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Diese Zielzone steht im Fokus S&P 500 im Sinkflug – Bären haben das Ruder übernommen

S&P 500 im Sinkflug – Bären haben das Ruder übernommen

Es hatte sich angedeutet: In Anbetracht der zunehmenden Zinserhöhungsängste schalteten die Investoren wieder in den Risk-Off-Modus und brachten damit die US-Börsen weiter unter Druck. Da sich das Marktumfeld sich zuletzt wieder deutlich eingetrübt hat, schalteten die US-Indizes S&P 500, Dow Jones und der Nasdaq 100 in den Rückwärtsgang. Neben den Zinssorgen, die durch robuste Konjunkturdaten und höhere Inflationsdaten neu entfacht wurden, setzten ebenfalls die trüben Ausblicke der Einzelhändler die US-Börsen unter Druck.

Die US-Indizes verzeichneten gestern den schlechtesten Handelstag seit Dezember. Alle drei großen Indizes verbuchten ein Minus von zwei Prozent und höher. Der S&P 500 gab 2,0 % auf 3.997 Punkte nach, während der Dow Jones um 2,06 % auf 33.129 Punkte fiel. Da steigende Zinsen die Finanzierungskosten in die Höhe treiben, war der Gegenwind für die kapitalintensiven Wachstumswerte besonders stark. Aufgrund dessen erwischte es den Technologie-Index am heftigsten – der Nasdaq 100 stürzte um 2,41 % auf 12.060 Zähler ab.

US-Indizes: Zinssorgen beenden die Rally

Nach einer starken Jahresauftakt-Rally an den US-Börsen nehmen Anleger Gewinne mit. Das Narrativ eines Fed-Pivots hat sich zerschlagen, nachdem sich die Inflation als hartnäckiger als erwartet erwiesen hat. Zudem haben mehrere Notenbanker den Druck auf die Märkte erhöht. In der vergangenen Woche signalisierten unter anderem die Fed-Mitglieder James Bullard und Loretta Mester, dass die Zinsen in diesem Jahr noch stärker steigen könnten als zunächst angenommen.

Aufschlüsse darüber, wie hawkish die einzelnen Fed-Mitglieder wirklich sind, könnte das FOMC-Protokoll um 20:00 Uhr geben. Am Freitag stehen zudem frische Inflationsdaten auf der Agenda. Dann erscheint der von der Fed viel beachtete PCE-Preisindex. Analysten erwarten, dass der Preisdruck im Vergleich zum Vormonat um 0,4 % steigt. Zum Vorjahresmonat rechnen sie indessen mit einem minimalen Rückgang von zuvor 4,4 % auf 4,3 % im Januar.

S&P 500: Abwärtsbewegung erreicht Zielzone

Der Gegenwind an den US-Börsen nimmt zu. Der S&P 500 hat im gestrigen Handel die wichtige Unterstützung bei 4.060 Punkten aufgegeben und damit ein Signal für weitere Kursrücksetzer gesendet. Die Bären haben das Ruder übernommen und den Abwärtsdruck erhöht. Dabei hat der Index die am Freitag vorgestellte Zielzone zwischen 4.012 und 3.960 Punkten erreicht. Die nächsten potenziellen Anlaufpunkte liegen folglich an der 50-Tage-Linie bei 3.983 und der 161,8% Esxtension (3.962), an der sich zudem eine horizontale Unterstützung (3.955) befindet.

Im Anschluss an einen Pullback könnte sich die Abwärtsbewegung in Richtung der 200-Tage-Linie bei 3.942 und der horizontalen Unterstützung bei 3.915 Punkten fortsetzen. Die Bullen wären dagegen erst wieder im Vorteil, wenn der S&P 500 das Zwischenhoch bei 4.082 Punkten überwindet.

US-Börsen: Bären übernehmen US-Indizes - S&P 500 erreicht Zielzone

S&P 500-Chart von TradingView

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