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Lage in Deutschland ist schlecht Wirtschaft: Stresspegel der Unternehmen auf Pandemie-Niveau

Wirtschaft: Stresspegel der Unternehmen auf Pandemie-Niveau
Deutschland-Fahne. Grafik: Artbutenkov - Freepik.com

In Deutschland ist die Stimmung unter Unternehmen und Haushalten schlecht und die Unsicherheit hoch. Gründe dafür gibt es jede Menge. So sind die Insolvenzen auf einen neuen Rekord gestiegen, die Industrie ist weiterhin in der Rezession und das Wirtschaftswachstum stagniert bestenfalls. In diesem Jahr wird die Wirtschaftsleistung voraussichtlich nur um 0,1% im Vergleich zum Vorjahr zunehmen. Die hohen Zinsen sorgen zudem dafür, dass die schwache Wirtschaft nicht in Gang kommt und Unternehmen sich bei Investitionen zurückhalten.

Laut einem Bericht von Bloomberg ist der Stresspegel deutscher Unternehmen zum Jahresanfang wieder auf einen ähnlichen Stand wie während der frühen Pandemie-Monate gestiegen. Die schwache Konjunktur und die Zurückhaltung bei Investitionen belasten die heimische Wirtschaft. Auch die kurzfristigen Aussichten für die Dax-Konzerne, deren Geschäfte zuletzt gut gelaufen sind, trüben sich ein.

Wirtschaft: Stresspegel der Unternehmen steigt

Der Distress Index der Londoner Anwaltskanzlei Weil, Gotshal & Manges signalisiert für Deutschland im Januar und Februar wieder Werte wie Mitte 2020, zeigen am Donnerstag veröffentlichte Daten. Für den Index werden Daten von mehr als 3.750 börsennotierten europäischen Unternehmen ausgewertet.

“Deutsche Unternehmen sind im Vergleich zu Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien nach wie vor am stärksten in Bedrängnis”, heißt es in dem Weil-Bericht. “Die Investitionszurückhaltung sowie anhaltende Liquiditäts- und Rentabilitätsprobleme belasten die Unternehmen weiterhin in einem Umfeld, das durch eine schwache Konjunktur geprägt ist.”

Deutschland: Lage noch immer schlecht

Die heimische Wirtschaft leidet unter steigenden Energiepreisen, der teuren Energiewende, schwacher Exportnachfrage aus Asien und höheren Zinsen und hat vermutlich gerade eine Rezession hinter sich gebracht. Eine Bloomberg-Umfrage unter Volkswirten zeigt allenfalls schwaches Wachstum in diesem Jahr.

Von allen im Weil-Index abgedeckten Wirtschaftszweigen ist der Immobiliensektor nach wie vor am stärksten in Bedrängnis. Hohe Zinsen, sinkende Bewertungen und kaum Transaktionen bereiten vielen Vermietern Probleme. Auch hier ist die Lage in Deutschland besonders schlecht — kaum verwunderlich angesichts prominenter Insolvenzen wie der von René Benkos Signa.

“Wir können davon ausgehen, dass kapitalintensive und hoch verschuldete Unternehmen weiterhin unter Druck stehen werden”, sagt Andrew Wilkinson, Senior European Restructuring Partner bei Weil. “Jene, die in der Industrie, im Einzelhandel und im Immobiliensektor tätig sind, tragen die Hauptlast dieses Drucks.”

FMW/Bloomberg



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8 Kommentare

  1. MdB Anja Karliczek fordert als tourismuspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion geringere Standortkosten für den Luftverkehrsstandort Deutschland. Hinsichtlich der Ausgangslage für den Bundeshaushalt 2025 ist aber wohl kaum mit Entlastungen für den Luftverkehr, beispielsweise bei der Luftverkehrssteuer zu rechnen.

  2. Moin, moin,

    das war doch mit der Ampel zu erwarten, dass es allen schlechter gehen wird. Nur Woke-Projekte bekommen Steuergelder, da sie sonst nicht funktionieren würden. Schon die Merkel-Jahre haben diesen Standort und damit den Wohlstand aller (inkl. der „Tagesfreizeitartisten“) gefährdet. Nun ist klar, dass der Stresspegel hoch ist bzw. sein sollte Selbst die Öffentlich-Bediensteten sind nicht mehr so „stressfrei“. Auch ihnen wird langsam klar, dass sie am Tropf einer funktionierenden Wirtschaft hängen. Wenn die Ampel noch bis an ihr Ende durchhält (und das wird sie), dann ist diese BRD-Republik sturmreif.

  3. Vielleicht wird die deutsche Wirtschaft ja auch auf Kriegswirtschaft umgestellt, wenn kein Frieden in der Ukraine gefunden wurde, bis die USA die Waffenlieferungen einstellen.
    Russland hat doch auch (wie die Kommentatoren hier so sagen) 2024 nur ein etwa 20 x höheres Wirtschaftswachstum als Deutschland, weil viele Ressourcen in die Waffenproduktion gehen, und dem Volk das Geld nicht mehr dem Volk zur Verfügung stehen kann.

    Kürzungen bei Rente und Sozialleistungen? Ampel will noch mehr Geld für Waffen ausgeben

    https://www.fr.de/wirtschaft/rente-buergergeld-sozialleistungen-waffen-ausgaben-aussetzen-schuldenbremse-ampel-geld-92842643.html

    1. Kriegswirtschafter

      „Vielleicht wird die deutsche Wirtschaft ja auch auf Kriegswirtschaft umgestellt,…“

      Da sind wir doch schon dabei. Keine Sorge.

