Die Rheinmetall-Aktie ist derzeit der Hype-Wert im Dax. Am 14. März wird das Unternehmen seinen Geschäftsbericht für 2023 veröffentlichen. Dann erfährt man auch mehr zu den Geschäftsaussichten für 2024? Aber die sind auch so schon verdammt gut – so traurig der Hintergrund dazu sein mag. Erst jüngst sprach der CEO von einer Verfielfachung der Produktion und einer Erwartung an ein höheres Verteidigungsbudget.
Rheinmetall mit guten Geschäften dank massiver Aufrüstung
Auch gab es erst diese Woche den Spatenstich für eine neue Munitionsfabrik in Niedersachsen. Die Lage für Rheinmetall ist ziemlich klar: Wegen dem Ukraine-Krieg muss massiv nachgerüstet werden, und nicht nur in Deutschland ist die Nachfrage nach Rüstungsgütern enorm. Daher laufen die Geschäfte gut, und der steigende Aktienkurs zeigt, dass die Börsianer auch weiterhin rosige Geschäfte erwarten.
KGV nicht teuer
Trotz des enormen Kursanstiegs zeigt die Markterwartung für die Gewinne des Unternehmens, dass die Aktie noch relativ anständig bewertet ist. Für das Geschäftsjahr 2024 liegt der erwartete KGV-Wert (Kurs-Gewinn-Verhältnis) bei 19, für 2025 bei 15. Werte unter 20 gelten als normal, unter 15 als günstig. Das KGV zeigt an, mit dem wie vielfachen des Jahresgewinns pro Aktie eine Aktie bewertet ist. Theoretisch – wenn ein kompletter Jahresgewinn ausgeschüttet werden würde – bedeutet ein KGV von 15, dass man als Anleger nach 15 Jahren Dividendenausschüttung den Kaufpreis der Aktie über die Dividendenzahlungen refinanziert hat.
Erwartung an stark steigende Unternehmensgewinne
Die Rheinmetall-Aktie wirkt durch die enormen Kursanstiege teuer. Aber in diesem Fall sieht man, wie Umsatz- und vor allem Gewinnerwartungen mit dem hohen Aktienkurs mithalten können. Lag der Gewinn pro Aktie vor Kriegsausbruch im Jahr 2021 noch bei 9,04 Euro, waren es in 2022 bereits 10,64 Euro. Für 2023 sollen es 13,75 Euro werden (das erfahren wir am 14. März). Und für 2024 sollen es bei Rheinmetall bereits 19,22 Euro Gewinn pro Aktie sein – eine Steigerung von mehr als 100 % im Vergleich zum Vorkriegsjahr 2021. Auch der Umsatz soll enorm ansteigen von 5,66 Milliarden Euro in 2021 auf 9,46 Milliarden Euro in 2024.
Analysten mit Kaufeinstufungen
Die Analysteneinstufungen der letzten Wochen stehen alle auf Kaufen. Der bedeutendste Name der letzten vier Wochen war unter anderem Goldman Sachs mit einem Ziel von 381 Euro (aktueller Kurs 370 Euro). BNP Paribas setzte jüngst 390 Euro an, und die DZ Bank 376 Euro. Im Schnitt liegen alle Analystenbewertungen bei einem 12-Monatskursziel für die Rheinmetall-Aktie von 363,75 Euro. Der aktuelle Kurs von 370 Euro hat dieses Ziel also bereits überlaufen. Wird es daher bald neue Kursziele hageln, und die Aktie wird weiter angefacht? Immerhin sind es ja noch vier Wochen Zeit bis zum Jahresbericht, wo man auch Aussagen zum Geschäftsausblick erwarten darf.
Rheinmetall-Aktie im Rausch
Dieser TradingView Chart visualisiert die Erfolgsstory der Aktie: In den letzten zwölf Monaten konnte Rheinmetall 55,89 % zulegen, der Dax nur 9,82 %. Und alleine seit Jahresanfang 2024 stieg die Aktie um 23,36 %, der Dax nur um 0,71 %. Seit Kriegsausbruch im Februar 2022 konnte die Aktie enorme 283 % zulegen.
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Moin!
Wenn sich die Ampelregierung für Frieden einsetzen würde, dann hätte Rheinmetall, als
einziger Betrieb, nicht so rosige Geschäftsaussichten.
Da sich Friedensaktivistin Antonia Hofreiter für den Ausfall der us-amerikanischen
Hilfen in Höhe von 56 Milliarden Dollar für die Ukraine und für den WEF einsetzt, so kann
Rheinmetall von weiteren bundesdeutschen Zuschüssen rechnen.
Vielleicht könnte die Ampelregierung noch mehr ihren Bemühungen Ausdruck verleihen und
einen hoffnungsvollen Einsatz an der ukrainischen Front starten. Ich drücke ihnen die
Daumen ganz feste.
Liebe Grüße