Finanznews

Videoausblick: Die Lage

Wie ist zu Wochenbeginn die Lage an den Märkten? Faktisch hat Donald Trump nach dem Handelskrieg nun auch den Währungskrieg gewissermaßen offiziell eröffnet durch seine Aussagen vom Freitag, wonach er unzufrieden sei mit den US-Zinsanhebungen, weil Europa und China ihre eigenen Währungen manipulieren würden. Wenig neue Erkenntnisse beim G-20-Treffen der Finanzminister, Asien Märkte nach wie besorgt über eine weitere Eskalation des Handelskrieges, zumal es nun kein Zurück mehr zu geben scheint im Verhältnis zwischen den USA und China. Nun rückt auch der Iran wieder in den Fokus durch einen scharfen Tweet Trumps sowie durch Aussagen von US-Aussenminister Pompeo, wonach die Führung Irans wie die Mafia sei. Der Nikkei besonders schwach wegen der Yen-Stärke (bzw. der Dollar-Schwäche) – daher der X-Dax mit einer tieferen Eröffnung..



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20 Kommentare

  1. Nachdem das Thema Aktienrückkauf in der derzeitigen Intensität bereits seit vielen Quartalen präsent ist, stelle ich mir die Frage wann hier ein Punkt erreicht ist, der das ganze auf „natürliche“ Weise stark einschränkt. Klar ist theoretisch erst Schluss wenn keine Aktien mehr auf dem Markt sind. Aber in der Realität sieht es sicher anders aus. Gibt hierzu Studien oder Meinungen von Expertenseite?

  2. @ Savestrax, ich habe einen schönen Kommentar mitGraphik gesehen.
    Beachtlich auch der Kommentar: Historisch gesehen kaufen Unternehmen immer besonders viele Aktien zurück ,wenn die Kurse den Höhepunkt erreicht haben . D.h schlecht für die Firma mittelfristig, gut für den eigenen Bonus kurzfristig.Das werde ich nie verstehen! !
    Bitte googeln. AKTIENRÜCKKÄUFE IN DEN USA AUF REKORDHOCH

      1. Interessant – zeigt aber auch, dass die Rückkäufe seit 2013 hoch sind. Hätte ich das also bereits damals als Verkaufssignal gewertet, wäre mir einiges an Kursgewinnen entgangen.

  3. Dr. Gunther Kümel

    „YUAN“ spricht man auf Chinesisch „JÖN“ aus!
    Fragen Sie mal bei der Botschaft nach.

    Dr. Gunther Kümel.

    1. @Dr. Gunther, nur wenn ich „Jön“ im Video sage, weiß leider kein Mensch was ich meine :)

  4. Diejenigen , die das Signal 2008 ernst genommen hätten, hätten den 50% Crash gut überstanden.
    Die Kritik von Michael nicht ernst genommen, einfach jeden Kommentar schönreden, das wirkt leider unsympathisch. Da wünschte ich mir schon eher Typen wie Wolfgang M.als Gastkommentator !

    1. Ja, wäre, wäre Fahrradkette wie ein deutscher Philosoph mal gesagt hat.

      ich vertraue da eher auf Stop-Loss und verkaufe nicht frühzeitig aufgrund irgendwelcher Signale – von denen es zig gibt, teils in die eine, teils in die andere Richtung.

    2. „, das wirkt leider unsympathisch“

      Damit kann ich leben – ich bin weder hier, um Freunde zu finden, noch investiere ich nach Sympathie.

  5. @Beobachter. Die von Markus Fugmann eingestellte Grafik zu den US-Buybacks korreliert mit Ihrer Annahme, dass Untenehmen am Ende eines Aufschwungs die meisten Aktien zurückkaufen (siehe 2007).
    Was lässt sich daraus schlussfolgern?
    1. Mit 680 Mrd. $ ist bereits ein großer Teil an Dollars repatriiert worden, aber bei der Annahme von 1 Bio. $ Gesamtsumme ist für den Rest des Jahres noch ziemlich viel vorhanden. Hierdurch wird die Crashgefahr an den US-Märkten, trotz Blasen, (noch) abgemildert – zudem kommen die Midterm Elections.
    2. Damit entfällt 2019 ein starker Rückenwind durch die Steuerreform und den lange Zeit sehr niedrigen Zinsen. Bei den Volkswirten herrscht ein großer Konsens einer US-Rezession in Q1, Q2 – 2020. Aber bei Mehrheitsmeinungen sollte man bekanntermaßen vorsichtig werden. Dazu passt ein Spruch, den ich erst kürzlich wieder gehört habe: „Volkswirte können vieles, aber bestimmt nicht, eine Rezession korrekt vorherzusagen!“
    Gruß