      Wenn die Russen Deutschland angreifen wird es für sie wie bei Don Quijote in einen Kampf gegen Windmühlen enden. Im wahrsten Sinne.

      Zumindest müssen wir darauf hoffen das die Russen die Windräder für Riesen halten und gegen diese kämpfen, statt gegen die Bundeswehr zu kämpfen.
      Den der Bundeswehr wir nach wenigen Stunden, Tagen die Munition ausgehen obwohl schon 100 Milliarden für was auch immer ausgegeben wurden (Vielleicht Friedenstauben?).

      Während wir dann den Klimawandel bekämpfen, der uns alle laut letzter Generation schon zeitnah dahinrafft, werden die Russen dann das Land in Ruhe zerbomben.

  4. Das Schatzkästchen Deutschland wird geplündert und die Gewinner sind ausgerechnet die Staaten, welche östlich von D liegen, weil die gepampert werden müssen im Kampf gegen den bösen Russen, wie damals die junge BRD. Der Eiserne Vorhang ist wieder installiert.
    Aktuelles Beispiel:
    Auf meiner Fahrt Anfang der Woche von Wien nach Regensburg waren in der Nacht etliche Fertigwohnklos auf Sondertransporten unterwegs. Wer diese zusammengeschusterten Teile kennt, weiß, so ein Teil sieht nur auf den ersten Blick, ala IKEA, hübsch aus und erreicht niemals die Qualität eines z. Bsp. Goldbeck- Fertig-Wohn/ Bürocontainer. Hergestellt in der Slovakei und jetzt haltet euch fest, für die Flüchtlingsunterkünfte im beschaulichen Ländle BaWü bei Stuttgart.
    Davon abgesehen, habe ich noch nie so viele Transporte auf der Strecke gesehn und ich fahre da ca. 2x im Monat lang.
    Doppelt und dreifach schädlich für das deutsche Volksvermögen. Jeder albwegs seriöse Volkswirtschaftler schlägt die Hände über den Kopf zusammen. Die Slovaken lachen sich kaputt über uns.
    Prost – macht nur weiter so ihr Deutschblödhaufen.

  5. Hallo Zabbi,
    und wenn Putin nun die Ukraine sturmreif schießt, aber auch wenn noch Jahre die Ukraine sich so lange mit viel Waffenlieferungen verteidigt, bis die Soldaten ausgehen, dann werden für die Millionen Flüchtlinge noch eine ganze Menge Container benötigt.

    Selenskyj warnt vor Niederlage der Ukraine
    08.04.2024 | 09:59
    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/selenskyj-ukraine-niederlage-krieg-russland-usa-hilfe-100.html

    1. ZDF!!! Ja klar…Ich lach mich tot…
      Wer hier noch glaubt es geht um die Ukraine, die freie Welt, Menschenleben oder sonstige hehre Ziele, der kann weiterträumen, aber irgendwann wird er hart aufschlagen.
      Wenn die Russen den Sack zumachen wollten, stünden sie schon in Lemberg.
      Es geht um Rohstoffe, die einzige Währung die heutzutage noch Substanz hat und der Westen hat seine verbraucht und giert nun nach den arktischen und den verbliebenen mittelasiatischen Schätzen. Da stört der Russe, der sich dummerweise nicht durch Systemchanges wegputschen lies.
      Wir haben einen veritablen Witschaftskrieg, indem auf beiden Seiten wieder einmal Menschen verbluten.
      Der Russe an sich ist dumm wie Brot, da er nur im hier und jetzt lebt, keine Disziplin hat und ein Großkotz ist, aber er hält sein Wort, wer Russland kennt, weiß wovon ich rede. Zusammen mit China ( Putin hatte eigentlich auf Deutschland gesetzt ) könnte daraus aber eine Großmacht werden. Wobei ich bei den Chinesen auch so meine Zweifel habe. Gerade was Qualität angeht, da herrscht großer Nachholebedarf. Aber vielleicht ist das auch gar nicht erwünscht.
      Es ist auch egal, wenn wir Europäer so dämlich sind und uns selbst kastrieren, müssen wir halt den asiatischen Scheißdreck kaufen und fressen, weil wir es bald nicht mehr hinbekommen unsere eigenen Produkte selbst herzustellen.
      Um bei dem Beispiel der Wohncontainer zu bleiben, wo kommen denn die Vorprodukte her und die Maschinen zum Zusammenbau??? Junge, Junge die Chinesen sind in Osteuropa ganz dick im Geschäft.
      Vor Monaten habe ich das hier schon mal angesprochen, da wurde ich mit dem Hinweis auf technologischen Vorsprung von irgendsoeiner Wessipflaume zurechtgewiesen. Jungs vergesst den Vorsprung, wir hinken mittlerweile Lichtjahre hinterher, wir mit unserem tollen Deutschland, wir sind zu Schlachtvieh degradiert worden und das von ganz oben.

  6. Damals, bei der „Plandemie“ gab es noch Geld, damit die Firmen durch das selbstgeschaffene tiefe Tal kommen konnten. Auch durften Firmen legal Konkusstraftaten begehen, für die der Firmeninhaber einige Wochen vorher noch ins Gefängnis hätte gehen müssen.
    Was dann auch noch gesunde Firmen mit in den Abgrund gerissen hat.
    Aber man glaubte an ein nahes Ende, wenn die Genspritze dann endlich kommen würde.
    Heute gibt es auch wieder Gläubige, die daran glauben, dass Deutschland die Welt rettet.
    Nur das tiefe Tal wird tiefer, viel tiefer und das Tal wird länger.
    Aber ich glaube Spritzen sind noch vorrätig.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

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