Finanznews

Videoausblick: Märkte feiern Merkels Rettung

Angela Merkel hat es geschafft, dass die EU sich auf "gemeinsame Schlußfolgerungen" in der Migranten-Frage einigt - die Märkte feiern die Rettung der Kanzlerin..

Angela Merkel hat es geschafft, dass die EU sich auf „gemeinsame Schlußfolgerungen“ in der Migranten-Frage einigt – und damit dürfte die Kanzlerin den Druck durch die CSU (Ultimatum bis Montag) erst einmal abgestreift haben. Viele wichtige Punkte aber sind noch völlig unklar – insofern ist diese Einigung wohl schon das Beste, was wir von dem Gipfel hören werden. Gleichwohl dürfte der Dax heute nach seiner langen Durtsstrecke deutlich stärker starten, die US-Futures und der Euro aufgrund der EU-Einigung höher im asiatischen Handel – man feiert die (vorläufige?) Rettung Merkels. Schlechte Nachrichten dagegen für die Deutsche Bank, die als einzige Bank durch den Streßtest der Fed gerasselt ist..



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

12 Kommentare

  1. ….ich frage mich schon den ganzen Vormittag warum die US Futures eigentlich die Asylpolitik der Europäer feiern, als wäre der Handelskrieg komplett abgesagt.
    Was haben die US Aktien damit zu tun ?
    Window Dressing ist für mich kein Grund, weil ich nicht unbedingt als Fondsmanager Aktien heute kaufen wollen würde um am nächsten Quartalsende horrend gefallene Werte in meinem Depot ausweisen zu müssen.
    Naja, ….irgendeinen Grund wird sich irgendjemand schon einfallen lassen um diesen Anstieg in den US Indizes zu rechtfertigen..:-)))

  2. @ Robby, so gross ist die Feier nun auch wieder nicht, es ist eher so, dass „ INTERESSIERTE KREISE „
    versuchen den DJ über der 200 Tageslinie bei ca. 24300 zu halten.
    Der Window Dressing Effekt hat eben schon noch seine Gültigkeit.Wenn diese KURZFRIST – DENKER
    einen guten Quartalsabschluss erreichen entspricht der Bonus vielleicht mehreren Jahresgehältern von uns Langfristdenkern.
    Ich denke die Karten werden erst nächste Woche wieder neu gemischt ( gezinkt).Ich denke ,nach neun Jahren Super– Rally könnte es ein heisser Herbst werden, u. der Auslöser könnte ein ganz anderer sein als viele denken.Da wir bis jetzt alle schwarzen Schwäne vertrieben haben, wird uns die Natur überlisten u.es kommt plötzlich ein blauer Schwan daher!

    1. @ Beobachter

      …:-))) ja, das ist wohl schön geschriebn und ich würde es sogar begrüßen, wenn sich endlich wieder alles normalisiert.
      Nur fehlt mir langsam der Glaube daran, ich weiß langsam wirklich nicht welche schlechte news oder was auf der Welt passieren muß, damit die Märkte diesen übermäßigen Anstieg abbauen.
      Es ist schon so vieles passiert seit Trump dran ist und es hat sich wirklich nichts getan.

      1. @ Robby

        Der Absturz passiert wieder mal (gääähn) „plötzlich“ und „nachrichtenlos“,

        unsinnige Pseudoerklärungen werden dann von logorrhoischen NTV-„Experten“ – die es auf einmal schon immer gewußt haben wollen- nachgereicht.
        Ist jedes Mal ein großes Kino – so alle 10 Jahre ;-)

  3. @Robby
    Die Märkte haben zwar eine „lange Leitung“, dafür aber ´ne „kurze Lunte“ – ich schätze, die zündet nach der nächsten Zinserhöhung der FED ab Oktober/November 2018.
    Die 10-jährigen US-Bonds-Renditen bleiben nach dem Anstieg über 3,12% am 17.5. jetzt schon lange darunter, obwohl zwischenzeitlich die FED einen weiteren Zinsschritt getan hat.
    Das spricht für massive Umschichtungen vom Aktien- in den Bondmarkt, die diese Renditenmarke entsprechend drücken.
    Der Liquiditätsentzug aus den Aktienmärkten erfolgt lange schleichend, die „Korrektur“ entlädt sich dafür aber um so heftiger.

