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Volkswagen könnte vor Durchbruch bei neuesten Festkörper-Batterien stehen

VW Batterie Durchbruch

Wird Volkswagen aufgrund einer besseren Batterie-Technologie zu einer ernsthafteren Gefahr für Tesla werden? Die Firma von Elon Musk musste kürzlich den Titel des E-Auto-Champions an den chinesischen Hersteller BYD abgeben. Volkswagen wiederum steht unter Druck, nachdem die Nachfrage nach E-Autos die Erwartungen nicht erfüllt hat.

Volkswagen vor Durchbruch bei Batterie-Technologie?

Das Batterie-Startup von Volkswagen hat vielversprechende Ergebnisse mit Festkörperzellen für E-Fahrzeuge erzielt. Für den Mutterkonzern, der unter starkem Wettbewerbsdruck leidet, kommt die Nachricht zur rechten Zeit. Darüber berichtet Bloomberg.

Ein Prototyp einer Festkörperzelle von VWs US-Partner QuantumScape hat in jüngsten Tests die Zielvorgaben der Industrie “deutlich übertroffen”, teilte der Autobauer am Mittwoch mit. Demnach verlor die Zelle nach mehr als 1.000 Ladezyklen, was einer Fahrleistung von 500.000 Kilometern entspricht, nur 5% ihrer Speicherkapazität. Das Ziel war ein maximaler Verlust von 20% bei 700 Ladezyklen. Die Tests fanden über mehrere Monate durch VWs Batteriesegment PowerCo statt.

“Das sind sehr ermutigende Ergebnisse”, so PowerCo-Chef Frank Blome. “Das Endergebnis dieser Entwicklung könnte eine Batteriezelle sein, die große Reichweiten ermöglicht, superschnell geladen werden kann und praktisch nicht altert.”

QuantumScape will die Zelle laut Gründer und Chef Jagdeep Singh “so schnell wie möglich” auf den Markt bringen. Allerdings hat sich die Ausweitung der Produktion von Autobatterien als schwierig erwiesen, weshalb das Unternehmen bislang den Schwerpunkt auf Batterien für die Unterhaltungselektronik legte.

Festkörperbatterien sollen zukünftig die herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien in der Mobilität ablösen. Sie sind mit festen Elektrolyten aus Keramik, Glas oder Polymeren ausgestattet, anstatt den flüssigen, entflammbaren Elektrolyten ihrer Vorgänger. Batterien für Elektrofahrzeuge könnten damit sicherer, kleiner und schneller aufladbar sein.

FMW/Bloomberg

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3 Kommentare

  1. Auf Zellebene gibt es viele die die drei Probleme (Zyklen Festigkeit, Druck/Ausdehnung und Temperatur) der Festkörperchemie beherrschen, aber das industriell auf Modulebene zu bringen scheitert dann wieder an den drei Problemen. Ich wette dagegen, schon allein weil es Toyota auch propagiert, um seinen Rückstand durch Ablenkung auf die anderen Hersteller zu projizieren.

  2. Diese Meldung könnte zwei Jahre alt sein. Entscheidend ist nicht was Labortests ergeben, da gibt es Durchbruchsmeldungen noch und nöcher. Sondern dass es die Feststoffbatterien bis zur Produktreife schaffen und sich zu konkurrenzfähigen Preisen auf die Strasse bringen lassen. Der relativ geringe Verlust an Ladekapazität ist übrigens bei Li-Batterien ähnlich.

  3. Gähnn….das heißt es gefühlt alle 3 Monate….JETZT kommt die SUPER-Batterie….

    das glaub ich einfach nicht. Die Physik ist eingeschränkt, allein Natrium ist dreimal SCHWERER als Lithium….

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