Die Krise bei US-Banken läuft aktuell munter weiter nach dem gestrigen Absturz. Bankaktien fallen heute erneut deutlich, was den Gesamtmarkt nur wenig interessieren scheint. Gleichzeitig verdienen sich Shortseller, die auf fallende Kurse setzen, bei diesen Aktien ein goldenes Näschen. Hier ein Blick auf die aktuelle Lage. Seit Anfang März haben die Aktien von US-Regionalbanken massiv verloren. Die blaue Linie im TradingView Chart zeigt den US-Regionalbanken-Index seit Anfang März mit -32 %, JPMorgan verlor nur 6 %. Seit Anfang März verlor die jetzt im Fokus stehende PacWest Bancorp 87 % an Wert! Aktuell rückt nun auch die Western Alliance Bank in den Fokus der Börsianer: Sie könnte wohl die nächste Bank sein, die ihren eigenen Verkauf prüft!
UPDATE 17:28 Uhr von Bloomberg: Western Alliance Bancorp hat einen Bericht dementiert, wonach das Unternehmen strategische Optionen prüft, einschließlich eines möglichen Verkaufs des gesamten Unternehmens oder von Teilen davon. „Diese Geschichte ist absolut falsch, daran ist nichts dran“, sagte Stephanie Whitlow, eine Vertreterin der in Phoenix ansässigen Bank, in einer E-Mail. Die Financial Times berichtete am Donnerstag unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen, dass die Bank Berater beauftragt habe, ihre Optionen zu prüfen.
WESTERN ALLIANCE BECOMES LATEST US BANK TO EXPLORE POTENTIAL SALE – FT.
https://t.co/Cuuqzathca— Breaking Market News (@financialjuice) May 4, 2023
Kurssturz bei US-Bankaktien läuft auch heute weiter
Hier die heutigen Kursverluste bei US-Bankaktien:
PacWest PACW: -52 %
Western Alliance WAL: -45 %
HomeStreet HMST: -9,2 %
First Horizon FHN: -36 %
Metropolitan Bank MCB: -5 %
First Foundation FFWM: -8 %
Comerica CMA: -8 %
WesBanco WSBC: -7 %
Zions ZION: -7,3 %
Leerverkäufer machen gerade satte Gewinne bei US-Bankaktien
Der Analysedienst ORTEX schrieb vor wenigen Minuten: „Leerverkäufer ernten die Früchte der fallenden Aktienkurse von US-Regionalbanken. Seit dem gestrigen Börsenschluss bis zur heutigen Eröffnung haben Leerverkäufer nur mit First Horizon, PacWest Bancorp und Western Alliance zusammen 288,6 Millionen Dollar verdient. Seit Beginn des Jahres 2023 haben sie allein mit diesen drei Aktien 816,3 Millionen Dollar verdient.
Neuer Banken-Kurssturz: Blick auf First Horizon
Neben der PacWest Bancorp, die nach einem gestrigen Bloomberg-Bericht (Verhandlungen mit potenziellen Investoren) massiv abstürzt, ist heute auch die First Horizon Bank mit wie gesagt -36 % im Fokus der Anleger. Bloomberg dazu aktuell: Bei der Aktie der First Horizon Corp hat eine Anlegerpanik zu einem Kursrutsch geführt. Auslöser war die Mitteilung, dass aus der geplanten Fusion mit der Toronto Dominion Bank nichts wird. Die zweitgrößte Bank Kanadas hatte das US-Institut darüber informiert, für das 2022 angekündigte Vorhaben keinen Zeitplan für die behördlichen Genehmigungen habe erhalten können. Die Gründe dafür hätten dabei nichts mit First Horizon zun tun, hieß es.
Da “ungewiss ist, ob und wann diese behördlichen Genehmigungen erteilt werden können”, hätten beide Seiten die Vereinbarung widerrufen, so hieß es. TD wird der in Memphis ansässigen First Horizon 200 Millionen Dollar in bar zahlen, zusätzlich zu einer Erstattung von 25 Millionen Dollar, die im Rahmen der Fusionsvereinbarung fällig wird.
TD hatte sich Anfang vergangenen Jahres bereit erklärt, First Horizon für 13,4 Milliarden Dollar zu übernehmen. Mit ihrem bisher größten Zukauf wollten die Kanadier ihre Präsenz im Südosten der USA ausbauen. Durch den Zusammenschluss hätte TD mehr als 400 weitere Filialen erhalten und mehr als 1,1 Millionen Privat- und Geschäftskunden in 12 Bundesstaaten.
FMW/Bloomberg/ORTEX
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Alles so gewollt.Was braucht man diese kleinen Banken, bei „Digitalem Geld“—-Die FED als Herausgeber und JPMorgan als „Mitbesitzer der FED“ und natürlich der „Über-Hai“ Blackrock, das sollte reichen.So ähnlich wird das „Schauspiel“auch in Europa stattfinden, nur das die Regional-Banken nicht so „Marode“sind.——ES LÄUFT
Man braucht sie als Kreditgeber.