt ist eben Unsinn.

          Kommen wir zu Cantillon und seinem Effekt.
          Cantillon beschreibt eben nicht den Prozess einer Geldschöpfung im heutigen Sinne, sondern die Situation von Gold- und Silbermetallminenbesitzern und Arbeitern in den Minen.
          Gold und Silber sind aber eben primär auch Güter/Waren.

          Dass ein Schöpfer eines Gutes primär davon profitiert ist natürlich wahr aber auch vollkommen trivial.
          Das gilt nämlich nicht nur für Gold und Silber, sondern genauso für den Bauern, der Getreide erntet, oder den Jäger, der ein Wild schiesst.
          Cantillon hat also eindeutig Recht (auch in der heutigen Zeit), seine Aussage ist aber in etwa so wertvoll, wie die Aussage, dass morgen die Sonne aufgeht.
          Mit Geldschöpfung hat seine Aussage gar nichts zu tun.

          Bezeichnenderweise gehören gerade die ökonomischen Österreicher, wie von Mises, zu den Anhängern dieses Effektes und übertragen ihn – vollkommen fehlerhaft – auf die moderne Geldwirtschaft.

          Um die Frage zu beantworten, ob es den Cantillon-Effekt bei FIAT-Geld gibt, muss man zwei Fragen beantworten:
          1.) wie wird denn FIAT-Geld überhaupt geschaffen
          2.) wer ist überhaupt der „Erste“ Empfänger des Geldes

          ad 1.)
          FIAT-Geld wird i.d.R. geschaffen, indem ein Bürger (oder ein Unternehmen, Staat) einen Kredit bei einer Bank anfragt und den Kredit dann auch erhält UND dieser Kredit nicht aus dem Eigenkapital oder Einlagen der Bank gegeben wird.
          In diesem Falle schreibt die Bank dem Kreditnehmer den Kredit auf dessen Konto gut UND bucht gleichzeitig eine Verbindlichkeit in Ihrer Bilanz, da sie sich das Geld dann von der Zentralbank holen muss.

          Wer ist jetzt
          ad 2.) der primäre Geldempfänger und nach Cantillon-Effekt-Verfechtern der grösste Nutzniesser ?
          Die allgemeine Behauptung ist: Die Bank !!! (und oder der Staat) und die profitiert am meisten und der Bürger später oder – fast – gar nicht.
          Nach Cantillon kann die Bank dann von dem neuen Geld besser leben (mehr Güter kaufen) als ohne dieses Geld.
          Das ist aber Quatsch, denn die Bank hat erstmal nicht einen Euro mehr zur Verfügung. Sie holt sich Geld von der Zentralbank und gibt das Geld an den Kreditnehmer weiter. Sie hat dann Chancen auf Zins, aber auch Risiko des Ausfalls. Auf jeden Fall tritt der von Cantillon für Goldminenbesitzer beschriebene Effekt beider Bank nicht ein.
          Rein faktisch ist tatsächlich der Kreditnehmer der erste Geldempfänger und er kann sich unmittelbar mehr Waren kaufen. Er muss das Geld zwar später mit Zinsen zurück bezahlen, aber erstmal kann er frei über das Geld verfügen.
          Trotzdem ist das nicht vergleichbar mit dem von Cantillon beschriebenen Effekt, denn der Goldminenbesitzer kann das Gold „ohne Kopfschmerzen“ ausgeben, weil er es später ja niemandem wieder zurückgeben muss. Der Kreditnehmer muss das Geld aber später mit Zinsen wieder zurück geben.
          Vollkommen seltsam wird die Argumentation der österreichischen Cantillonisten, wenn sie Bank und Staat als primäre Nutzniesser gleichsetzen, denn der Staat ist – wie der Bürger und als Vertreter von ihm – der Kreditnehmer, also die Gegenpartei der Bank.
          Entweder sind also Bürger und Staat auf derselben Seite die primären Nutzniesser oder die Bank auf der anderen Seite.
          Da ist also noch nicht mal die Argumentation schlüssig.

          Trenn dich gedanklich von den Österreichern, zumindest den Späten. Von Mises hat zuletzt fast nur noch unlogischen Unsinn geschrieben ….

          Gruss
          Nobody

          1. Nobody-Fan (eigentlich Columbo)

            @Nobody

            Endlich einer, der das Krall-Prognosen-Kartenhaus mit fachlich fundierten Argumenten angreift.
            Den Kralljüngern verschlägt es tatsächlich die Sprache.
            Bitte weiter so!

          2. @Nobody-Fan: Mir verschlägt es überhaupt nicht die Sprache, und gegen das Hauptargument – die Überschuldung – hat Mister Nobody auch nichts Valides aufgeführt. Wenn alle Schulden über kurz oder lang bei den Zentralbanken landen, dürften die Inflationsraten in den Himmel schießen. Nun – die Zukunft (möglicherweise die baldige Zukunft) wird zeigen, ob die Optimisten oder die Crashpropheten richtig lagen.

          3. @nobody, leider bin ich rhetorisch miserabel,lese meine Texte nicht wirklich gegen oder erstelle sie zwischen Tür und Angel.Columbo hat micht deswegen völlig zurecht ermahnt und mich zu mehr Mühe gebeten.

            „“““FIAT-Geld wird i.d.R. geschaffen, indem ein Bürger (oder ein Unternehmen, Staat) einen Kredit bei einer Bank anfragt und den Kredit dann auch erhält UND dieser Kredit nicht aus dem Eigenkapital oder Einlagen der Bank gegeben wird.
            In diesem Falle schreibt die Bank dem Kreditnehmer den Kredit auf dessen Konto gut UND bucht gleichzeitig eine Verbindlichkeit in Ihrer Bilanz, da sie sich das Geld dann von der Zentralbank holen muss.““““

            Nach dieser Aussage weiß ich ,warum wir überhaupt diskutieren. Du hast einen absolut eklatanten
            Denkfehler in Bezug auf Bankbilanzen. Das erklärt auch deine paradoxen Argumente.

            Das was du oben schreibst wäre eine 100% Reservedeckung ,diese existiert explizit ja gerade nicht !!
            Sondern nur ein Bruchteil dessen wirkt relevant.

            Nach deiner Theorie gäbe es
            1. Keinen REPO Markt
            2. Keine Basel Vorschriften
            3. Keine differente Klassifizierung für Sicherheiten
            4. Keine Geldschöpfung einer Universalbank
            5. Der kürzliche Skandal der BoE mit den mehrfachen Anleihenbesicherung
            etc.etc.
            Deswegen siehst du auch den Cantillon nicht. Ich wundere mich schon.