    Übrigens:
    Mein persönlicher Crash-Indikator ist das Auftauchen des Hedgefonds „Bridgewater Associates, LP“ im Bundesanzeiger: Wenn das passiert, hat der Absturz bereits begonnen:
    https://www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet
    Also, nicht die Geduld verlieren, denn eins ist sicher: Der Crash kommt.

  4. @ Vogel, eine nachvollziehbare Erklärung.Wenn ich ein grosses Depot von Fremdgeldern verwalten müsste, würde ich sogar 100 % umschichten u.nicht nur einen Teil wie das wahrscheinlich jetzt passiert.
    Viele sichern natürlich einfach ab, aber jede Absicherung kostet auch Geld.
    Wenn man das CRV der nächsten 6 Monate mit US Staatsanleihen vergleicht gibt es nur eins.
    RAUUUUUS AUS AKTIEN ! !

  5. @Beobachter, Sie sind ja auch vernünftig und Profi ;-)

    Meine Vermutung ist, daß nach dem „Bridgewater-Crash“ jetzt Anfang Februar die Umschichtungen der großen US-Vermögensverwalter (Pensionskassen, Versicherungen etc.) von Aktien in Bonds aus dem von Ihnen genannten Grund vorangetrieben werden.
    Die Entscheidungsprozesse dieser Institutionen sind – gelinde gesagt – „kompliziert“, also braucht es Zeit, bis.

    Ein anderer Effekt dieses „Bridgewater-Crashs“ sind die enormen Milliarden-Verluste vieler Markteilnehmer innerhalb weniger Tage, die die Volatilität der US-Märkte massiv geshortet haben. Dummer Weise hat sich diese im Februar dann vervierfacht. Diese Verluste müssen glattgestellt werden u. a. durch Mittel, die dann an den Börsen nicht mehr zur Verfügung stehen.

    Zugleich reduziert sich die Liquidität an den Märkten durch die FED-Politik von Powell allein bis Herbst 2018 um ca. 600 Mrd. $:
    Als allzu forscher „FED-Neuling“ wird Powell nach meinem Bauchgefühl diesen „Liquiditätsentzug“ überreizen: Das paßt, wenn man bedenkt, daß die FED auch bisher bei allen Abstürzen wesentlichen Anteil hatte.

    Auch solche „Schocks“ wie der „Bridgewater-Crash“ vom Anfang Februar sind nach meiner Erinnerung bislang bei vielen Börseneinbrüchen vorausgegangen, zuletzt auch 2008.
    Bislang ähnelt auch der DAX – Chart von damals dem von 2018. (Parameter 01.01.2008.-01.07. 2008 bitte selbst eingeben)
    https://www.boerse-online.de/index/charttool/dax:

    Auch wenn die kommende Bilanzsaison noch ein Zwischenhoch bringen sollte – alles hat ein Ende. Und dieses wird mal wieder für Aktienhalter teuer.

  6. @Beobachter, Sie sind ja auch vernünftig und Profi ;-)

    Meine Vermutung ist, daß nach dem „Bridgewater-Crash“ jetzt Anfang Februar die Umschichtungen der großen US-Vermögensverwalter (Pensionskassen, Versicherungen etc.) von Aktien in Bonds aus dem von Ihnen genannten Grund vorangetrieben werden.
    Die Entscheidungsprozesse in diesen Institutionen sind – gelinde gesagt – „kompliziert“, also braucht es Zeit.

    Ein anderer Effekt dieses „Bridgewater-Crashs“ sind die enormen Milliarden-Verluste vieler Markteilnehmer innerhalb weniger Tage, die die Volatilität der US-Märkte massiv geshortet haben.
    Dumm für sie, daß sich die Volatilität im Februar dann vervierfacht hat. Diese Verluste müssen glattgestellt werden u. a. durch Mittel, die dann an den Börsen nicht mehr zur Verfügung stehen.

