Gegenüber Dezember bei 64,77 % war die Erwartung für Januar bei 64,6 %. Vor wenigen Minuten hat die türkische Statistikbehörde Turkstat die Januar-Inflation vermeldet mit 64,86 % im Jahresvergleich – also ein fast unveränderter Wert, dafür ist das Niveau der Teuerungsrate aber natürlich sehr hoch.
Die Chefin der Zentralbank Hafize Gaye Erkan legte nach nur acht Monaten überraschend am Freitagabend auf Druck des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan ihr Amt nieder. Man muss bedenken: Trotz gigantischer Zinserhöhungen von 8,5 % im Juni 2023 bis zuletzt auf 45 %, konnte der Anstieg der Inflation immer noch nicht gestoppt werden. Der neue Chef Fatih Karahan, der bisherige Zentralbank-Vize, sagte gestern man sei bereits zu handeln, falls sich der Inflationsausblick verschlechtert. Diese Woche Donnerstag präsentiert er den nächsten Report zum Inflationsausblick für die Türkei – dann dürfte klarer werden, ob man die Zinsen weiter anheben wird.
Aus der aktuellen Veröffentlichung von Turkstat sieht man: Beim Schnitt von 64,86 % Inflation legen die Verbraucherpreise in der Gastronomie sogar um 92 % zu, im Transportwesen (Ölpreis) um 78 %. Lebensmittelpreise in der Türkei steigen ebenfalls überdurchschnittlich mit 70 %.
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