            Eine Bank erschafft Geld ,indem sie einem Staat (Staatsanleihen)oder Bauherr(MBS)
            einen Kredit in elektronischer Form gutschreibt und die Schuldverschreibung dafür erhält.
            Es existiert jetzt das „neue Geld“ beim Schuldner(Inflationär,wenn er es in dem Umlauf bringt,Cantillon)
            und diese !neue Schuldverschreibung! . Diese kann die Bank über diverse Wege wieder zu Cash
            machen ,abzüglich bilanzieller Mindestreserven, und frei nach Cantillon z.B Appleaktien hochkaufen ,die du ja schon im Depot hast und dich reicher machen ! Das ist extrem vereinfacht
            dargestellt.
            Denn wenn man sich die Hebel zwischen der Bankgesamtbilanz und dem tatsächlichen vorhandenem Kapital ansieht (auch das ist Realität) kann man sehr schön den netten Cantillon sehen. Das ist das „zu große Rad „,welches ich anprangere. Und am Ende muss das Alles irgenwie finanziert werden ,ich behaupte sogar ,daß ohne die Anpassung der Zentralbankbilanzgepflogenheiten der letzten Jahre die
            Assetpreise nicht mehr weiter steigen konnten.

            Wie quer das ist sieht man hier im Video (sollte man deutsch untertiteln),hab kein besseres zur Hand.

            Grüsse

          4. @Klempner

            Meine Aussage, dass die Bank i.d.R. das Kredit-Geld von der Zentralbank holen muss, ist zwar nicht ganz richtig (liegt wahrscheinlich daran dass ich emotional dem Vollgeld-System nahestehe, ohne das jemals vollständig durchdacht zu haben), bilanztechnisch ist meine Aussage aber vollkommen korrekt und meine Aussagen überhaupt nicht paradox.

            Bei jeder Bilanzbuchung gibt es eine Buchung auf der Aktivseite und eine auf der Passivseite. Das gilt auch für die Geldschöpfung über einen Kredit durch eine Bank.

            Du sagst dazu:
            „Eine Bank erschafft Geld ,indem sie einem Staat (Staatsanleihen)oder Bauherr(MBS)
            einen Kredit in elektronischer Form gutschreibt und die Schuldverschreibung dafür erhält.
            Es existiert jetzt das „neue Geld“ beim Schuldner(Inflationär,wenn er es in dem Umlauf bringt,Cantillon)“

            Der erste Satz stimmt (auch wenn Staaten und Bauherren keine vollständige Aufzählung der möglichen Kreditnehmer= Geldschaffer sind), das habe ich ja – wenn auch mit anderen Worten – inhaltlich auch so geschrieben.
            Der Zweite Satz stimmt fast, denn das Geld beim Schuldner hat zwar ein theoretisches Inflationspotential, dass aber nur dann wirkt, wenn die bei allen Schuldnern neu erzeugte Geldmenge zusammen mit der weiter vorhandenen Geldangebot (nicht = Geldmenge) das Produktionspotential der Wirtschaft übersteigt.

            Du hast hier aber weiter eindeutig die zweite Seite – gerade auch der Bilanz – unterschlagen.
            Man kann nicht nur eine Seite der Bilanz erhöhen ohne auch die andere Seite um exakt denselben Betrag zu erhöhen, denn in einer Bilanz ist die Summe der Aktiva identisch mit der Summe der Passiva.
            Eine Bank kann also nicht einfach einen Kredit vergeben und damit ihre Forderungen (auf der Aktivseite) erhöhen ohne gleichzeitig auch eine Gegenbuchung auf der Passivseite als Verbindlichkeit zu haben. Und man kann weder einen Euro auf der Aktivseite mehrfach gleichzeitig verwenden, noch auf der Passivseite.
            Durch die Geldschaffung und Kreditvergabe bleibt das Kapital der Bank erstmal gleich.

            Dein Argument dazu:
            „Denn wenn man sich die Hebel zwischen der Bankgesamtbilanz und dem tatsächlichen vorhandenem Kapital ansieht (auch das ist Realität) kann man sehr schön den netten Cantillon sehen.“
            Geht am Thema vorbei und zeugt eher davon, dass du weder Cantillons Aussage noch Bilanzierung verstanden hast.

            Die Differenz zwischen (Eigen-)Kapital und Bilanzsumme zeigt nicht einen (primären) Zusatznutzen, den jemand als Cantillon-Effekt aus der Geldschöpfung oder sonst woher zieht.
            Das lässt sich ziemlich leicht zeigen, denn wenn man neue Schulden macht steigt die Bilanzsumme genauso, wie wenn man Gewinne in gleicher Höhe macht; und du willst jetzt nicht ernsthaft behaupten, dass Gewinne und Schulden dasselbe seien, oder denselben Effekt hätten.
            Deine Argumentation dass Banken primäre Nutzniesser eines Cantillon-Effektes aus der Geldschöpfung (gemessen an der Zentralbankbilanz) seien und sich das an der Bilanzsumme der Banken ablesen lassen könnte führt sich auch selbst ad absurdum, wenn man sich die Bilanzsummen der Banken in der Phase des lockeren Geldes und der EZB- und FED Bilanzsummen ansieht.
            Ohne Zweifel sind die Zentralbankbilanzsummen seit dem Finanzcrash 2007-9 massiv gestiegen, die Bilanzsummen der Banken sind aber massiv gesunken.
            Wenn aber die Zentralbankbilanzsumme ein Mass für die Geldmenge sein soll und die Bankbilanzsumme ein Mass für den primären Nutzen der Banken aus der Geldschöpfung, dann haben wir hier einen nicht auflösbaren Widerspruch, wenn beide nicht synchron laufen.

            Dein Grundproblem scheint zu sein, dass du dir Menschen anhörst, und wenn sich das für dich erstmal schlüssig anhört, oder jemand als „(Finanz-)Guru“ dargestellt wird oder sich so bezeichnet, dann glaubst du das anscheinend.
            Ich prüfe erst mal die Prämissen einer Schlussfolgerung (und da hatte z.B. Krall bei mir schnell verloren, weil der ständig und nachweisbar lügt) und prüfe dann ob der behauptete Wirkmechanismus logisch konsistent ist und alle wesentlichen Wirkfaktoren berücksichtigt.

            Es macht mehr Spass mit dir zu diskutieren, als mit Leuten hier, die immer nur sagen: Krall ist ein Guru und selbst keine Argumente sondern nur Anfeindungen bringen.

