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Handelt Putin Zweck-rational? Nord Stream 1: Russland soll weiter Gas liefern, aber weniger – Dax, Uniper und BASF steigen massiv

Massive Rally bei deutschen Energie-Aktien

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Laut aktuellen Berichten wird Russland nach Ablauf der Wartung von Nord Stream 1 wieder Gas liefern, wenngleich mit reduziertem Volumen – aufgrund der Meldung schiessen die Aktien von Uniper und BASF stark nach oben:

Russland liefert angeblich weiter Gas durch Nord Stream 1 – Quellen aus Russland?

Laut zwei Insidern würden die Gas-Volumina etwa das Niveau von vor der Wartung von Nord Stream 1 erreichen – also ca. 40%.

Die EU-Komission hat heute noch verkündet, dass sie nicht mit der Weiterlieferung von Gas durch Nord Stream 1 durch Russland rechne. Morgen wollte die EU-Komission daher einen Plan veröffentlichen, wie der Gas-Verbrauch reduziert werden könne:

“We don’t expect that it comes back,” so Johannes Hahn von der Budget Commission am Dienstag. “We are working on the assumption that it doesn’t return to operation. And in that case certain additional measures need to be taken.”

Wer diese Insider sind, ist unklar. Möglichweise signalisieren damit Entscheidungsträger aus Russland, dass man doch weiter Gas liefern wird – entgegen der Befürchtungen vor allem Deutschlands. Ohnehin scheint das für Putin der schlaueste Schachzug zu sein: weiter Gas durch die Pipeline zu liefern, allerdings mit geringerem Volumen, um die Preise hoch zu halten und gleichzeitig das schnelle Füllen der Gas-Speicher in Europa zu verhindern (siehe hierzu das Video „Warum Putin uns das Gas nicht abdreht!“).

Dax, BASF und Uniper steigen stark

Nach der Meldung stieg der Dax um gut 400 Punkte, die Aktie von BASF steigt sechs Prozent, die Aktiie von Uniper um 7% und Covestro um 6%. Alle genannten Werte waren aufgrund der Sorge um weitere Gas-Lieferungen in den letzten Wochen stark unter Druck gekommen. Ob die Meldung sich wirklich als valide erweist, wird sich jedoch frühesten am Freitag erweisen, wenn die Wartungsarbeiten an Nord Stream 1 offizielle beendet sein werden. Die Bundesregierung wiederum geht davon aus, dass relevante Aussagen über das weitere Vorgeehn Russlands erst in der nächsten Woche möglich sein dürften..

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1 Kommentar

  1. Mit Gerüchten Kohle machen, sehr gut.
    Die Insider Gerüchtestreuer, haben sie heute verkauft?
    Ich hoffe die Gerüchteküche stimmt, dann macht das Kochen wieder Spass.

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