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Weckruf durch Erzeugerpreise? S&P 500 unter Druck – Die Bären übernehmen, wenn…

S&P 500 unter Druck - Die Bären übernehmen, wenn...

Die am Donnerstag veröffentlichten US-Erzeugerpreise waren dann doch ein bisschen zu viel für die Wall Street. Nachdem bereits die Verbraucherpreise höher als erwartet ausgefallen waren, haben die höheren Erzeugerpreise das Fass zum Überlaufen gebracht. Anleger nahmen im Anschluss an die Veröffentlichung Gewinne mit und drückten den S&P 500 schließlich in Richtung des Vorwochentiefs. Der marktbreite Index büßte 1.38% auf 4.090 Zählern ein. Vorbörslich setzt sich die Talfahrt fort. Der Index fiel auf ein Tief bei 4.054 Zählern. Doch knapp über seinem Vorwochentief bei 4.051 Punkten setzten Käufe ein und schoben ihn wieder über die Unterstützung bei 4.060 Punkten.

Belastet durch einen stärkeren US-Dollar und steigenden Renditen, mussten auch die anderen US-Indizes Rückgänge verbuchen. Während der Dow Jones 1,26% auf 33.696 Punkte verlor, fiel der technologielastige Nasdaq 100 (-1,93%) auf 12.442 Zähler zurück. Hawkishe Aussagen zweier Fed-Mitglieder hatten den Abwärtsdruck in der Schlussstunde nochmal erhöht. Sowohl James Bullard als auch Loretta Mester, die als Fed-Falken gelten, ziehen inzwischen Zinserhöhungen um 50 Basispunkte in Betracht. Die Zinssorgen sind letztlich auch am Aktienmarkt eingekehrt, nachdem dieser zuletzt eine starke Divergenz zu den Anleihemärkten ausgebildet hatten. Im Gegensatz zu den Aktienmärkten begannen die Anleihemärkte schon nach der Bekanntgabe der Verbraucherpreise ein verändertes Zins-Szenario einzupreisen.

S&P 500 erreicht richtungsweisende Zone

Der S&P 500 hat im außerbörslichen Handel bereits eine wichtige Unterstützungszone bei 4.060 Punkten erreicht. Sollte der breit gefasste Index heute oder in der nächsten Woche das dort liegende Tief durchbrechen, dann könnten zumindest kurzfristig die Bären übernehmen und den Index in Richtung der Unterstützungen bei 4.007 und 3.960 Punkten drücken. In dem Bereich zwischen 4.012 (127,2% Extension) und 3.960 Punkten – horizontale Unterstützung und 161,8% Extension – befindet sich die Zielzone einer Korrektur-Formation. In dieser Zone verläuft bei 3.980 Punkten zudem die 50-Tage-Linie. Die Zielzone wird jedoch erst aktiviert, wenn der S&P 500 nachhaltig unter 4.060 Punkte fällt.

Hält der S&P 500 hingegen die Unterstützung bei 4.060 Zählern, könnte es zunächst zu einem Rebound kommen. Eine Zwischenerholung bis an die zuvor durchbrochene Unterstützung bei 4.100 Punkte ist durchaus möglich. Bullisch wird es jedoch erst wieder, wenn der Widerstand bei 4.145/58 Zählern rausgenommen wird.

S&P 500 erreicht wichtige Unterstützung - fällt der Index darunter?

S&P 500-Chart von TradingView

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4 Kommentare

  1. Wär schön, wenn die Bären übernehmen würden. Endlich wieder Einstiegsgelegenheiten.
    Ich fürchte nur, es stehen zu viele an der Seitenlinie, die alle auf dasselbe warten.

    1. Auffi gehts nicht immer

      @ Columbo, meinten sie wirklich Einstiegsgelegenheiten oder eher Abstiegsgelegenheiten, m.W sind sie doch ein ewiger Pessimist und haben immer das sichere konservative Gold im Kopf.

      1. @Auffi

        👍😀
        Ein bissl Pessimist bin ich leider schon noch, hab mich aber gebessert.

  2. Buy the dip, wenn dieser auchnocj so klein ist. Klappe, die 27. Irrational, wie so manches in dieser ver rückten Welt.

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