  6. Wolfgang M. einverstanden ,aber aus der Graphik sieht man auch, dass die effektiven Rückkäufe nur etwa die Hälfte der ANGEKÜNDIGTEN RÜCKKÄUFE betrugen.
    Fakt ist also , dass die Fonds Mittelablüsse haben u. die Firmenbosse ihre eigenen Aktien zu Höchstpreisen
    kaufen.
    Ein Kommentar von Rocco Gräfe ( Godemode Trader ) weist darauf hin u. er sieht da eine typische Distributionsphase.
    Meine Ansicht ist, dass die andere Hälfte der Bosse mit Firmenvetantwortung, eben erst nach einer Korrekur
    zu besseren Preisen kaufen würden.

    1. @Beobachter. Sorry, aber ich lese diese Seite ganz anders. Während die Grafik die Vorhersage von JPMorgan – Aktienrückkäufe in Höhe von 842 Mrd. $ widerspiegelt, heißt es im Text darunter:
      ……the latest official data blown all our skepticism out of the water.
      According to TrimTabs, Stock Buyback Announcement swelled to a Record $ 436,6 billion in the second quarter, smashing the previous record of $ 242,1 billion set just one quarter earlier, in Q1. Combined, this brings the first half total at a ridiculous $ 680 billion, of just less than JPMˋs yearforecast. Annualized, this number amounts to $ 1,35 trillion, an absolutely staggering number.
      Das heißt doch im Klartext, dass die Unternehmen im ersten Halbjahr mit 680 Mrd. $ schon fast die Jahresprognose von JPM mit 842 Mrd. $ erreicht haben und auf das Jahr hochgerechnet, würde dies 1,35 Bio.$ bedeuten. Da habe ich mit einer Bio.$ sehr vorsichtig gerechnet. Alles in allem zeigt dies den wahnsinnigen Hype, den Donald Trump an der Wall Street gezündet hat. Deshalb meine Warnungen vor zu früher Put-Spekulation. Aber, wie ich schon x-mal erwähnt habe, diese Sondersituation ist nicht wiederholbar am Ende eines Aufschwungs.
      Gruß

  7. @Wolfgang M.
    Wir reden nicht vom Gleichen.
    Sie googeln. „Aktienrückkäufe in den USA auf Rekordhoch“. dann hat es eine Graphik,
    Angekündigte Aktienrükkäufe, u.eine effektive Rückkäufe, da sieht man,dass die effektiven Rückkäufe viel weniger als angekündigt waren.Ich muss annehmen,dass nicht alle Firmenbosse so blöd sind u. am Hoch zurückkaufen? ?
    Ich hoffe ,dass das Missverständnis gelöst ist.
    Gruss

    1. @ Beobachter. Ok, halten wir mal fest, welche Aktienrückkauf-Daten bisher valide sind.
      Im Jahr 2017 betrug das gesamte US-Aktienrückkaufprogramm 530 Mrd. $, die bisher höchste Summe in diesem Zyklus.
      2018 wurden in Q1 Aktien in Höhe von 242 Mrd. $ zurückgekauft, die angekündigte Rückkaufsumme belief sich in Q2 auf sagenhafte 433 Mrd. $.
      Wenn jetzt tatsächlich erst 200 Mrd. $ aus dieser Ankündigung umgesetzt worden sein sollten, wäre dies aus meiner Wahrnehmung eher eine gute Nachricht für die Bullen, als für die Bären.
      Denn, dann gäbe es ja noch über 230 Mrd. $ aus diesem Quartal zu investieren, was kursstützend wirkt und bis zum Jahresziel von JPMorgan (842 Mrd.$) wären es dann sogar noch 400 Mrd. Und dennoch hätte man schon fast den Stand des Gesamtjahres 2017 erreicht.
      Dass die US-Manager das Rückkaufprogramm abbrechen, um bei einem Wirtschaftseinbruch Kapital sinnvoller einsetzen zu können, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Schließlich sind Bonusprogramme und Aktienoptionsprogramme an die Aktienkurshöhe gekoppelt. So ticken US-Manager nicht, man betrachte nur frühere Konjunkturzyklen.
      Alles in allem glaube ich nicht, dass das riesige Repatriierungsunternehmen des Auslandskapitals schon in wenigen Wochen zu Ende ist.
      Gruß

