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Videoausblick: Unsicherheit bleibt

Von Markus Fugmann

Die Unsicherheit bleibt, egal wie das Referendum in Griechenland ausgehen wird: stimmen die Griechen mit „Nein“, ist das eine Bestätigung für die Tsipras-Regierung und vielleicht der Auftakt zum Grexit. Gewinnt das „Ja“-Lager freuen sich die Märkte kurzfristig und muss die Tsipras-Regierung wohl zurück treten – aber auch dann bleibt völlig offen, was und wer dann kommt, wie es weiter gehen soll (die Probleme Griechenlands werden dadurch ja nicht kleiner). Das alles sieht nach einer „lose-lose-Situation“ aus für die Märkte.
Der Dax hat sich nach den schwachen US-Arbeitsmarktdaten kaum bewegt und dürfte auf X-Dax-Basis wenig verändert starten. In China gehen die Turbulenzen indessen ungebrochen weiter – jetzt beginnt die Suche nach Sündenböcken für den Crash..



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1 Kommentar

  1. Es gibt in Griechenland ein weiteres Problem, das bisher in Deutschland noch wenig beachtet wird – das griechische Militär! Die Möglichkeit eines Militärputsches jetzt zum Greifen nahe!
    Vier Jahre ist es her, dass die Militärs in Griechenland wieder einmal die Macht übernehmen und die Demokratie abschaffen wollten. Sie wollten das Land vor drohenden inneren Unruhen bewahren und die »Ehre« der Griechen wiederherstellen.
    Dabei entstand parallel zu den ständig neuen finanziellen »Rettungspaketen« aus den Reihen der Athener Streitkräfte – vor allem in den Spezialeinheiten − schon seit 2013 eine Bewegung, welche eine »Regierung der nationalen Einheit« unter Führung der Militärs fordert, die dann ab sofort jegliche Schuldenzahlung ans Ausland verweigern, von Deutschland Reparationen für den Zweiten Weltkrieg einfordern und alle Vermögen von Deutschen und deutschen Unternehmen in Griechenland sofort konfiszieren soll.
    Die britische Zeitung Guardian berichtete schon vor zwei Jahren, wie die griechischen Streitkräfte gezielt auf einen möglichen Putsch vorbereitet werden.

    Die Griechen haben in Relation zur Einwohnerzahl die größte Armee Europas. Und die aktiven 124 000 Soldaten sehen nun, dass ihre Gehälter und Ersparnisse unsicher sind und die Zahl ihrer Jobs von einer künftigen Regierung wohl brutal zusammengestrichen werden wird. Denn EU und IWF wollen, dass Athen die Armee verkleinert.

    Der Bundesnachrichtendienst hat in einer aktuellen Lageeinschätzung deshalb für das Berliner Kanzleramt mit deutlichen Worten darauf hingewiesen, dass die Putschgefahr in Athen nie größer gewesen sei….

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