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Wall Street: Kaufpanik – so lange steigen die Kurse noch! Marktgeflüster (Video)

An der Wall Street herrscht nach den gestrigen Gewinnen auch heute wieder eine Art Kaufpanik! Mehrere Faktoren treiben diese Rally: das allgemein bärische Sentiment und die Untergewichtung von Hedgefonds in Aktien einerseits, dazu das neue bullische Narrativ, wonach die Inflation ihr peak erreicht habe und die Fed nach den nächsten beiden Zinsanhebungen um jeweils 0,5% im Juni und Juli erst einmal pausieren werde. Aber nach wie vor hat die Wall Street ein Grundproblem: je höher die Kurse steigen, desto stärker muß die Fed dann wieder auf die Bremse treten, wenn sie – wie mehrfach klar betont – die Finanz-Konditionen straffen will. Faktisch steigen die Kurse an der Wall Street also gegen den Willen der Fed! Daher sind und bleiben diese Rallys eben sehr wahrscheinlich Bärenmarktrallys – zumal die heraufziehende Rezession in den USA die Frage nach den Bewertungen stellen wird..

Hinweise aus Video:

1. China: Xi Jingping und Li Keqiang – Mechanismen einer Diktatur

2. Rezession im Anflug? Denn US-Außenhandelsdefizit sinkt deutlich



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3 Kommentare

  1. Lieber Markus Fugmann,

    Vor einer Fed Sitzung umd vor einem Feiertag steigen die Kurse immer!

    Und zum 100mal steigen sie auch am Monatsende. Month End Mark Up.

    Das ist der Grund! Daher mal wieder Easy Money.

  2. Habe heute Erdbeeren gekauft – die 500g Schale für 3 EUR. Vom Erzeuger direkt
    am Stand. Auch das KG Spargel gibt es jetzt zu humanen Preisen direkt beim
    EDrzeuger / Vermarkter

  3. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Der BIP Preisindex der USA ist ja schon um 8,1 Prozent gestiegen ,während das bereinigte BIP um 1,5 Prozent gesunken ist, somit ergibt sich eine reale Inflation von 9,6 Prozent.

    Der Rest sind kosmetische Operationen der FED ,um die Inflation optisch geringer aussehen zu lassen.

    In früheren Zeiten, unter Paul Volcker ,hätten wir jetzt Leitzinsen von über 13 Prozent. Volker ließ den Leitzins immer über der jeweiligen Inflationsrate und zwar mit viel Abstand.

    Übrigens der Spruch: „Der Dollar ist unsere Währung, aber Euer Problem“- stammt aus jener Zeit.

    Aber umgekehrt wie der Herr Fugmann heute meint. Man sprach damals vom“ Gold- Dollar“. So titelte es das „Times Magazin“. Das war im August 84.Ich habe diese Ausgabe ,durch meine Verwandtschaft aus den USA, die uns in der ehemaligen DDR besuchten ,selbst in den Händen gehabt.
    Zu jener Zeit, ich war in den Sommerferien, kurz vor der der Zehnten, war die sogenannte Hochzinspolitik der USA in aller Munde. Unsere Propagandisten im Staatsbürgerkunde Unterricht warfen der USA und der FED vor, mit der Hochzinspolitik, die mittel- und südamerikanischen Länder unter Kontrolle halten zu wollen, Stichwort Finanzierung der Contras in Nicaragua und El Salvador.
    Für einen Dollar bekam man damals 3,33 DM! Praktisch der selbe Kurs den wir damals zum sowjetischen Rubel hatten.
    In der Folge sanken aber die Zinsen. Und damit auch der Dollar im Außenwert zu anderen Währungen.
    Im Sommer 96 war mit eins zu 1,52 der vorläufige Tiefpunkt zur DM erreicht. Der Dollar hatte sich praktisch halbiert.
    Der Grund war ganz einfach. Volker wurde durch Elan Greenspan ersetzt und der Magier der Märkte war im Grunde eine Taube, der Volkers Werk der Hochzinspolitik systematisch zerstörte.
    Greenspan wurde dann durch Ben Bernanke ersetzt und der wiederum durch Yanett Yellen. Mit jeder Neubesetzung wurde die FED immer taubenhafter und taubenhafter.
    Sollte jetzt ausgerechnet Powell dem ein Ende machen…? Sollte jetzt ausgerechnet Jerome Powell der sein, der den Rückwärtsgang einlegt…?
    Ich kann mir das nicht vorstellen. Denn wenn dem so wäre, dann hätte er, wie damals Paul Volcker eine neue Phase in der Geldpolitik eingeleitet und nicht nur verbal interveniert.
    Das ist nämlich der Grund des Returns, die Finanzmärkte erschrecken sich kurz, zucken zusammen, aber wenn dann keine wirklichen Taten folgen, dann begreifen sie sehr schnell, was wirklich gespielt wird.
    Das die Niedrigzinspolitik im Prinzip weiter geht, mir paar kosmetischen Operationen am Leitzins, aber angesichts der Höhe der Inflation, eigentlich zu vernachlässigen.

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