            Gruss
            Nobody

  34. Also doch ,Columbo findet MMT auch gut, passt zu ihm, lag er doch bei allen Themen bisher immer falsch.
    Corona sein Fachgebiet ? Inflation gibts nur bei Lohnsteigerungen ? Gold ? ? Egal was, Sache egal, Hauptsache Krall und Helmut_ Bashing.

    1. @MMT

      Mehr haben Sie nicht zu bieten?

      1. Inteteressant, Nachricht auf Investing.com de, DAS GROSsE BLUTBAD, DIE BILLIONENBLASE PLATZT.
        Der Katalysator ist die Immoblase. Aber der allwissende NOBODY wird uns sicher belehren ,dass dies Nichts mit der extremen Geldschwemme der Notenbanken zu tun hat, schliesslich ist er Profiteur der Umverteilung von unten nach oben.
        Ich bin auch Profiteur, trotzdem kann ich dazu stehen ,dass das Experiment der Notenbanken nicht nachhaltig ist und das Trilemma, Inflation- Konjunktur – Bankenkrise nicht ohne Schmerzen zu lösen ist. Ich muss Herrn Krall gar nichts nachplappern, es braucht sehr wenig Wirtschaftsverständnis um zu verstehen ,dass endloses Gelddrucken nie funktionieren kann.
        PS. Leute die mit Reichtum bluffen sind oft sehr schnell ärmer und bitte kein Erbarmen mit mir, mir geht es sehr gut.

        1. @MMT oh weh

          da ich nicht reich geboren bin, kann ich gar nicht Profiteur von unten nach oben sein.
          Ich liebe unseren Staat und unser System, denn es hat mir erlaubt in Frieden von unten nach oben aufzusteigen.
          Und wer glaubt, dass Wirtschaft ein Nullsummenspiel ist, bei dem es nur um eine gerechte – oder ungerechte – Verteilung einer vorhanden Menge an Reichtum geht, der hat wirklich NIX VERSTANDEN.

          „Investing.com“ hab ich bei meinem Google-Feed gesperrt, weil die – wie z.B.die Bildzeitung – mit emotional aufgeladenen Headlines Clickbaiting machen, ohne dass da inhaltlich was Substanzielles steht.
          Da bist offensichtlich du die Zielgruppe, ich nicht.
          Ich habe Emotionen bei meiner Familie, sonst denke ich nach.

          Welches Experiment der Notenbanken ?
          FED und EZB machen einfach ihren Job.
          Aber: für den Anstieg der Immobilienpreise ist ihre Geld-Politik mitverantwortlich.

          Für Konjunktur ist die EZB nicht zuständig.
          In der Finanzkrise, die die Politik durch die Liberalisierung des Bankensystems wesentlich mitverursacht hat, zusammen mit dem schlechten Risikomanamgement der Banken bei Subprime-Krediten hat sie das Finanzsystem vorm Kollaps gerettet (was ihre Aufgabe ist).

          Exkurs: wie kann das überhaupt sein, Krall behauptet doch, er hat die Risikomanagementsysteme fast aller grossen Banken eingeführt …. und das war VOR der Subprime-Krise.

          Was wäre denn aktuell akut zu lösen, dass nur mit Schmerzen zu lösen sei ?
          Dein Problem ist, dass du irgendwelche ominösen Riesenprobleme siehst, ohne auch nur irgendein schlüssiges Argument zu liefern, wass denn warum so schlimm sei.

          Und doch: endloses „Gelddrucken“ kann funktionieren.
          Wenn man nur ein bischen Wirtschaftsverständnis hat und darüber nachdenkt, dann ist klar, dass endloses Gelddrucken (aber natürlich nicht ZU viel) sogar zwingend notwendig ist, solange Wirtschaft und Bevölkerung wächst.

          Nachdenken ist natürlich anstrengend … fühlen ist da wesentlich einfacher
          Aber Nachdenken tut nicht weh … versuchs mal

          Gruss Nobody

  35. Mit Columbo als Fan ist man auf der sicheren Seite, er outete sich doch oft als Fan des Märchenonkels „Leftutti“.Die Prophezeiungen von Krall wurden verzögert aber die Wahrheit wird sich nicht mehr lange verleugnen.

    1. @Realito

      „…Die Prophezeiungen von Krall wurden verzögert aber die Wahrheit wird sich nicht mehr lange verleugnen…“

      Anstatt zu versuchen einen @nobody oder @leftutti mit guten Argumenten zu widerlegen, kommen schon wieder diese „biblischen“ Weissagungen der Kralljünger.
      Ich glaube selbst Markus Krall wäre entsetzt…

  36. Seit Anfang 2019 ist mir dank Dr. Krall bewusst geworden, dass nicht nur eine Blase platzen wird, sondern mehrere. Zusätzlich auch noch schwarze Schwäne die Junge bekommen.
    Naja, Corona kann man ja wohl als schwarzen Schwan bezeichnen, der auch noch Junge bekommen hat.
    Bisher kann ich noch sehr gut schlafen, und bei meinem Kapitlertrag auf meine 100 % in Gold investierte Altersversorgung sieht es auch ganz gut aus.
    Mal sehen, was in den nächsten Monaten so passieren wird.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

    1. @Helmut

      Also der Schöpfer des Begriffes „Schwarzer Schwan“ sagt, Corona war keiner ….
      … und dir ist nicht „Bewusst geworden“, dass mehrere Blasen platzen werden, sondern du „Glaubst das“.
      Und das ist ganz was anderes.

      Und eine Frage muss ja wohl erlaubt sein:
      Warum hat Krall als Geschäftsführer von Degussa FIAT-Geld als wertlos verteufelt und Gold in den Himmel gelobt und gleichzeitig Unmengen von werthaltigem Gold hergegeben und dafür wertloses FIAT-Geld angenommen … ?
      Denk mal drüber nach …..

      Gruss Nobody
      P.S:: das ist KEINE Empfehlung von mir, dass du deine Goldstrategie aufgeben sollst oder sie beibehalten …. und ich wünsche dir alles Gute
      Vor Zwei Wochen war ich selbst noch in Andalusien

  37. @ COLUMBO, träumen sie weiter, haben sie hinter den hohen Bergen nicht mitbekommen, dass die CS gerade mit Notrecht an einem Sonntag gerettet werden musste, um den Kollaps des Weltfinanzsystemsb zu verhinden.Anfangs wurde die Rettung kritisiert, jetzt bekommen sie inernational und sogar von den Amis Komplimente weil alle wissen was ohne Notrettung passiert wäre.
    Wenn sie Nobody unterstützen und Krall kritisieren sind sie wirklich auch ein wirtschaftlicher Nobody. Ihre Beiträge sind auffallend unsachlich, vielleicht sind sie noch jung und unerfahren.Gerade heute gabs in der Presse wieder Beiträge die ein Riesenproblem in den Geschäftsliegenschaften und den unkontrollierten Schattenbanken sehen. In einigen Wochen könnte diese Nachricht sicher auch in die heile Bergwelt durchdringen.

