China-Sorgen und Unruhen in der Ukraine und Thailand bringen Schwellenländer-Währungen wieder unter Druck
Die Zeit der Ruhe bei den Schwellenländern scheint wieder vorbei zu sein: durch die politischen Unruhen in der Ukraine und Thailand brechen die kurzfristig stillgelegten Krisenherde wieder auf. Betroffen sind auch wieder (mittel-)osteuropäische Währungen wie der Rubel, der polnische Zloty und der ungarische Forint.
Während die ukrainische Hriwna 1% verliert, scheint sich die Unsicherheit nun immer mehr auf andere Währungen in Ostmitteleuropa auszuweiten. Aus einstigen Hoffnungsträgern werden wieder Problemkandidaten – wie im Falle Polens.
Ausgangspunkt der Verunsicherung ist – wie schon zu Beginn der Schwellenländer-Krise – wieder einmal China, nachdem das Geschäftsklima im Reich der Mitte in der Nacht auf den heutigen Mittwoch von 52,2 im Januar auf nunmehr 50,2 im Februar gefallen ist. Damit liegt der Wert nur noch knapp über der 50er-Marke – der Wegscheide zwischen Expansion und Kontraktion.
Am Dienstag morgen hatte die chinesische Notenbank den Geldmärkten Liquidität entzogen und so den eingeschlagenen Kurs der Konsolidierung (statt Expansion) erneut unterstrichen. Im Fokus steht nun in der Nacht zum Donnerstag der HSBC-Einkaufsmanagerindex – sollte sich dessen Abwärtstrend weiter fortsetzen, dürfte es auch morgen wieder ungemütlich werden an den Märkten.
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