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Standard Lithium meldet mehrere Projekt-Updates

Lithium-Abbau

Standard Lithium ist zwar ein eher unbedeutender Nischen-Wert. Aber dennoch lohnt es sich über die Aktie zu berichten, wenn das Unternehmen mal eine Nachricht veröffentlicht. Denn das Thema Lithium ist für Privatanleger auch in Deutschland hochinteressant, und sie schauen gerne im aktiven Trading auf solche Aktien – vor allem bei Unternehmensnachrichten. Von daher wollen wir die heute Mittag veröffentlichte Nachricht von Standard Lithium an dieser Stelle präsentieren, auf die der Aktienkurs in den letzten Minuten nur minimal positiv reagiert hat (was nicht ist, kann noch werden?).

Standard Lithium mit mehreren Projekt-Updates

Standard Lithium als nach eigener Aussage „innovatives Technologie- und Lithiumprojektentwicklungsunternehmen“ gibt mit aktueller Mitteilung ein Update zu mehreren Projekten und anderen damit verbundenen Entwicklungen. Die SiFT“-Lithiumkarbonatanlage sei im dritten Quartal 2021 am Standort installiert und erfolgreich in Betrieb genommen worden, zur Herstellung von Lithiumkarbonat in Batteriequalität. Das Lithiumkarbonat wurde in der SiFT-Anlage in einer einzigen Kristallisationsstufe hergestellt (im Gegensatz zu mehreren Stufen in einem typischen Prozess). Die Kristalle wurden laut Mitteilung zweimal mit heißem deionisiertem Wasser gewaschen, um Lithiumcarbonat in Batteriequalität (>99,83 % Reinheit) zu erhalten. Dies sei die erste Demonstration einer kontinuierlichen Anlage zur direkten Lithiumextraktion (DLE) im Großmaßstab, die ein konzentriertes Lithiumchlorid-Zwischenprodukt erzeuge und in einem einzigen Kristallisationsschritt direkt in Lithiumcarbonat in Batteriequalität umwandelt. Der Abschluss dieser Arbeitsphase ist laut Standard Lithium ein weiterer wichtiger Meilenstein für das Unternehmen und seinen technologiegetriebenen Entwicklungsansatz.

Die aktuelle Version der unternehmenseigenen LiSTR-DLE-Demonstrationsanlage in El Dorado, Arkansas, verwendet ebenfalls eine neuartige osmotisch unterstützte Hochdruck-Umkehrosmoseanlage (HPRO), um die LiCl-Lösung vor der Karbonisierung zu konzentrieren. Diese HPRO-Einheit wurde laut Standard Lithium erfolgreich in die Anlage integriert und arbeitet seit September 2021 gemäß den Auslegungskriterien, und produziert konstant LiCl-Lösungen mit einem Lithiumgehalt von etwa 7.000 mg/L.

Entwurf und Planung der ersten kommerziellen Anlage

Standard Lithium hat nach eigener Aussage sein internes Team erweitert und zusätzliche Beratungsleistungen in Anspruch genommen, um alle erforderlichen Projektdefinitionsarbeiten für die erste kommerzielle Lithiumanlage des Unternehmens voranzutreiben, die in der South Facility von Lanxess errichtet werden soll. Man habe die ersten Arbeiten zur Standortauswahl innerhalb der verfügbaren Grundstücke abgeschlossen, um einen geeigneten Standort bzw. geeignete Standorte zu bestimmen, und die ersten Umwelt- und Genehmigungsprüfungen wurden ohne nennenswerte Probleme abgeschlossen. Standard Lithium habe außerdem eines der größten und angesehensten Ingenieur- und Bauunternehmen Nordamerikas mit der Durchführung einer Preliminary Front End Engineering and Design (Pre-FEED) Studie beauftragt. Die Pre-FEED-Studie sei im vierten Quartal 2021 in Angriff genommen worden, und soll im zweiten Quartal 2022 abgeschlossen werden. Die Studie diene der Entwicklung des ersten Entwurfs für die erste kommerzielle Anlage sowie der Bereitstellung aller unterstützenden technischen und kalkulatorischen Daten.

Die Ergebnisse der Pre-FEED-Studie sollen vom erweiterten Team von Standard Lithium geprüft werden und direkt in die nächste wesentliche Phase der Planungsarbeiten, die FEED-Studie, einfließen, die im zweiten Quartal 2022 beginnen soll, und bilden die Grundlage dafür. Die FEED-Studie wird laut Mitteilung das Niveau der technischen Planung, der Konstruierbarkeit und der damit verbundenen Kosten für das erste kommerzielle Projekt erheblich verbessern, und ihre wichtigsten Ergebnisse werden als endgültige Machbarkeitsstudie (DFS) gemäß NI 43-101 öffentlich bekannt gegeben. Es werde auch erwartet, dass die FEED-Studie in eine schlüsselfertige Pauschalschätzung (LSTK) umgewandelt wird, die für alle zukünftigen Projektfinanzierungsaktivitäten verwendet werden kann, die möglicherweise erforderlich sind. Man werde weitere Aktualisierungen bekannt geben, sobald die FEED-Studie vergeben wurde.

Kommerzielle Lieferung von Lithium-selektivem Sorptionsmittel

Das LiSTR-DLE-Verfahren von Standard Lithium verwendet laut Mitteilung ein maßgeschneidertes, kundenspezifisch formuliertes lithiumselektives Sorptionsmittel auf der Grundlage einer Titanatarchitektur. Das Sorptionsmittel, das in den vergangenen 20 Monaten erfolgreich in der Demonstrationsanlage eingesetzt wurde, sei außerhalb Nordamerikas hergestellt worden, und stelle die erste Generation des Materials dar.

Seit dem ersten Quartal 2021 arbeitet Standard Lithium mit einem der weltweit größten Lieferanten von Industriematerialien zusammen, der sich auf Keramik und Katalysatorverbindungen spezialisiert hat, um die Leistung des Sorptionsmittels zu optimieren und einen skalierbaren kommerziellen Herstellungsprozess in Nordamerika zu entwickeln. Diese Arbeit wurde laut Mitteilung in verschiedenen F&E-Einrichtungen in Nordamerika und Europa erfolgreich abgeschlossen, und es konnten erhebliche Verbesserungen der Leistung des Sorptionsmittels erzielt werden. Die nächste Generation des Materials werde in einem großtechnischen Produktionsprozess hergestellt und soll im zweiten Quartal 2022 in der Demonstrationsanlage in El Dorado, Arkansas, eintreffen.



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