    1. Richtig @Bergretter, wir träumen hier in unserer heilen Bergwelt weiter unsere wunderschönen Träume.
      Bald träumt auch Elon Musk mit uns, denn der sucht sich hier gerade ein Ferienhaus.

    2. @Bergretter

      Also ich finde es legitim, Lügner zu kritisieren …. komisch, wenn du das nicht so siehst

      Und wieso konnte die CS Pleite gehen, wo doch Krall deren Risikomanagement sicher wesentlich mitbestimmt hat, wie er das von allen wesentlichen Banken in Europa behauptet.

      Und ich fände es vollkommen legitim, wenn du meine Aussagen inhaltlich sachlich widerlegen würdest, bei einer Aussage von dir wie „wenn sie Nobody unterstützen …. sind sie wirklich ein wirtschaftlicher Nobody.“ trifft dann die von dir folgende Aussage: „Ihre Beiträge sind auffallend unsachlich, ….“ wohl genauso auf dich zu.

      Denk mal drüber nach und versuch es mit sachlichen Argumenten, die o.g. sind keine
      …. Gruss Nobody

      1. Für Nobody ist Investing.com mit vielen unabhängigen Autoren natürlich ein No Go. ( Der bekannte Fugmann ist einer davon ) Ich verstehe, wenn man so hoch gebildet ist und sogar Krall um Längen übertrifft hat man natürlich Mühe Gesprächspartner auf Augenhöhe zu finden. Für mich ist er ein typischer Neureicher der mit der Geldschwemme nach oben gespült wurde.
        Nach der Flut wird er als Nacktbader eine schlechte Figur machen.

        1. @Altreich

          ich dürfte wahrscheinlich schon investiert haben, als du noch als Quark im Schaufenster gelegen bist.
          Und ich halte Krall für finanziell wesentlich erfolgreicher als mich (ist aber nur ’ne Meinung) … das ist aber eher seinen rhetorischen Fähigkeiten geschuldet, als seinem Sachverstand.
          Zumindest nicht dem, den er nach aussen dringen lässt.

          Nur so am Rande … seit wann ist „Unabhängig“ ein Synonym für „Kompetent“ oder seriös?

          Und ich sehe gelassen jeder Flut entgegen … denn mein Vermögen ist weitestgehend flutresistent ;-).

          Gruss Nobody

  38. Hallo Nobody,

    hier erst einmal die Erklärung, was als Schwarzer Schwan bezeichnet wird:

    Schwarzer Schwan: Schwarze Schwäne Wirtschaft, Unternehmen; Schwarzer Schwan

    https://kraus-und-partner.de/wissen/wiki/schwarzer-schwan-schwarze-schwaene-wirtschaft-unternehmen#:~:text=Mit%20dem%20Begriff%20%E2%80%9ESchwarzer%20Schwan,betroffenen%20Personen%20und%20Organisation%20hat.

    Einem Händler vorwerfen, dass er mit einem Produkt, von dem er überzeugt ist, gewinnbringend handelt, hat so etwas von Argumentation an sich, wie die Argumentation zum Klimawandel oder der Energiewende.

    Kurzerklärung: Degussa verdient Geld mit dem Goldhandel und richtet mit dem erwirtschafteten Geld auch z. B. das Goldmuseum ein und bezahlt seine Mitarbeiter.

    Herr Dr. Krall hat nicht Programme entwickelt um Banken zu erkennen die in Schieflage geraten, sondern Bankkunden die in Schieflage geraten sind oder werden.
    Und es hat auch mehrfach erklärt, warum diese Risikobewertungsprogramme in einer Welt mit Null Zinsen nicht mehr funktionieren.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut

      Es ist nicht wichtig, was Kraus und Partner dazu sagen, sondern was der Schöpfer des Begriffes „Schwarzer Schwan“ (Nassim Taleb) dazu sagt.

      „Viele Experten sprechen im Zusammenhang mit der COVID-19 Pandemie von einem sogenannten Black-Swan-Event. Laut des Risikoanalysten und Bestseller-Autors Nassim Taleb, welcher diesen Begriff maßgeblich geprägt hat, trifft dieser Vergleich jedoch keinesfalls zu.“

      Aber es passt zu Krall, sich die Wahrheit so hinzubiegen, dass sie zu seinem Narrativ passt.
      ———-
      Ich werfe niemandem, auch Krall nicht vor, Geld mit Goldhandel verdient zu haben, denn Gold ist eine ganz normale Ware und Handel ein ganz normaler Wirtschaftszweig.
      Ich sage, es ist inkonsequent zu sagen „Gold ist das wahre Geld“ und es dann gegen „wertloses FIAT-Geld“ einzutauschen.
      Damit gibt er eben seiner Meinung nach Wertvolles Geld gegen Wertloses Geld her.
      Und das wäre doch eindeutig Unsinn, es sei denn, man sieht DOCH irgendeinen Wert in dem wertlosen FIAT-Geld.
      Oder würdest du deine Finca gegen irgendein wertloses NIX tauschen … sicher nicht, Krall aber schon. Wenn du diesen offensichtlichen Widerspruch nicht erkennst, kann ich dir nicht helfen.
      —-
      Was für Risikosysteme hat Krall entwickelt? Zitat:
      „Markus Krall hat verschiedene Risikosysteme und Methoden zur Risikobewertung und -analyse entwickelt. Hier sind einige Beispiele:
      Value-at-Risk (VaR): Dies ist eine Methode zur Messung des maximalen Verlustes, den eine Anlage innerhalb eines bestimmten Zeitraums bei einem bestimmten Vertrauensniveau erleiden könnte.
      Expected Shortfall (ES): Diese Methode geht einen Schritt weiter als VaR, indem sie den durchschnittlichen Verlust berechnet, der wahrscheinlich bei einem bestimmten Vertrauensniveau überschritten wird.
      Stress-Tests: Diese Tests sind ein Instrument zur Messung der Auswirkungen von unerwarteten Ereignissen auf eine Anlage oder ein Portfolio.
      Bewertung von Konzentrationen: Hierbei wird untersucht, ob ein Portfolio zu stark auf bestimmte Anlagen, Branchen oder Regionen konzentriert ist.
      Marktanalyse: Markus Krall hat auch verschiedene Analyse-Tools entwickelt, die den Markt analysieren und bewerten, um Risiken zu identifizieren und Chancen zu erkennen.““
      ..
      Wenn eine Bank – wie von Krall behauptet – seine Risikosysteme (unter anderem für die Kunden-Analyse) einsetzt, dann kann sie ja nicht pleite gehen.
      Die Risikosysteme sind ja genau dafür da, die Risiken FÜR DIE BANK zu vermeiden, damit sie NICHT pleite geht.
      … und dann zu behaupten, sie funktionieren bei Negativzinsen nicht, heisst im Prinzip nichts anderes als: sie funktionieren eben in realen Situationen nicht und waren damit nutzlos.
      Zumal das auch sachlich kein gutes Argument ist, denn zu Negativzinszeiten gab es keine Bankenpleiten, sondern erst jetzt, wo die Zinsen wieder positiv sind.

