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Nasdaq und Tesla: Diese Rally „stinkt“! Videoausblick

Diese Rally stinkt: Morgan Stanley erhöht das Kursziel für Tesla massiv von 250 auf 400 Dollar unter Berufung auf den vermeintlichen „Supercomputer“ Dojo von Tesla – wegen „Robotaxis“ und so. Aha. Das hat man also jetzt also bei Morgan Stanley so ganz spontan „entdeckt“? Fakt ist zweierlei: die Rally der Tesla-Aktie erwischte viele größere Player auf dem falschen Fuß (hohe Volumina durch Short-Eindeckungen) – und lenkt von den Verdachtsmomenten gegenüber Nvidia ab. Die Firma von Elon Musk soll nun offenkundig statt Nvidia zur KI-Story aufgepusht werden um das KI-Narrativ am Leben zu halten. Gestern wieder miserable Marktbreite: der Anstieg war vor allem ausgelöst durch die großen Tech-Aktien, besonders Tesla – während die meisten Aktien praktisch nicht gestiegen sind. Das zweite Narrativ: die These vom soft landing der US-Wirtschaft, die gestern Janet Yellen lanciert hat. Blickt man auf die US-Nebenwerte (Russell 2000 als bester Indikator für die amerikanische Wirtschaft) in Relation zum S&P 500, dann ergiebt sich jedoch ein anderes Bild..

Hinweise aus Video:

1. Stornierungswelle im Wohnungsbau markiert neuen Höchststand

2. Adler verkauft Bestände – und neue Anleihe zu 21 % Zins

3. Bank of America: US-Aktienmärkte stehen vor dem Umschwung



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11 Kommentare

  1. vielleicht wird man politisch jeden schmu akzeptieren, weil die FED bremsen muss, OHNE, dass die Märkte einbrechen, weil die USA gegenüber china stark bleiben müssen ? Also dürfen alle relevanten Unternehmen kreativ werden ? nur eine idee

  2. Also Herr Fugmann, Sie erzählen schon seit sehr langer Zeit, dass diese Rallys stinken.
    Leider können jedoch Blasen sich viel länger und viel stärker ausbilden als man denkt.

    Ich selbst bin auch extrem enttäuscht von den Notenbanken, dass diese es nicht so richtig ernst meinen mit der Inflationsbekämpfung.
    QE durch die Hintertür ist hier im Nachhinein doch klar ersichtlich. Durch das BTFD wurden ALLE Banken so gestützt, dass sie ihre unsinnigen Geschäftspraktiken weiterhin aufrecht erhalten konnten.

    Ohne dass man mal Unternehmen pleite gehen lässt, kann kein freier Markt und eine normale Preisfindung stattfinden.
    Es geht nur darum, dass die Preise weiter steigen.
    Und die großen wissen es ja, wenn die Preise für Güter nicht mehr steigen würden, würden auch die Assetpreise (Aktien und Co.) nicht mehr steigen … wer will sich schon ins eigene Fleisch schneiden.

    Daher wird dieses Ponzi, Stand jetzt, auch die nächsten hundert Jahre weiterhin bestand haben.

    BTFD gesponsert durch BTFP.

  3. Solange die Wallstreet nicht für ihr Handeln haftbar gemacht wird, wird das nicht enden.
    Die Gesellschaft zahlt am Ende den Preis dafür, die Spaltung der Selbigen kommt ja nicht von ungefähr.

  4. Wenn die Daten nicht zum eigenen Narrativ passen, sucht man sich halt andere Daten, wie z.B. die Stromerzeugung der Welt, um dann daraus den Schluss zu ziehen, dass die Energiewende in Deutschland ein totaler Fehler ist. Wie so oft in letzter Zeit irgendwo zwischen reißerisch und unseriös.

    1. @Holzkohlenbesitzer: Habeck sagt doch selbst, dass man alles auf eine Karte setzt und das nur durch beschleunigen Ausbau der Erneuerbaren und der Strom-Netze gelingen kann. Aber der Ausbau beider hinkt weit hinter den Prognosen und Plänen hinterher. Ich bin mal gespannt was du sagst, wenn dann die Konsequenzen eintreten!
      Jeder vernünftige Mensch würde doch versuchen, erst einmal die Infrastruktur zu schaffen – statt erst die Energiewende zu beschließen in der Hoffnung, dass das mit der Infrastruktur schon irgendwie klappen wird!
      Von daher halte ich deine Aussagen für ein Totschlargument ohne jeden sachlichen Inhalt.

    2. @Holzkohlebesitzer

      Wer sagt denn, dass die Energiewende per se ein Fehler ist?

      Die Energiewende an sich ist kein Fehler, sie ist nur vollkommen dämlich durch unfähige Politiker schlecht und unseriös umgesetzt.

