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Aktienmärkte gegen Devisen/Anleihen - wer irrt? Nasdaq, Dollar, Anleihen: Der Schmerz und der Verfall! Videoausblick

Gestern vor allem der Nasdaq wieder mit einer saftigen Rally wegen Hoffnungen auf eine Lösung bei der US-Schuldenobergrenze – aber der Dollar steigt weiter, ebenso wie die Renditen für US-Staatsanleihen. Normalerweise sind Dollar und Anleihen negativ mit dem Nasdaq korreliert – wer also liegt richtig, wer falsch? Die Wall Street unter Führung der großen Tech-Werte stiegen gestern aufgrund der Hoffnung auf einen Deal zwischen den Demokraten und Republikanern schon nächste Woche – aber das ist wohl doch noch ein weiterer Weg. Gestern das höchste jemals verzeichnete Call-Volumen bei Optionen auf den Nasdaq – heute werden am kleinen Verfall die Karten neu gemischt. Insbesondere die großen US-Tech-Werte wie Nvidia sind inzwischen extrem überkauft. Die Märkte insgesamt gehen wieder einmal den Weg des größten Schmerzes: der Dollar ist stark geshortet, ebenso wie US-Staatsanleihen (man rechnet mit fallenden Renditen wegen der kommenden Rezession in den USA), nun passiert das Gegenteil..

Hinweise aus Video:

1. China: Wirtschaft enttäuscht Hoffnungen, Großstädte schrumpfen

2. Immobilien: Wien wird zum Epizentrum der Krise in Europa

3. Das traumhafte Geschäft der Sparkassen mit dem Sparbuch



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9 Kommentare

  1. Ach Herr Fugmann, welche Schmerzen denn? Der Großteil der Anleger ist long und freut sich über satte Gewinne. Seit ich meinen Bias abgelegt habe und auch nur noch long only fahre und die buy the dip Mentalität angenommen habe, ist es ein viel entspannteres Agieren an der Börse.

    1. Richtig, Schmerzen haben nur die die gestern short im Dax oder Nasdaq waren. Für heute empfehle ich allerdings vorübergehend short beim Dax.

  2. Dollar hoch, Gold hoch, Aktien hoch, Renditen hoch. Die Alles-Blase pumpt sich weiter auf. Der DAX will sein ATH sehen und den Bärenmarkt hinter sich lassen, der NASDAQ will die 14000 knacken,…Danach wird es wohl ersteinmal eine Korrektur „geben müssen“.

  3. Der Yuan,Euro,GBP,Yen alles Junk. Die kann man vergessen. BRICS Spekulation , keine Ahnung was die soll. Den Euro hat man erfolgreich von günstigen Energie aus der größten Tankstelle der Welt(Russland) getrennt. Das kann Europa mittelfristig nicht mehr wettmachen.Der Euro mit 400 Mio. Einwohnern mit einigermaßen Lohn/Gehalt per Capita wäre eventuell nochmal groß geworden.Das hat sich jetzt erledigt.

    Was bleibt ist Gold ,Dollar,CHF ,in Zukunft eventuell noch ein elektronischer ,auf Blockchainbasis laufender Goldcoin in einer Wallet mit anhängiger Debitkarte, ansonsten alles wie gehabt.

  4. Wo sind denn eigentlich die Charts, die uns immer wieder belegen sollten, dass wir uns doch noch in einem Bärenmarkt befinden?!Passen die nicht mehr ins Konzept?!

    1. „Wo sind denn eigentlich die Charts, die uns immer wieder belegen sollten, dass wir uns doch noch in einem Bärenmarkt befinden?!“

      Bitteschön:

      📉📉📉

      Drei sollten reichen 😁

    2. Charts mit stupiden Trendlinien halte ich ohnehin nicht für sehr aussagekräftig. Diese beschreiben zwar gut die Vergangenheit, die Zukunft jedoch kaum. Der eine interpretiert den Ausbruch aus dem Trendkanal als Trendrichtungsänderung, der andere macht einen Fake-Ausbruch daraus. Schlauer ist man erst eine ganze Zeit später.

      Der Dax ist auf jeden Fall heute auf ein neues ATH gezogen und ist damit per Definition nicht mehr im Bärenmarkt (übrigen so wie der CAC vor einiger Zeit). Ich rechne demnächst mit einem Rücksetzer nach der tollen Party bzw. mit Gewinnmitnahmen.

  5. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Na ja die Renditen der Langläufer liegen, auch in den USA, immer noch im dicken Minus der Realverzinsung.

    Im Augenblick rentiert die Zehnjährige bei 3,65 Prozent, zum Vergleich zur Jahrtausendwende waren es mal 6,5 Prozent, bei einer geringeren Inflationsrate als heute !

    Zur Sache: Wir waren im Oktober letzten Jahres auf dem besten Wege in den positiven Bereich zu drehen, die Rendite stieg auf 4,33 Prozent.
    Zum Jahresende sahen zahlreiche Analysten der Banken die fünf vorm Komma kommen.

    Weitere Zinserhöhungen in 23 eingepreist hätten wir heute schon das 00er Niveau- 6,5 Prozent erreichen müssen.
    Zwei Dinge sind aber passiert: Zum Ersten verbal ( ist aber spätestens seit Whatever it takes genau so wichtig!) indem die FED über ihr Mäuschen eindrucksvoll dovishe Signale abgab und zweitens und noch viel wichtiger, die Bilanz schrumpft ja nicht!
    Was ist denn mit den 95 Milliarden passiert die jedes mal abgezogen werden? Nichts, gar nichts. Nicht mal die Hälfte hat sie geschafft.
    Also sanken die Renditen von 4,33 auf jetzt deutlich unter 3,7 Prozent! Nicht viel bei einer Inflation von fast 5 Prozent!
    Zum Vergleich im Jahre 2000 lag die US Inflation mit 3,88 deutlich tiefer, die Verzinsung mit durchschnittlich 6,5 Prozent aber deutlich höher!
    Die negative Realverzinsung ist und bleibt der größte Treiber für die Märkte. Für die Aktienmärkte wohlgemerkt!
    Für die anderen nicht oder weniger um genau zu sein.
    Liegt heute eine Überbewertung vor? Ja! Liegt heute eine positive Realverzinsung vor? Nein!
    Ist eine solche bald zu erwarten? Unwahrscheinlich!
    Liegt die heutige Überbewertung über der der Jahrtausendwende? Ja! Ist deshalb ein ähnliches Szenario zu erwarten ( 80 Prozent Kursverlust beim Nasdaq 100) ? Antwort: Nein, warum auch, die Realverzinsung ist ja nicht mehr positiv.
    Was aber müsste passieren damit diese positiv würde? Zinsen hoch und Bilanz runter!
    Zinsen hoch auf 6,5 Prozent und Bilanzen runter auf unter eine Billion US Dollar!
    Ist das wahrscheinlich? Ja so wahnsinnig wahrscheinlich wie der Dritte Weltkrieg!

    1. Da machen Sie es sich zu einfach, Wahrscheinlichkeiten aussen vor.
      Größere Überbewertung und negative Realverzinsung können eben trotzdem einen Rücksetzer oder Einbruch des Marktes ergeben. Lediglich wird dieser eben geringer ausfallen als voriger.
      Eigl scheinen Sie doch ein kluges Köpfchen, dann ist Ihnen doch ebenso klar, dass das Ergebnis aus +a-b zwischen-b und a liegt, welches eben keineswegs im positiven Bereich liegen muss, aber durchaus kann

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