      Kralls Prognosen sind vielleicht basierend auf seinen Annahmen über die Funktionsweise der (Geld-)Wirtschaft (die er von von Mises ableitet) richtig, aber wenn die Annahmen schon falsch sind und die wahre Welt nicht abbilden, dann sind die Prognosen vielleicht mal zufällig richtig, aber i.d.R. nicht.
      Und der Negativzins ist da ein gutes Beispiel. Nach von Mises gibt es einen natürlichen positiven Zins grob vereinfacht gesprochen weil angeblich jedes Gut einem Käufer heute mehr Wert ist als morgen. Die Annahme – die man bei von Mises nicht anzweifeln darf – ist aber Unsinn, weil sie nicht der realen Welt entspricht. Denn das hiesse z.B., dass ein Skifahrer bereit sein würde, jetzt im Sommer mehr für einen Ski zu bezahlen, als im Winter wenn er ihn braucht.
      Das ist schon offensichtlich Unsinn. Noch unsinniger wird diese Annahme, wenn ein Apfelesser sich seinen Jahresbedarf Äpfel nach von Mises lieber teurer heute auf einmal einkauft, als nach und nach ein paar Äpfel für weniger Geld später. Tatsächlich ist es umgekehrt.
      … und das sind keine wenigen Sonderfälle sondern Normalfälle in der realen Welt.

      Aber Krall ist Misesianer …. Der ist sein Guru, so wie einige von euch Krall als Guru haben.

      Nichts desto trotz
      Gold ist nicht ganz verkehrt werde glücklich damit ..:
      Gruss Nobody

  39. Was soll man mit einem Nobody diskutieren ,der die Zusmmenhänge zwischen den Dreifachblasen und der Inflation leugnet. Nein er verteidigt sogar die Notenbanken, die das Desaster verursacht haben.Sein Kommentar über Krall ist weit weg von der Wahrheit und dennoch ist Krall der Lügner. Ich nehme an ,dass er noch sehr jung und unerfahren ist, vielleicht ein Gelddruckkleber.
    P.S. An alle Gold- Basher, Soeben gehört von einer deutschen Korrespondentin: Beim Krieg im Sudan geht es auch um Zugang zu den Goldminen, dürfte also doch ein gesuchtes Metall sein.

    1. @U-80 Börsianer

      na was hätten denn die Notenbanken 2007/8 machen sollen ?
      Nach Kralls Meinung, die Banken schon damals pleite gehen lassen, die ja eigentlich dank seiner Risikomanagement-Systeme gar nicht in die Situation hätten kommen können dürfen.

      Was wäre der Effekt gewesen ?
      – Domino-Effekt bei den Banken,
      – alle Einlagen der Bürger über 100K verloren
      – Wirtschaftseinbruch und gleichzeitig
      – Kreditklemme
      Folge: Firmeninsolvenzen, Massenarbeitslosigkeit und wahrscheinklich Unruhen.
      Gold wäre wahrscheinlich auch abgestürzt, da keine Liquidität dafür mehr vorhanden wäre.

      …. aber du darfst hier gerne sachlich darlegen, welcher meiner Kommentare über Krall weit weg von der Wahrheit wären?
      Hier kommt ja bisher nix von den Krall-Jüngern … ausser Beleidigungen.
      Tja wenn man keine Argumente hat, dann greift man halt die Person an.
      ———-
      Nur so am Rande: Hab ich hier irgendwo auch nur ansatzweise eine Bemerkung gemacht, die den Schluss zulässt, dass ich Gold-Basher sein könnte ?
      Nö !!!
      Da ist wohl eher weit von der Wahrheit weg, was du hier über mich schreibst ….oder vermutest

  40. Insider sagen Elon suche das Haus nicht zum Ferienmachen sondern als Stützpunkt in der Nähe der Mafia.Ich wäre nicht verwundert wenn der Bergdoktor auch noch Fan des selbstlosen Börsentricksers werden würde.

    1. @Hans, schwacher Kommentar.
      Aber vielleicht wird‘s ja noch.

  41. Man muss differenzieren. Für naive Anfänger ist ein Börsencrash nach 10 Jahren künstlicher Dreifachblase ein Schwarzer Schwan und etwas Unmögliches. Für jemand mit gesundem Menschenverstand ist es normal und der Schwarze Schwan ist eher die Dummheit der Notenbanken ,die die Blasen selbst erschaffen haben.

  42. Hallo Nobody.
    Der Schwarze Schwan: Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse ist ein 2007 erschienenes Buch des Publizisten und ehemaligen Optionshändlers Nassim Nicholas Taleb. Das Werk konzentriert sich auf die extremen Auswirkungen seltener und unvorhersehbarer Ausreißerereignisse (die er „Black swan“ nannte) – und auf die Tendenz des Menschen, nachträglich vereinfachende Erklärungen für diese Ereignisse zu finden. Taleb nennt dies die Black-Swan-Theorie.

    Ich denke, Corona, mit den Lokdowns, die Gelddruckorgien und der Impfhysterie paßt da genau hin. Ein typischer Schwarzer Schwan.

    Ja, ich habe 2000, als ich nach Spanien umgezogen bin, alles in Deutschland verkauft, und für meine private Altersversorgung für mehrere Hunderttausend Gold und davon etwa 1/4 Silber gekauft. Der Goldpreis hat sich mehr als versechsfacht und der Silberpreis mehr als vervierfacht. Und alles legal steuerfrei.
    Ich habe meine damals noch DM gerne für Gold hergegeben.
    Das ist die reale Welt, hinbiegen bringt da nichts.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut

      Schwarze Schwäne sind extrem seltene Ereignisse, man braucht deswegen nicht paranoid oder ängstlich zu werden. Es sei denn, man hat prinzipiell eine negative, angstvolle Einstellung zum Leben.
      Das ist traurig.
      Die echten schwarzen Schwäne, ich meine die Tiere, kriegen Junge.
      Die Taleb‘schen schwarzen Schwäne bekommen keine Jungen, außer die in „Krall‘s Tierleben“.
      Corona war ein tiefschwarzer Schwan, den wir Menschen überwunden haben (wie auch andere Infektionskrankheiten).
      Das Thema ist verschwunden, ausser bei ein paar depressiven Ewiggestrigen, die immer noch nicht genug davon bekommen können.

    2. @Helmut

      und Taleb sagt dazu sinngemäss:
      „Taleb has argued that the pandemic was not an unpredictable event, but rather a foreseeable risk that was ignored by many policymakers and experts.“

      Natürlich kannst du das für sich umdefinieren, wenn du das magst, genauso wie du hier ja auch Cantillon, der über Gold und Silber geredet hat auf FIAT-Geld uminterpretiert hast.
      Deswegen wird es aber nicht die allgemeingültige Definition, auf die du die Diskussion festlegen kannst.

      Und nochmal: im Nachhinein alles Gut was du gemacht hast, auch wenn man mit DAX und MSCI ähnlich gut gefahren wäre.
      Und das was du gemacht hast, kann eben nicht jeder machen, weil es gar nicht soviel Gold gibt, sondern eben nur 21 Gramm pro Kopf der Weltbevölkerung. Obwohl ich überhaupt nicht in Gold anlege, hab ich schon mehr Gold im Haus, als mir rechnerisch zusteht, allein durch die Eheringe und den Schmuck meiner Frau.

      Ich hab nix gegen Gold, ich sag nur, dass man es nicht als – die Geldmenge bestimmende – Währung nutzen darf, weil das Chaos und Massenarmut verursacht UND Umverteilung von unten nach Oben.

  43. Vor einiger Zeit sagte Dr. Krall zu den sich entfalteten Krisen:
    „Kaufen sie sich Popkorn und lehnen Sie sich zurück, es wird ganz großes Kino geben“.
    Ja, es wird nun langsam interessant. Nicht nur wie sich eine Blase nach der Anderen angestochen wird, sondern auch das Kino, in dem zu sehen ist, wie sich einige Schauspieler selbst die kathastrophalsten Anzeichen und auch schon eingetretenen Katastrophen schön reden wollen.
    Es wird sicherlich interessant werden in den nächsten Monaten und Jahren.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

    1. @Helmut

      welche Katastrophe ist denn eingetreten ?
      Der Ukraine-Krieg oder was meinst du ?

      Gruss
      Nobody

      1. @Nobody

        Genau! Welche Katastrophe???
        Ein paar Propheten erzählen uns wie im Alten Testament täglich von einer kommenden fürchterlichen Katastrophe.
        Manche benutzen tatsächlich eine Art biblische Sprache (z.B. Krall, wenn er vom Satan spricht).
        Bei vielen Leuten verfängt dieser religiöse Anstrich sehr gut, wie das unseligste Kapitel der deutschen Geschichte zeigt.

  44. „…„Kaufen sie sich Popkorn und lehnen Sie sich zurück, es wird ganz großes Kino geben…“

    Wobei manche glauben, in Andalusien würde es das ganz große Kino nicht geben.
    Ganz schön naiv.

  45. Hallo Columbo,
    wir werden alle Federn lassen müssen.
    Aber wir sind in Andalusien seit 2019 besonders gut vorbereitet.
    Keine Kredite, keine größeren Bankguthaben, keine Papierwerte, Lager voll, 400 qm Gemüsegarten reaktiviert, Edelmetalle in der Schweiz, schönes Wetter, billige Energie, der Pool ist voll, und gesundheitlich geht es auch ganz gut.
    Mein Opa sagte immer: Hauptsache zufrieden.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Hallo Helmut,

      ich hätte da eine ernsthafte Frage? Warum freuen Sie sich in fast schon sadistischer Weise auf die Krall‘schen Katastrophen?
      Aus Ihren Zeilen spürt man geradezu die Schadenfreude, was da alles mit den Leuten in Deutschland, Ihrer Heimat, geschehen wird. Merken Sie das nicht?
      „Hauptsache zufrieden“…ist das die Zufriedenheit, wenn es einem selbst gut und den anderen schlecht geht?

      Grüße aus den Dolomiten

      1. @Columbo. Das sind die Gedanken eines (eigentlich) frustrierten Mannes, der ständig nach Bestätigung sucht, warum es richtig war, vor gut 20 Jahren Deutschland zu verlassen. In die Einöde andalusischer Berge. Ein unaufhörliches Deutschland-Bashing, das ihm ursprünglich die Möglichkeit verschafft hatte, D zu verlassen – krank. Wie Sie es als Arzt nach 40 Jahren Berufserfahrung treffend konstatieren.

  46. Hallo Columbo,
    warum sollte ich mich freuen, wenn es auch mir schlechter gehen wird, und ganz besonders meinen Kindern und Enkelkindern in Deutschland?
    Gut, die Auswirkungen darüber, was die grüne Sekte in Deutschland anrichtet, hält sich hier in Andalusien *noch* in Grenzen.
    Ich freue mich aber, wenn ich meinen Kindern helfen kann, weil ich für mein Alter gut vorgesorgt habe.
    Für meine Tochter konnte ich daher in den letzten Monaten z. B. ihre neue Wohnung am Waldrand komplett neu einrichten, ein neues Auto, usw.
    Und ich verstecke mich ja hier nicht hinter einer E- Mail Adresse und erzähle nur, sondern auch Ihnen ist meine Identität bekannt.
    Die Vergangenheit hat ja auch gezeigt, dass es gerade Deutschland hinterher desto besser wird, desto tiefer das Tal war. Und wenn die grüne Sekte erst einmal nach dem sich entfallenden Desaster wieder auf der Opositionsbank sitzt, dann wird es auch wieder aufwärts gehen in Deutschland.
    Aber, wir werden alle Federn lassen müssen.
    Nach dem Tal möchte ich aber noch meine Universalwährung haben.
    Nichts gegen Aktien, aber davon verstehe ich zu wenig, um darauf eine Zukunft nach dem Tal aufbauen zu können.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  47. Hallo Nobody,
    ich halte es z. B. für eine Katastrophe, dass die Menschen, die in Kapitalsammelstellen z. B. für ihr Alter vorsorgen wollten, bisher schon um hunderte von Milliarden durch die Inflation enteignet wurden, und es geht munter weiter.
    Dass alleine um die Energiekosten für den Bürger zumindest bis Mitte 2024 einigermaßen erträglich zu machen, der Gegenwert von etwa 9.000 Tonnen Gold als Schulden „aus der Zukunft“ geholt werden mussten.
    Das jetzt bei der CS gezeigt wurde, wie Aktionäre übers Wochenende enteignet werden können.
    Dass Deutschland zum Tal „der fliegenden Messer“ geworden ist.
    Das nur ein kleiner Auszug.
    Immobilienkrise, Firmenabwanderung, Firmenaufgaben, Firmenpleiten, Energieversorgung, Infrastruktur, die deutsche Außenministerin, Flüchtlingsprobleme, gesetzliches Rentensystem, Habecks Träume, usw., usw.
    Das alles ist zusammen eine Krise die sich entfalten wird, und ich hoffe, dass die Demokratie in Deutschland das aushält.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. „…Immobilienkrise, Firmenabwanderung, Firmenaufgaben, Firmenpleiten, Energieversorgung, Infrastruktur, die deutsche Außenministerin, Flüchtlingsprobleme, gesetzliches Rentensystem, Habecks Träume, usw., usw…“

      Auweia, mit derartigen Albträumen hat man echt nichts zu lachen.
      Auch nicht fern der Heimat.

      1. Aber @Helmut, warum erzählen Sie uns dann dauernd nur von Krisen, Problemen, Pleiten, Erfrorenen, Katastrophen???
        Da stimmt doch was nicht, das passt ja nicht in Ihr idyllisches Leben.
        Was wollen Sie uns damit sagen? Dass wir alle nach Malaga kommen sollen?
        Sie sitzen da oben und schimpfen wie ein Rohrspatz auf die ganze Welt.
        Ob das gesund ist…überlegen Sie mal.

        Grüße aus den Dolomiten in die andalusischen Olivenhaine.

    2. @Helmut

      Du hast doch für dich – vollkommen richtig – entschieden und verstanden, dass modernes Geld NICHT dafür geeignet ist, es als Wertspeicher (meinetwegen auch Kapitalsammelstelle) zu benutzen.
      Trotzdem hältst du an dem Anspruch fest und beklagst, dass dein – unrealistischer – Anspruch nicht funktioniert.
      Du verlangst doch aber auch nicht von einem Auto, dass es im Meer schwimmt.
      Geld ist nicht dafür da, es als Wertspeicher z.B. für das Alter zu benutzen.
      Und das weiss auch der sparsame Schwabe schon lange, denn nicht ohne Grund ist das MOTTO der schwäbischen Hausfrau und ihres Mannes: „Spare, Spare, Häusle baue“.
      Das Wertaufbewahrungsmittel ist beim Schwaben die Immobilie, bei dir Gold aber NIE Geld.

      Die Katastrophe ist also nicht, dass Geld inflationiert wird, sondern dass der deutsche Michel nicht verstehen will – du ja auch nicht – dass Geld als Tauschmittel INFLATIONIERT WERDEN MUSS.
      Und wenn man eine Altersvorsorge aufbauen will, dann muss man in Sach-Werte investieren und nicht Geld auf dem Konto oder unterm Kopfkissen horten.
      Viele Nationen haben das verstanden:
      – in Holland geht ein grosser Teil der Altersvorsorge in einen Aktienfonds
      – in den USA ist es in den Köpfen der Bevölkerung verankert, seine Alters-Ersparnisse in Aktien oder Fonds anzulegen
      – in Kanada und Australien ist die Anlage z.B. in Wälder beliebt (sehr klug: in der Jugend gepflanzt im Alter das Wachstum geerntet)
      – Singapur und Norwegen haben z.B. Staatsfonds, die in Aktien investieren
      Nur du und der deutsche Michel wollen ein vollkommen ungeeignetes Mittel nehmen, um für das Alter vorzusorgen: FIAT-Geld.
      Dabei sollte der deutsche Michel das besser wissen:
      – die Hyperinflation Anfang der zwanziger Jahre
      – die Währungsreform 1948 ….
      in beiden Fällen haben die Geldsparer verloren, die Sachwertsparer (z.B. auch die Immobilienbesitzer gewonnen).
      Die Schwaben wissen das wie gesagt schon lange: „Spare, Spare, Häusle baue“
      Ich habe binnen zwei Jahren nachdem ich ins Arbeitsleben eingetreten bin, zwei Immobilien gekauft, beide mit 110% finanziert, keine selbstbewohnt, die Zinsen lagen anfangs bei ca. 8%.
      Die Inflation hat die Schulden weg-inflationiert, der Sach-Wert ist – sogar inflationsbereinigt – gestiegen. Aktien hatte ich (auch auf Kredit) schon vorher.
      Du hast Gold gewählt, auch in Ordnung … aber: das funktioniert nur für einen ganz kleinen Kreis von Menschen, weil es einfach zuwenig davon gibt.
      Es gibt also tatsächlich eine Katastrophe … die Katastrophe der Unwissenheit in Deutschland über die Funktion eines Geldsystems, die leider weder von Schule noch Politik geheilt wird.
      UND die vollkommen unrealistische Erwartungshaltung vieler Deutscher, dass man einen Anspruch auf eine Risikolose Geldspeicherung /Anlagemöglichkeit haben müsste ….
      Nein! Keine Regierung der Welt kann ein Risikofreies Leben oder eine Risikofreie Geldanlage garantieren.
      Das ist kein böser Wille oder Unfähigkeit, das ist ein Naturgesetz.
      Nur so am Rande: Bei CS hat es weit überwiegend nicht die Kleinen, sondern die grossen (Reichen) getroffen … und so soll es sein … die haben ein Risiko gewählt und müssen dafür gerade stehen.
      Gruss
      Nobody