      😉

  5. Lieber Markus Fugmann,

    herrlich, die Märkte stehen knapp unter den ATHs und die Stimmung ist weiterhin bearish.
    Keine Euphorie in Sicht, vor allem nicht bei den Instis. (siehe NAAIM).
    Charttechnisch einfach mal nach links schauen im Nasdaq 100. Die Kurse stehen über allen Widerständen, die nun wieder zu massiven Unterstützungen geworden sind. So lange sie nicht mehr unterschritten werden ist das ganze Bärengesülze nichts weiter als heiße Luft ohne charttechnische Substanz.
    Wir sind seit einem Jahr im Bullenmarkt. Das ist einfach Fakt.
    Die Hochs vom März 2022 werden nun zum Sprungbrett für ein neues ATH.
    Der vermeintliche Gestank dieser Rally wird sich bald in eine wohlduftende Rally verwandeln. Der Markt bereitet eine Bullenstampede vor, die den Index noch in diesem Jahr 20% – 30% höher schicken kann.
    Und alle Instis werden einsteigen und die Rally treiben, weil sie es sich nicht mehr leisten können wieder eine Rally zu verpassen wie im 1. HJ.
    Erst dann, mein lieber Herr Fugmann, und mit Blick auf die Zinskurve besteht die Möglichkeit eines Einbruchs. Wenn alle im Bullen-Boot sitzen und die Zinskurve beginnt sich zu reinvertieren.
    Vorher nicht. Vorher bleibt alles im grünen Bereich und Rücksetzer bleiben Kaufgelegenheiten.
    Vielleicht aber bleibt ein einziger Marktteilnehmer und Berichterstatter bis zum Schluß immer noch bearish, quasi der letzte Mohikaner an der Bärenfront, der dann sagen kann:
    „Ich habe es schon immer gewusst und Euch seit 2 Jahren permanent gewarnt“ und dabei einen verpassten Bullrun mit 100% Performance innerhalb kurzer Zeit weiterhin totschweigt.

    Mein lieber Herr Fugmann, wir wissen seit Langem, dass die Weltwirtschaft fundamental in eine tiefe Rezession rutscht und uns eine massive Marktbereinigung von möglicherweise 70% – 80% in den nächsten 2-3 Jahren bevorsteht.
    Aber sie beginnt erst, wenn der Markt bereit dafür ist. Wenn die Marktteilnehmer bis zum letzten Mohikaner an der Bärenfront vor der dann überbordenden Euphorie kapitulieren und ausnahmslos bullisch sind.
    Das wird der Moment sein vorsichtig zu werden, wenn sich gleichzeitig die Zinskurve reinvertiert.

    Zuvor jedoch erfreuen wir uns an einem wohlduftenden Bullenmarkt, der uns allen schöne Gewinne beschert, wenn wir ihn als solchen erkennen, respektieren und daran teilnehmen. Mit Mut zum Risiko, aber auch immer mit einem guten RM und MM.

    Die Hausse stirbt in der Euphorie !

    Enjoy the ride & Enjoy Life ! :-)

    1. Naja, so richtig „enjoy the ride“ ist das ja seit 2-3 Monaten nicht. Sie reden von einem extrem bullishen Szenario, der Herr Fugmann eher von einem Crash / einer grösseren Korrektur. Bei der Vorhersage von Extremszenarien bin ich immer sehr skeptisch. Ich orientiere mich da eher im Bereich statistischer Wahrscheinlichkeiten. Wenn es dann doch zu grösseren Ausschlägen nach oben oder unten kommt, bin ich in der Regel draussen – und zwar solange bis sich wieder ein zuverlässiges Signal entwickelt. Auf Extreme zu spekulieren ist für mich zu sehr „Glücksritterei“.
      Wer weiss schon ob morgen China in Taiwan einmarschiert oder aus irgendwelchen Gründen der Markt mal wieder mit Geld geflutet wird. Beides kann Extreme in unterschiedliche Richtungen auslösen. Grossspurige Ankündigungen können dann schnell ins Gegenteil verkehrt werden. Wobei ich damit nicht sagen möchte, dass kein Potenzial für neue ATHs der US-Indizes vorhanden ist, aber beschreien würde ich es momentan noch nicht, dass es in naher Zukunft eintritt.

      1. Sieht eher nach „enjoy the dive“ aus momentan. Oracle short ist ein Traum heute, aktuell mehr als 13% im minus! Wie gesagt erwarte ich noch mindestens einen ordentlichen Abtaucher im Nasdaq, bevor es dann nach oben gehen kann oder wer weiss das schon, nach unten durchbrechen kann.

    2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

      Die Zinskurve ist schon längst invertiert, das hat nichts zu sagen. Hauptsächlich deshalb, weil die Notenbanken zu den wichtigsten Playern, an den Börsen geworden sind,durch ihre QE ständigen Programme seit Ende 2008, das waren sie vorher definitiv nicht.

      Ich wäre aber vorsichtig mit dem was Sie sagen, bis zu den jeweiligen All Time Highs ist es noch eine Weile hin.

      Der Dow stand bei knapp 37 TDS in der Spitze und der Nasdaq 100 bei knapp 17 TDS und der S& P 500 bei knapp 5000 Punkten.
      Jetzt deutlich drunter. Und ob die Börsen sich noch lange halten können, wird morgen entschieden, wenn die Inflationsdaten kommen.
      Früher oder später werden sich die gestiegenen Zinsen durch’s System gefressen haben. Dann hilft auch kein Gesundbeten mehr.
      Die Bullen spekulieren im Grunde auf die erste Zinssenkung,spätestens im Frühsommer des nächsten Jahres.

  6. Auf zum „letzten Hurra“ – ihr Oberdeppen…😆

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