    Zugleich reduziert sich die Liquidität an den Märkten durch die FED-Politik von Powell allein bis Herbst 2018 um ca. 600 Mrd. $:
    Als allzu forscher „FED-Neuling“ wird Powell nach meinem Bauchgefühl diesen „Liquiditätsentzug“ überreizen: Das paßt, wenn man bedenkt, daß die FED auch bisher bei allen Börsenabstürzen wesentlichen Anteil hatte.

    Auch solche „Schocks“ wie der „Bridgewater-Crash“ vom Anfang Februar sind nach meiner Erinnerung bislang bei vielen Börseneinbrüchen scheinbar „folgenlos“ vorausgegangen, zuletzt auch 2008.

    Bislang ähnelt der DAX – Chart von damals dem von 2018. (Parameter 01.01.2008.-01.07. 2008 bitte selbst eingeben)
    https://www.boerse-online.de/index/charttool/dax:

    Auch wenn die kommende Bilanzsaison noch ein Zwischenhoch bringen sollte – alles hat ein Ende.
    Und dieses wird mal wieder ziemlich teuer für Aktienhalter.

  7. @ Vogel, einverstanden, die Periode vom Mai/ Juni Hoch bis Nov. scheint vor allem beim DAX eine
    schlechte Periode zu sein. Es lohnt sich die kürzlich hier diskutierte „ Grosse SELL in May Statistik“ von GodemodeTrader –de nochmals anzuschauen.Gemäss dieser Regel hätte der DAX noch beträchtliches
    Korrekturpotential. Leider habe ich den Einstig nach dem schizophrenen EZB Spike verpasst, obwohl der treffsichere Losless sagte ,dass dieser Anstieg nur eine Ehrenrunde sei.
    Ich konzentriere mich jetzt auf den Super –Nasdaq wo mir der Shorteinstieg am Hoch gelungen ist.

  8. In den USA sind die ersten Auswirkungen des Handelsstreits erkennbar – die Inflation steigt und selbst der US-Großkonzern General Motors warnt vor den Sekundärfolgen der Zoll-Eskalation. Aber welchen Einfluss könnte diese Gemengelage auf die Zinspolitik der Fed haben?
    1. Jerome Powell weiß, dass die Steuerreform in der reifen US-Konjunktur (nach 9 Jahren) eigentlich zur Unzeit kam. Es wurden Abermilliarden Dollar freigesetzt, obwohl schon „bubbles“ sichtbar wurden. Dazu noch die aktuellen zollinduzierten Preissteigerungen. Dies schreit nach geldpolitischer Straffung. Obwohl Powell auch weiß, dass viele Effekte der Reform in Bälde auslaufen werden.
    2. Der Fed-Chef sieht aber auch, dass die langfristigen Zinsen nicht steigen – vor nicht allzu langer Zeit sprach man bei den 10-Jöhrigen noch von 3,5 bis 4% – und jetzt fallen die Langläufer bereits auf 2,83%. Er ist sich sicher bewusst, dass, wenn die Investoren Langläufer kaufen, bei steigender Inflation, Gefahr im Verzug besteht. Bei seiner letzten Pressekonferenz wurde er von einer Reporterin gefragt, ob er die Möglichkeit einer inversen Zinskurve sehe? Die Antwort war „ein um den Brei herumreden“. Ich denke, der Fed-Chef kennt die Wahrscheinlichkeit einer Rezession bei einem derart aufgeblähten Konjunkturszenario.
    3. Da die Fed genau weiß, dass eine solche Zinskurve (u.a. aus Gründen der Fristentransformation bei den Banken) fast unweigerlich in nicht allzu langer Zeit zu einer Rezession führt, ist er meines Erachtens deshalb bemüht, die Zinsen rasch anzuheben, um bei einer 2019/20 anstehenden Rezession Pulver für unterstützende Maßnahmen (die üblichen Zinssenkungen) zu haben. Deshalb auch seine „hawkishe“ Kommunikation im Hinblick auf seine Zinsprojektion.
    Daher gerät die US-Konjunktur aus zweierlei Gründen in die Zwickmühle.
    Da ist zum einen Donald Trump mit seinem Versuch mit mehreren Ländern gleichzeitig einen Handelsstreit zu führen, mit seiner Absicht Handelsbilanzdefizite abzubauen, aber mit dem Preis von steigender Inflation, Arbeitsplatzverlusten und weiteren Negativeinflüssen auf die Konjunktur als Ganzes.
    Zum anderen führen US-Zinssteigerungen normalerweise zur weiteren Dollaraufwertung. Da die US-Wirtschaft (und ihre Indikatoren) eng mit der Dollarentwicklung korreliert sind, dürfte dies über kurz oder lang konjunkturabschwächend (Exporte) wirken. Ein weiterer Aspekt sind die Emerging Markets, deren Währungen mit der Dollarstärke immer stärker unter Druck geraten. Bis vor kurzem gab es das seltene Phänomen eines Gleichlaufs der Konjunktur zwischen Emerging und Developed Markets. Die Folgen dürften für die Wachstumstreiber der Weltwirtschaft bald noch deutlicher werden, einige EMˋs sind schon im Stadium eines Bärenmarktes.
    Aber, wenn die Wachstumsabschwächungen, insbesondere durch Kurseinbrüchen an der Börsen, zu deutlich werden, könnte sowohl Trump (wg. der Wahlen) als auch die Fed in ihren Worten „diplomatischer bzw. dovisher“ werden und im Herbst vielleicht noch mal ein kleines Strohfeuer entfachen. Ich wüsste momentan aber nicht, was die US-Konjunktur 2019/20 auf dem bisherigen „künstlichen“ Niveau weiter befeuern sollte.
    Wenn es stimmt, was ein Fondsmanager kürzlich behauptete, nämlich, dass die Aktienkursanstiege 2018 in den USA zu 3/4 auf Aktienrückkäufe zurückzuführen seien, na dann könnte den Aktionären 2019 richtig was bevorstehen.
    Dies ist mein derzeitiges Bild eines Teils der amerikanischen Wirtschaftslage.
    Sollte sich der/die große Unbekannte in der Gleichung, Donald Trump, aber dazu entschließen tatsächlich 450 Mrd. $ Zölle für China zu verhängen – quasi als Antwort auf die Antwort – könnten sich die skizzierten Abläufe noch deutlich verändern. In der US-Administration dürfte sich derzeit ein Machtkampf abspielen: Steve Mnuchin (Freihandelsvertreter) gegen Peter Navarro, Wilbur Ross, Larry Kudlow und Robert Lightizer (Hardliner).
    Fazit: Die Fed sitzt in der Zwickmühle und ist „behind the curve“.
    Noch einen schönen Sonntag