  48. Hallo Columbo,
    Sie verwechseln da einige Dinge.
    Ich halte die von mir geschilderten Krisen zwar für Katastrophen, aber das können Sie natürlich auch anders sehen.
    Nur- diese ganzen Krisen haben fasst keine Auswirkungen auf mich, selbst wenn es ganz, ganz dicke kommt.
    Alpträume haben Menschen sicherlich, wenn sie Probleme nicht bewältigen können.
    Existenzängste sind dabei wohl noch am schlimmsten.
    Aber das habe ich alles nicht.
    Damit aber kein falscher Eindruck entsteht: Meine liebe Frau und ich führen hier in der Wildnis (in den Bergen über Malaga) ein sehr bescheidenes und einfaches Leben.
    Ich denke, so stellt sich Ulrike Herrman das Leben vor, wenn nur noch grüne Energie verbraucht werden kann.
    Die Ironie bei meiner Grünenablehnung ist:
    Ich lebe fasst so, wie die Grünen es sich vorstellen.
    Habeck wäre begeistert.
    Also ganz bestimmt keine Albträume, oder Angst vor irgendetwas was wirtschaftlich auf mich zukommt.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut

      also irgendwas ist bei dir inkonsistent.
      Du findest die Grünen doof, aber lebst wie sie es eigentlich propagieren …
      Du handelst so, wie man es tut, wenn man das Geldwesen verstanden hat, aber findest das doof …

      Eigentlich müssten die Menschen doch dann grün leben und – vollkommen richtig – so anlegen wie du.

      Aber du beklagst dich, darüber, dass Menschen sich eigentlich alle so verhalten müssten wie du es für dich als richtig entschieden hast (grün leben und in Sachwerte investieren) … und es auch für dich funktioniert.
      Du machst alles richtig, aber hältst es für falsch …

      Sorry, aber da passt doch irgendwas nicht ….

      Gruss Nobody

  49. Hallo Columbo,
    naja, erfrieren kann man hier wirklich in Südspanien sehr schlecht.
    Ich ärgere mich aber darüber, wie der Wohlstand der Menschen in Deutschland an die Wand gefahren wird, und somit auch der Wohlstand meiner Kinder und Enkelkinder. Und das auch von Schwätzern wie Habeck, der etwas von Wärmepumpen erzählen will, aber noch nicht einmal den Unterschied zwischen Absperhähnen und Absperrventilen erklären kann.
    Die Leute sind dumm wie 100 m Landstraße, und wollen ein Industrieland regieren.
    Die Welt lacht sich tot.
    Mich fragen schon spanische Nachbarn immer öfter, ob das denn wirklich sein kann, was da in den spanischen Nachrichten für seltsame Dinge über Deutschland gemeldet werden. Selbst der Kardiologe in der Universitätsklinik Malaga hat mich bei der letzten Ruotineuntersuchung über einige Dinge ausgefragt, weil er sie nicht glauben konnte.
    Merkt Ihr das denn selber nicht?
    Es ärgert mich dann auch, dass ich eingestehen muss, dass Deutschland von solchen Idioten regiert wird. Denn wer sich soetwas gefallen lässt, kann ja selber nicht ganz dicht sein.
    Aber mich persönlich, bzw. wirtschaftlich, betrifft das nicht, und schon überhaupt nicht die Lebensqualität hier auf dem Land, mit der sprichwörtlichen Liebenswürdigkeit der Andalusier.
    Wir bereiten uns jetzt erst einmal auf den Sommer vor. Es hat sich schon viel Besuch angemeldet.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Helmut, ärgern Sie sich nicht so viel, wenn Sie noch viele Jahre mit Ihrem Diesel herumkurven wollen.
      Ärgern macht krank.

  50. Dr. Krall ist nicht nur Weltuntergangsprophet,Buchautor und Finanzexperte sondern unter anderen auch ein geschäftstüchtiger Goldhändler und Goldbesitzer
    Kein Wunder das er sagt
    „Leute kauft Gold“
    Jede Steigerung des Goldkurses zahlt sich für ihn doppelt aus

    1. Young Global Leader

      Man sollt tote Threads ja nicht zum leben erwecken aber …

      „Jede Steigerung des Goldkurses zahlt sich für ihn doppelt aus“

      Tja, Finanzexperte, aber nur, wenn er vor hat, das Gold auch zu verkaufen – wozu, um dann wieder Euros dafür zu bekommen? Der Wert von Gold kann nicht steigen, wenn Gold selbst die Sonne und der Wert ist. Die Preise für politisch gesteuerte Dödelwährungen [1] bewegen sich dann um diesen Wert herum in exzentrischen Kurven.

      [1] Auf die bezieht sich i.w. Kralls „Weltuntergang“. Ich würde ihn „Eurodämmerung“ nennen. Es gibt noch ganz viele andere Weltuntergänge am Markt, auch solche für die man Regierungsvertreter findet ( man sollte ihnen keine Plattform bieten, finde ich ), aber damit hat Krall m.W. nichts zu tun.

  51. Hallo DW.
    Dr. M. Krall *war* Goldhändler.
    Werbung für Gold ist widersinnig, denn es gibt nur etwa 1 Unze pro Erdenbewohner.
    Und davon kaufen die Zentralbanken z. Z. eine Menge und ich habe auch schon ein paar hundert Unzen.
    Nicht 1 % der bestehenden Vermögen könnten in Gold angelegt werden. Deshalb sind 10, 20 oder mehr Prozent Vermögensabsicherung durch Gold nur für ganz, ganz wenige Menschen möglich.
    Und die machen das ja auch.
    Wenn morgen die Menschen versuchen würden nur 0,1% ihres Vermögen in Gold umzutauschen, wäre an den Märkten Achterbahn.

    Keine Währunsreform oder Inflation kann bei den Menschen zuschlagen, die Gold besitzen.
    Seit 2000 hat sich der Preis meines eingelagerten Goldes mehr als versechsfacht, und sein 2019 mit etwa 60 % Kurssteigerung die Inflation auch um Längen besiegt.
    Die erste vor 5.000 Jahren geprägte Goldmünze hat seit 5.000 Jahren ihren Materialwert behalten.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  52. Ja Young Global,
    so ist es.
    Nur— eine Währunsreform oder ein Lastenausgleich können nur funktionieren, wenn über 90 % des Volksvermögens in registrierten Werten wie Immobilien, Aktien, Lebensversicherungen, Direktversicherungen, Riester und Co investiert sind. Daher ja nun das Vermögensregister.
    Wer dann möchte, kann ja auch seine außerhalb von der EU gelagerte Edelmetalle angeben.
    Oder die, die im Garten „deponiert“ sind.

    Es wird spannend werden.
    Ich wage gar nicht zu erahnen, was der grünen Sekte und der EU sonst noch so einfällt. Was in den letzten beiden Jahren passiert ist, hätte ich auch nie für möglich gehalten.

    Aber, nun müssen wir alle da durch.
    Ich hoffe, in Andalusien kommen wir mit zwei blauen Augen davon.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

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