  8. @ Wolfgang M. Wir sollten uns nicht zu stark den Kopf zerbrechen über einzelne Themen.Es hat im Moment so viele Baustellen ( wie H. Fugmann erwähnt hat ) u. der schwarze Schwan kommt plötzlich aus einer unerwarteten Ecke.
    So wie Elon Musk seinen Mythos als Zauberer langsam verliert, so wird auch Trump nicht ewig Zinsen/ Öl
    u.den Dollar inkl. Börsen zu seinen Gunsten steuern können.
    Allerspätestens würde es dann bei den Nov. Wahlen zu Ende sein.
    Jetzt könnten wir wieder einmal über die Buchgewinne der noch nie so riesigen Aktien u.Anleihenvolumen
    reden.Wenn dann unter den ganz grossen Dickfischen der Wettbewerb ausbricht um die Kundenbuchgewinne ins Trockene zu bringen bin ich gespannt wie das diesmal funktioniert, wurde doch 2008 in wenigen Monaten bis zu 50 % Aktienvermögen vernichtet.
    Es wäre interessant von so einem Dickfischmanager zu erfahren wie sie positioniert sind.
    Eins ist sicher, das was dem gemeinen kleinen Anlagevolk immer empfohlen wird, nämlich eine Baisse auszustehen, weil das langfristig gesehen immer noch gut war, werden u.können die Dicken nicht machen
    ( Margin– Call)
    Für mich ist sicher, die nächste Korrektur wird kommen, ich werde gesund leben, dass ich sie noch erlebe
    u.ansparen damit ich ein schönes Short– Päckli schnüren kann.

    1. @Beobachter, sooo lang dauert das noch, daß man gesund leben muß, um die nächste Korrektur zu erleben? Ich hatte echt gedacht, sie kommt früher?.

    2. @Beobachter. Sorry, wenn ich zum Thema Aktienrückkäufe noch einmal nachhake, aber aus meiner Sicht ist dieses Thema ein wichtiger Schlüssel für das Auslaufen der hochgezüchteten Hausse in den USA. Fondsmanager sprechen davon, dass diese Rückkäufe für 75% der Aktienhausse in 2018 verantwortlich sind. Auch ist die Summe höher, als das gesamte Handelsbilanzdefizit der USA. Deshalb ist für mich der Zeitraum des Auslaufens der Buybacks entscheidend (natürlich neben Zinsanhebungen und Handelskrieg) für den Beginn der fälligen Korrektur. Ohne Einbruch der Weltleitbörse wird auch unser Dax nicht wesentlich korrigieren. Ich denke, es ist unser aller Anliegen, in etwa den Beginn der nächsten Baisse (die nach 2000 und 2008 jeweils über 60% Anlegerkapital zeitweise pulverisiert hatte) zu antizipieren. Wie schwer das ist, davon dürften die „alten Börsenhasen“ ein Lied singen können.
      Wünsche einen schönen Tag

  9. @ Columbo, Jahrgang 1915, 4 Crashes erlebt mit Verlusten weil alle sagten die Börsen gehen immer aufwärts. Jetzt möchte ich noch einen Crash mit Shortpositionen erleben.Vor Freude werde ich dann
    vielleicht einen Infarkt erleiden.
    Spass beiseite, ich hoffe ,dass ich bald eine kleine Korrektur von 15– 25 % erlebe.Das Niveau wäre dann immer noch höher als vor der Trump Wahl.ALLES IST MÖGLICH, AUCH DJ 30 000 ? ?

  10. @ Wolfgang M. Natürlich, total einverstanden mit Ihrer Einschätzung, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass Sie u.ich, der Herr Fugmann, Wolff u. Homm die einzigen 5 auf dieser Welt sind , die meinen es könnte nicht immer so weitergehen.
    Da natürlich viele Firmenbosse das wahrscheinlich auch denken müssten ,finde ich es trotzdem komisch,dass so viele Rückkäufe gemacht werden.
    Wenn dann die weltweiten Aktienkurse nur noch von diesen Rückkäufen u. speziell an den sehr hohen FANG AKTIEN hängen , kann die Korrektur nicht mehr weit sein.
    Das Verrückte daran ist: War doch 2008 noch eine Korrektur von ca. 50 % tragbar, wäre das jetzt nach 10 Jahren Notenbank– Wursteln nicht mehr erträglich.Das bestätigt eben wie von Wolff erwähnt , dass die Probleme nur vergrössert u.hinausgeschoben wurden. Darum versucht man jetzt mit allen Mitteln was nicht sein darf zu verhindern.
    Gruss u.Geduld

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