  9. Wow….Market feint Merkels Rettung…basher dementieren Ungarn und Polen ein Abkommen mit Deutschland bzgl. neuem Abkommen in der Asylpolitik…wilder einmal gelaufen fuser Mutti…

  10. @ Wolfgang M. Wieder einmal eine weltmeisterliche Analyse.
    Da gibt es aber noch 2 kleinere schwarze Schwäne die am Heranwachsen sind.
    1. Die Sanktionspolitik von Trump mit den wieder steigenden Ölpreisen inkl.steigendem $ wirkt in allen nichtölproduzierenen Länder ( u.das sind die meisten) inflationstreibend u.wachstumshemmend, also genau gegenteilig wie 2016 wo der Ölpreis unter 30$ gefallen war.
    2. Wir reden immer von den US Staatsanleihen – Zinsen, die kurzfristig von der FED noch steuerbar sind.In nächster Zeit könnten aber die relativ kurzfristig laufenden Unternehmenanleihen, die momentan bei guter Qualität ca. 4% Rendite bringen zu einer noch grössere Alternative zu Aktien werden.
    Gemäss eines Kenners werden diese Bonds ,dle nach u. nach auslaufen bei den heutigen US Verhältnissen
    kaum unter 5 % zu haben sein.Zudem gebe es ein Riesenvolumen an solchen Bonds die zurzeit knapp unter
    Ramschniveau eingestuft werden u.dann abgestuft werden.Die Folge wäre eine Tieferbewertung von Firmen
    die solche Bonds emitiert haben.
    Die Aktien u.Anleihenmärkte waren ja leicht zu manipulieren.Ich bin gespannt was die USA gegen den unerwünschten Ölpreisanstieg machen kann oder wird?

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage